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1580 - Rätselhaftes Kima

Titel: 1580 - Rätselhaftes Kima Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nickte sie. „Du hast es erkannt. Hier ist jemand gewesen. Der Verdacht, daß die beiden uns nachschnüffeln, wird immer größer."
    Eine schmale Höhle führte fast waagrecht in den Berg. Sie schalteten ihre Handlampen ein, denn hier war es stockfinster.
    Der Boden neigte sich leicht in die Tiefe. Sando Genard hatte hier Metallreste gefunden, die er später noch analysieren wollte. Einen Teil der Fundgegenstände hatten sie schon abtransportiert. Ein Behälter mit weiteren Fundstücken mußte wenige Meter voraus in einer seitlichen Nische stehen. Sie erreichten den Ort. Der Behälter, der nur mit einem Stift verriegelt gewesen war, war geöffnet worden. Die Fundstücke lagen willkürlich verstreut auf dem Boden herum. Fußspuren verrieten, daß jemand auf ihnen herumgetrampelt hatte. „So eine Schweinerei!" schimpfte die Frau. „Ich kann nur hoffen, daß sie den Seitengang nicht gefunden haben."
    Noch ein Stück weiter in den Berg hinein, hatte Sando Genard eine Nebenhöhle entdeckt, die fast ganz mit feinem Sand gefüllt war. Der Sand war im Lauf der Jahrzehnte durch schmale Ritzen im Gestein aus der Höhle herabgerieselt. Der Kima-Forscher hatte die Vermutung geäußert, daß unter dem Sand weitere Funde gemacht werden könnten.
    Da er ohne technische Hilfsmittel den Sand nur in monatelanger Arbeit aus der Nebenhöhle schaffen konnte, hatte er beschlossen, diesen Ort später in Augenschein zu nehmen. Zusammen mit Yankipoora und Ubonux hatte er den Zugang mit Steinen regelrecht zugemauert.
    Die beiden erreichten den Ort. Der künstliche Abschluß war unversehrt. Er ließ sich auch kaum als solcher erkennen. „Ich glaube", meinte die Terranerin, „wir können umkehren."
    Ubonux hob wieder warnend eine Hand. Das Zucken seiner Finger signalisierte eine echte Gefahr.
    Yankipoora schwenkte ihre Lampe im Kreis, aber sie konnte nichts erkennen.
    JEMAND HIER!
    Die Frau hatte noch zwei Sekunden Zeit, nachdem sie diese Nachricht des Linguiden gelesen hatte. Diese Spanne war zu kurz, um noch etwas zu unternehmen. Sie hörte ein leises Sirren und erkannte darin den Energiestrahl eines Paralysators.
    Völlige Lähmung überfiel sie. Sie sah Ubonux neben sich zu Boden fallen und spürte, daß auch sie das Gleichgewicht verlor. Sie ließ die Lampe fallen, um die rechte Hand freizubekommen. Mit letzter Kraft krümmte sie den Mittelfinger nach innen und berührte den Sensor des Notrufsenders.
    Die Schmerzen vom Sturz auf den felsigen Boden nahm sie schon nicht mehr wahr. Aber ihr Gehör arbeitete noch. „Eure Idee war ausgezeichnet", hörte sie eine männliche Stimme. „Ich denke, diesmal haben wir den Zugang zur Kima-Grotte wirklich gefunden. Beeilt euch! Kommt her!"
    Sando Genard erreichte mit seinem Gleiter die Ausgrabungsstätte Zonai im Morgengrauen. Seine Hütte war ordnungsgemäß verschlossen. Er öffnete mit seinem Kodeschlüssel. Im Innern fand er keine Spur seiner Helfer und auch keine Nachricht.
    Das war ungewöhnlich. Aber es paßte zum empfangenen Notruf. Dumm war nur, daß er nicht ohne weiteres feststellen konnte, von welchem Ort der Notruf abgestrahlt worden war.
    Er ging durch alle Räume, auch durch die Privatkammern Yankipooras und Ubonux’, sowie durch die nicht benutzten Zimmer. Es gab nichts, was ihm dabei besonders auffiel. Auch im Anbau, wo verschiedene Geräte für seine Arbeit aufbewahrt wurden, war alles in Ordnung.
    Danach drehte er mit dem Gleiter eine Runde über dem etwa vier Kilometer entfernten Lagerdorf und sah noch Licht in der Kantine. Ein paar Unentwegte hatten dort wohl die ganze Nacht durch getagt.
    Einen Wirt gab es hier nicht, das wußte der Kima-Forscher aus gelegentlichen Besuchen. Zwei Roboter, die wie altertümliche Blechmänner aussahen, versorgten die Kantine und bedienten die Besucher. Der wahre Besitzer der Einrichtung war Genard noch nicht begegnet.
    Er landete den Gleiter vor dem Flachbau und trat ein. An einem Tisch hockten drei Männer und spielten Karten.
    Der Wissenschaftler kannte sie flüchtig. Es handelte sich um Gelegenheitsarbeiter, die je nach Lust und Laune oder nach Bedarf einen Job bei einem Forscherteam annahmen. Diese Männer waren für ihn uninteressant.
    An der Theke lehnte ein junger Linguide. Es war Quodran Mengor, eine der beiden Figuren, die er schon beobachtet und fotografiert hatte. Und die Boota Bugenete identifiziert hatte. Ein Schüler des Friedensstifters Aramus Shaenor. Der war schon interessanter.
    Der Forscher stellte sich neben ihn und

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