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1579 - Der Kopf des Dämons

1579 - Der Kopf des Dämons

Titel: 1579 - Der Kopf des Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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blieb schließlich auf Suko haften, weil dieser eine Frage stellte.
    »Wie ist es dazu gekommen, dass Sie diese Begabung haben? Das ist uns sehr wichtig.«
    »Warum sollte ich Ihnen das erzählen?«
    Suko lächelte und wiederholte meine Einschätzung. »Weil wir beide den Eindruck haben, dass Sie sich nicht wohl in Ihrer Haut fühlen.«
    Pat Wells sah so aus, als wollte sie zu einer scharfen Gegenantwort ansetzen, aber ihr Mund schloss sich wieder, und wir glaubten, dass ein Teil des Panzers gebrochen war, den sie um sich gelegt hatte. Sie wurde nervös, rutschte auf dem Sessel hin und her und wusste auch nicht, wohin sie blicken sollte.
    »Nun, was meinen Sie?«
    »Ich muss damit leben, Inspektor.«
    »Ja, das stimmt. Aber wollen Sie sich nicht helfen lassen? Vielleicht können wir etwas für Sie tun. Damit leben heißt auch, großem Druck ausgesetzt zu sein. Immer wie auf dem Sprung zu sein. Jeden Moment damit rechnen müssen, dass alles kippt. Wenn der Druck weniger wird oder nicht mehr vorhanden ist, dann lebt es sich wesentlich leichter. Ich glaube, dass die anderen Kräfte Sie beherrschen, und das kann nicht gut für Sie sein.«
    Patricia runzelte die Stirn. Es war so etwas wie ein Pluspunkt für uns, denn sie fing jetzt an, nachzudenken, und das endete mit einer Frage an uns.
    »Sind Sie - sind Sie besondere Polizisten?«
    »Warum?«, wollte ich wissen.
    »Andere hätten mich nie so behandelt. Sie scheinen bestimmte Dinge zu akzeptieren.«
    »Das ist tatsächlich der Fall. Wir sind nicht zufällig bei Ihnen, denn wir werden immer dann eingesetzt, wenn Dinge geschehen, die sich nicht so leicht erklären lassen, und das ist bei Ihnen der Fall, Miss Wells.«
    »Ja, das gebe ich zu.«
    »Wunderbar. Dann wären wir schon einen Schritt weiter. Ich möchte Sie wirklich bitten, uns zu vertrauen. Wir wollen Ihnen nichts Böses. Es geht auch nicht direkt um Sie. Wir möchten herausfinden, was dahintersteckt. Wie Sie zu Ihrer Begabung gekommen sind. Die ist doch nicht einfach vom Himmel gefallen.«
    »Das ist sie nicht.«
    »Sehr gut. Dann wären wir schon einen Schritt weiter. Dann möchte ich Ihnen noch etwas sagen. Wir sind nicht in die Ermittlungen gegen den Attentäter eingebunden. Dafür sind andere Kollegen zuständig. Uns geht es um Sie und Ihre Begabung. Sie kann ein Fluch sein und ganz gewiss kein Segen.«
    Ihr Blick senkte sich. Sie schaute auf ihre Hände, die sie ineinander verschränkte. Auf der Stirn sahen wir ein Faltenmuster. Hörbar atmete sie durch die Nase ein, und dann drangen die ersten Worte flüsternd über ihre Lippen.
    »Das war auf der Insel!«
    »Welche Insel meinen Sie?«
    »Sie liegt an der Westküste. Ich habe dort Urlaub gemacht, als mir der Stress zu groß wurde. Ich bin hingefahren, um allein zu sein.«
    »Ist die Insel unbewohnt?«
    »Nein, das nicht. Es gibt Menschen dort, aber mehr Schafe. Man kann wandern, es gibt einen kleinen Hafen, und bei klarem Wetter ist die Küste von Cornwall zu sehen.«
    »Hat sie auch einen Namen?«
    »Ja, sie heißt Carrack.«
    Damit konnte ich nichts anfangen. Auch Suko nicht, denn er hob die Schultern.
    »Und dort ist Ihnen dann klar geworden, welch eine ungewöhnliche Begabung Sie besitzen?«
    »Ja, so war es«, gab sie zu.
    »Einfach so?«, fragte Suko.
    »Nein, das war es nicht. Ich habe eine Höhle entdeckt, und als ich hineinging, war plötzlich alles anders.«
    »Was war anders?«
    »Das ist schwer zu sagen. Es lag an der Atmosphäre. Ich hatte das Gefühl, in eine andere Welt zu treten, die darauf wartete, entdeckt zu werden.«
    »Und was haben Sie entdeckt?«
    »Knochen.«
    »Von Menschen?«
    »Ja.« Sie schauderte leicht zusammen. »Ich sah auch Totenschädel. Sie lagen um einen Kopf herum, der mir sehr groß vorkam.«
    »War es auch ein Schädel?«
    »Nein, Inspektor. Es war ein menschlicher Kopf, der mit der Hälfte seines Halses aus dem Boden ragte. Da war nichts verwest oder vergangen. Aber er sah auch nicht mehr so normal aus wie ein menschlicher Kopf, der noch lebt. Für mich bestand er mehr aus Stein. Ich nahm ihn als verwittert hin, aber das Besondere daran waren seine Augen.«
    »Warum?«
    »Weil die nicht versteinert waren - glaube ich jedenfalls. Sie waren so weiß und mit pechschwarzen Pupillen.« Sie strich an ihren Armen entlang. »Es schaudert mich noch jetzt, wenn ich daran denke.«
    Ich fragte: »Haben Sie daran gedacht, dass dieser Kopf vielleicht gar nicht versteinert war und auf eine gewisse Weise noch lebte? Kann man das

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