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1581 - Ekel

1581 - Ekel

Titel: 1581 - Ekel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schlangen und anderen exotischen Tieren handelt.«
    »Wer ist es?«
    Sie stand auf. »Aus dem Kopf kann ich Ihnen das auch nicht sagen. Ich müsste nachschauen. Kommen Sie mit?«
    »Wohin?«
    »In ein anderes Zimmer.« Sie hatte die Antwort fast geraunt, und ich war mir sicher, dass sie mich in ihr Schlafzimmer locken wollte. Bestimmt nicht in die Küche oder ins Bad.
    Ich war auf der Hut, obwohl alles völlig normal war. Aber es gab auch den Begriff der falsche Schlange, und er hatte sich in meinem Kopf festgesetzt.
    Um in das andere Zimmer zu gelangen, musste sie an mir vorbei. Ob sich der Gürtel des Bademantels von selbst gelockert hatte oder von Susan manipuliert worden war, das wusste ich nicht. Jedenfalls öffnete er sich, fiel hinab, und beide Hälften des Mantels schwangen auseinander.
    Ich sah, dass Susan Serrano darunter nackt war.
    Es machte ihr aber nichts aus, sie lächelte hintergründig und schaute sich an der Schlaf zimmertür noch mal um, ob ich ihr auch tatsächlich folgte.
    Wenig später sah ich ein breites Bett, einen Schrank, einen schmalen Spiegel, aber auch einen Schreibtisch, der an einer Wand stand und recht klein war, aber genügend Platz für einen Laptop bot.
    Neben dem Schreibtisch blieb Susan Serrano stehen. Er hatte eine mittlere Schublade, die sie aufzog.
    Von der Seite her schaute ich hinein. Dort lagen einige bunte Prospekte, zusammen mit einem kleinen Buch, das sie hervorholte.
    »Hier habe ich die Adressen der Händler.«
    »Warum?«, fragte ich. »Wo Sie doch keine Schlangen besitzen.«
    Susan schaffte es, harmlos zu lächeln. »Das stimmt schon, John, aber diese Händler - oder zumindest zwei von ihnen - verkaufen nicht nur lebende Tiere, sondern auch alles, was mit Schlangen und anderen Reptilien zu tun hat. Dort habe ich auch meine Bilder gekauft. Sie sehen, es ist alles normal.«
    Nach dieser Erklärung drehte sie sich um, um mir die kleine Broschüre zu überreichen. Sie geriet dabei in meine Nähe und drückte sich an mich, sodass ich ihre fülligen Formen einfach spüren musste.
    Wieder schoss mir der Vergleich mit einer falschen Schlange durch den Kopf. Ich wollte nach dem Buch fassen, als Susan es losließ und es vor mir zu Boden fiel.
    Ich wollte mich bücken, um es aufzuheben. Dazu ließ die Frau mich nicht kommen, denn sie schlang beide Arme um meinen Hals, bevor ich zurückweichen konnte.
    »So, John«, flüsterte sie, »und jetzt komme ich zum eigentlichen Grund des Treffens.«
    »Bitte«, sagte ich.
    »Nein, nicht so. Du bist doch scharf auf mich. Das habe ich in deinen Augen gelesen. Ich kenne nur wenige Männer, die mich nicht haben wollen, und du sollst mich sogar haben.«
    Da sie mich festhielt, konnte ich nicht ausweichen und auch nicht den kleinen Schubs ausgleichen, der mich nach hinten stieß. Ich kippte einfach um, aber ich fiel nicht auf den Boden, sondern seitlich auf das breite Bett.
    Jetzt hatte sie mich da, wohin sie mich haben wollte. Ich lag auf dem Rücken und sah sie über mir schweben wie einen massigen Engel, der sich lasziv bewegte und mit einer gekonnt lässigen Bewegung den Bademantel von den Schultern streifte. Neben dem Bett fiel er in sich zusammen.
    Ja, es war alles klar. Sie musste kein Wort mehr sagen, und das tat sie auch nicht, dafür sank sie mir entgegen.
    Ich hatte wenig Platz, um mich zur Seite zu rollen, und mich interessierte im Moment auch nicht ihr Körper. Ich konzentrierte mich mehr auf ihre Augen, und darin lag ein Ausdruck von wollüstiger Gier, als wollte sie mich verschlingen. Das wiederum erinnerte mich an Schlangen, die ihre Beute mit Haut und Haaren hinunterwürgten.
    Sie hatte ihre Hände rechts und links von mir auf das Bett gestemmt. Der kleine Mund war in die Breite gezogen, was meiner Ansicht nach nicht dazu passte, was sie mir hier vorzuspielen versuchte. So erhielt ihr Gesicht einen leicht verzerrten Ausdruck.
    Noch hatte mich ihr Körper nicht berührt. Ich dachte daran, dass ich schon in manch unangenehmer Lage gesteckt hatte, aber so etwas wie hier war mir noch nie passiert.
    Tief in meinem Gehirn hatte sich der Gedanke festgesetzt, dass ich mich auf der richtigen Spur befand. Suko und ich hatten durch den Besuch bei Susan Serrano etwas in ihr zutage gefördert, das uns zuvor verborgen geblieben war.
    »Du willst es doch auch«, flüsterte sie, »alle Kerle wollen es. Dieser Ben hat es auch gewollt…«
    Alarm in meinem Kopf. Da schrillte die Sirene. Susan hatte den Namen des Toten erwähnt, und zwar in

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