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1580 - Rätselhaftes Kima

Titel: 1580 - Rätselhaftes Kima Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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im Triumvirat Shaenor-Imkord-Vaccer zu suchen und zu finden. Außerdem scheinen die Forscher an der Ausgrabungsstätte Zonai sehr aktiv zu sein. Nach Yankipooras letztem Kurzbericht schickt sich ein gewisser Sando Genard an, das Geheimnis von der Entstehung und der Funktion des Kimas zu entschlüsseln."
    „Das wäre etwas", meinte Rhodan nachdenklich, „womit sich unsere Wissenschaftler auch befassen sollten.
     
    5.
     
    Als Yankipoora wieder klar denken und sich bewegen konnte, fand sie sich in völliger Dunkelheit wieder. Sie wollte sich aufrichten und stellte fest, daß man ihr die Hände auf den Rücken gefesselt hatte.
    Auch die Füße waren von Seilen umschlungen.
    Der Boden, auf dem sie hockte, war glatt und künstlich. In der Donna-Höhle der Ausgrabungsstätte befand sie sich also nicht mehr. Sie stieß einen kurzen Laut aus und lauschte. Da sie kein Echo vernahm und ihr Ruf direkt verschluckt wurde, nahm sie an, daß der Raum, in den man sie gesperrt hatte, nicht besonders groß sein konnte.
    Während sie mit gekrümmten Fingern die Fesseln abtastete, achtete sie weiter auf Geräusche.
    Ganz leise Töne drangen an ihre Ohren. Etwas schien sich scharrend zu bewegen, aber sie konnte nichts Genaues erkennen. Fast klang es, als ob in ihrer Nähe ein Gleitfahrzeug gelandet war.
    Die Leute, die sie gefesselt hatten, waren nicht besonders geschult gewesen. Es dauerte keine fünfzehn Minuten, da hatte sie ihre Hände frei. Das Beseitigen der Fesseln an den Füßen war dann nur noch eine Kleinigkeit. Sie massierte sich die Gelenke und erhob sich. Dabei stieß sie mit dem Kopf an eine Decke, die ebenfalls völlig glatt war.
    Bei der Überprüfung ihrer Ausrüstung stellte sie fest, daß man ihr Sando Genards Multigerät mit dem Alarmsender abgenommen hatte. Sie führte aber noch ein paar versteckte Spezialgeräte mit, von denen nicht einmal der Kima-Forscher etwas wußte und die aus den Werkstätten der Kosmischen Hanse stammten.
    Aus einem Absatz ihrer Stiefel holte sie ein Mehrzweckgerät, mit dem sie auch ihre Umgebung erhellen konnte.
    Sie befand sich in einem quaderförmigen Raum, der unschwer als Transportcontainer zu identifizieren war.
    Solche genormten Behälter hatte sie auf Lingora und anderswo oft gesehen, aber niemals in Zonai. Sollte das bedeuten, daß sie während der Phase der völligen Besinnungslosigkeit an einen anderen Ort geschafft worden war?
    Im Container standen zwei Aggregate terranischer Herkunft. Es handelte sich um eine moderne Dampfstrahlturbine und um ein syntronisch gesteuertes landwirtschaftliches Gerät, mit dem Saatgut ausgebracht wurde. An beiden Geräten waren Plastikkarten befestigt. Aus den Notizen darauf ging hervor, daß es sich um defekte Geräte handelte, die im Zuge von Garantieleistungen an die Kosmische Hanse zurückgeliefert werden sollten.
    Es konnte sich eigentlich nur um Äraren aus den jüngsten Bestellungen der Friedensstifter bei der Kosmischen Hanse handeln.
    Die Agentin machte sich einen Reim darauf. Ihre unbekannten Gegenspieler hatten sie in einen Container gesteckt, der Lingora in Richtung Terra verlassen sollte oder schon verlassen hatte.
    Daraus folgerte sie weiter, daß man ihre Maske als Linguidin wahrscheinlich durchschaut hatte.
    Und daß sie einen Weg gesucht hatten, sie unauffällig von ihrer Heimatwelt verschwinden zu lassen.
    Die Anwendung von roher Gewalt lag den Linguiden nun einmal nicht. Wenn irgendwann in den nächsten Tagen auf Terra der Container geöffnet werden würde, dann gab es praktisch keine Spuren.
    Nach einem Blick auf die Uhr faßte Yankipoora einen Plan. Sie war nur sieben Stunden ohne Bewußtsein gewesen. Oder immerhin sieben Stunden, denn die Zeitspanne bedeutete, daß sie mehrmals paralysiert worden war. Andererseits weckte das in ihr die Hoffnung, daß sie sich noch auf Lingora befand.
    Irgendwann vor Jahren hatte sie in ihrer Ausbildung auch erfahren, wie man einen Transportcontainer von innen öffnete. Sie fand die Verriegelung dicht unter der Decke. Behutsam führte sie die notwendigen Handgriffe durch, bis sich eine Seitenwand teilte.
    Sie blickte nach draußen. Der Ort war ihr fremd, aber sie glaubte, sich in einer Lagerhalle zu befinden. Mehrere ähnliche Container standen in ihrer Nähe. Und ein verlassener Transportgleiter.
    Irgendwelche Lebewesen waren nicht zu entdecken. Vorsichtig trat sie durch die entstandene Öffnung ins Freie.
    Mit einem Handgriff veranlaßte sie, daß sich der Behälter wieder schloß.
    Nach

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