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1580 - Rätselhaftes Kima

Titel: 1580 - Rätselhaftes Kima Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bestellte sich ein Erfrischungsgetränk. Der Schüler des Friedensstifters schien angetrunken zu sein, denn er schwankte leicht. „Ich habe da ein Problem", wandte er sich an den jungen Mann. „Du kennst mich sicher. Mein Name ist Sando Genard."
    „Tut mir leid, Alter", kam die herablassende Antwort. „Ich kenne dich nicht. Ich habe aber deinen Namen gestern Abend gehört."
    „Was willst du damit sagen?" Genard ging davon aus, daß Quodran Mengor nicht die Wahrheit sagte. „Da kamen ein paar wilde Burschen hier herein. Es war auch ein Blue dabei und ein Terraner.
    Und zwei Linguiden. Sie tönten laut und erwähnten deinen Namen."
    „Was haben sie gesagt?"
    „Ich kann mich nicht genau erinnern." Der junge Linguide nippte an seinem Getränk, das nach Alkohol und Ingwer roch. „Außerdem habe ich schon genug getrunken. Die Nacht war lang. Aber einer meinte, daß der verrückte Sando Genard bald von allein aus Zonai verschwinden wird. Und der Blue gluckerte etwas davon, daß man dir Feuer unterm Hintern machen würde. Wenn ich mich nicht täusche, sprach auch einer von einem Verräter."
    „Das ist alles Unsinn!" behauptete der Kima-Forscher kühl, aber innerlich kochte er. „Ich suche meine Mitarbeiter, eine Frau namens Yankipoora und einen Stummen, der Ubonux heißt."
    „Sie werden in eine Höhle gefallen sein und dienen jetzt den Ratten als Fraß." Quodran Mengor lachte höhnisch über seine eigene Bemerkung. Dann trank er sein Glas aus und verließ schwankend die Kantine.
    Sando Genard blieb kopfschüttelnd stehen. Er konnte sich keinen Reim auf die Geschehnisse machen. Auch ein angetrunkener Schüler eines Friedensstifters paßte nicht in diese Welt.
    Er achtete kaum darauf, als einer der drei Kartenspieler sich erhob und mit schlurfenden Schritten neben ihn trat. Besonders vertrauenerweckend sah der Linguide nicht aus. „Ich bin zwar nicht ganz nüchtern, Sando Genard", sagte er und stützte sich auf die Theke. „Aber ich kenne dich. Ich habe mal für dich ein paar Sachen zu deiner Hütte transportiert, und du hast mich gut bezahlt. Man nennt mich hier Doko. Sieh her!"
    Er hielt ein kleines Gerät in der Hand. „Was ist das?" Der Forscher blieb mißtrauisch. „Ein akustischer Verstärker", brummte Doko leise. „Ich kann damit hören, was im Umkreis von dreißig oder vierzig Metern gesprochen wird, wenn keine anderen Geräusche die Worte überdecken. Das Ding ist sehr nützlich, wenn man mit mehreren Personen Karten spielt. Ich habe zugehört, was dieser Schnösel von Mengor gesagt hat. Er hat gelogen."
    „Wobei hat er gelogen?"
    „Vermutlich bei allem. Spendierst du einen Drink? Ich habe ein paar Probleme, mich zu erinnern." Doko lachte verlegen, und Sando Genard verstand, was der Mann wollte. Er gab einem der Roboter ein Zeichen, und der schenkte schnell ein. „Natürlich kennt Quodran Mengor dich", behauptete Doko. „Jeder kennt hier jeden. Und ein Schnüffler wie er erst recht. Er kam erst wenige Minuten vor dir hier herein. Wahrscheinlich hatte er draußen beobachtet, wie sich dein Gleiter näherte. Er war auch den ganzen Abend und die Nacht nicht hiergewesen. Er hat auch keinen Tropfen Alkohol getrunken. Das stinkende Ingwergetränk, das er sich bestellt hat, hat er sich klammheimlich über die Weste gegossen, damit er entsprechend roch. Es waren auch keine Gestalten hier, die über dich gesprochen oder dir gar gedroht haben. Das ist alles. Mach dir selbst einen Reim darauf! Und danke für den Drink. Wenn du wieder mal eine tüchtige Hand brauchst, erinnere dich an Doko!"
    „Danke, Doko", antwortete Sando Genard nachdenklich. „Wenn du wieder nüchtern bist, melde dich mit ein paar anderen bei mir. Du weißt ja, wo meine Hütte steht. Ich glaube, ich muß ein Suchkommando zusammenstellen."
    „Wir halten erst einmal die Ohren und Augen auf", versicherte der Gelegenheitsarbeiter. „Natürlich wegen der beiden verschwundenen Mitarbeiter. Wie nanntest du sie? Yankipoora und Ubonux? Du siehst, ich habe die Namen im Kopf behalten. Meine beiden Kumpel machen da sicher mit, wenn du noch eine Runde springen läßt. Ist das in Ordnung?"
    „Natürlich." Der Forscher gab noch eine Bestellung auf, bevor er die Kantine verließ. Die drei Linguiden winkten ihm fröhlich hinterher.
    Die Sonne Teshaar stand zur Gänze über dem fernen Horizont, als er seine Hütte erreichte. Auch jetzt zeigte sich keine Spur von seinen Helfern.
    Er versuchte über die Funkstation den Notrufsender Yankipooras zu

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