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1583 - Das Mädchen und der Nakk

Titel: 1583 - Das Mädchen und der Nakk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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oder dergleichen? Über fremde Wesen, Besuch aus dem Weltraum, Gegenstände, die aus dem Nichts erschienen sind?"
    „Nein - nichts dergleichen."
    Was natürlich nicht viel zu besagen hatte. Bei Manifestationen, die von der Kunstwelt Wanderer ausgingen, konnte es die seltsamsten Nebenerscheinungen geben. Auch solche, auf die keiner von ihnen im voraus kommen würde.
    Bei dem gesuchten Hinweis konnte es sich ohne weiteres um etwas handeln, was man auf Nobim einfach nicht als fremd und auffällig einzustufen vermochte.
    Oder man hatte es noch gar nicht gefunden.
    Oder es ist gar nichts da, dachte Tifflor sarkastisch. Vielleicht hat ES mittlerweile genug davon, uns mit hirnrissigen Hinweisen zu bombardieren, die kein normales Wesen verstehen kann. „Wenn ihr etwas bemerkt, dann gebt uns bitte Bescheid!" sagte er. „Wir bleiben noch eine Weile in dem Sektor. Und denkt bitte daran: Meldet uns alles, was euch ungewöhnlich vorkommt! Ich meine damit auch alle Arten von Gerüchten, und wenn sie euch als noch so unwichtig oder verrückt erscheinen mögen.
    Wenn irgend jemand behauptet, daß in seinem Haus alles nach oben statt nach unten fallt; wenn es in einer Naßzelle schneit oder in einem Abstellraum spukt; wenn in einem Garten über Nacht riesige Früchte gewachsen sind oder wenn Kinder erzählen, daß sie im Wald einen Saurier gesehen haben; wenn jemand behauptet, daß seine Uhren rückwärts gehen - ich will es wissen! Alles klar?"
    Sie versprachen, auf alles zu achten und alles zu melden.
    In der PERSEUS machte man sich daran, das Gaunlin-System und dessen kosmische Umgebung unter die Lupe zu nehmen.
     
    5.
     
    3.8.1173 NGZ, Raumschiff PERSEUS Das Ergebnis ihrer Suche war gleich Null.
    Es gab keinerlei Besonderheiten - absolut nichts, was man selbst unter Zuhilfenahme aller verfügbaren Phantasie auf Einwirkungen von ES oder Wanderer zurückführen konnte. „Ihr habt euch geirrt", sagte Julian Tifflor zu Sato Ambush und Myles Kantor, nachdem er sie über die negativen Ergebnisse der Suche in Kenntnis gesetzt hatte. „Hier ist nichts."
    „Da muß aber etwas sein!" widersprach Myles Kantor heftig.
    Julian Tifflor zuckte die Schultern. „Wenn du mir nicht glaubst, kannst du gerne selbst herkommen und dich mit eigenen Augen davon überzeugen, daß du hier an der falschen Adresse bist", schlug er vor. „Habt ihr auf Zeit-Anomalien geachtet?"
    „Wir achten auf alles!" erwiderte Tifflor ärgerlich. „Aber wo nichts ist, da können wir nichts finden."
    „Versucht es weiter!" bat Sato Ambush. „Dies ist zur Zeit die einzige Spur, die wir haben.
    Vielleicht ist auf dem Planeten Nobim irgend etwas aufgetaucht - ein Hinweis, irgendein Gegenstand, was weiß ich."
    „Daran habe ich auch schon gedacht. Die Leute auf Nobim sind informiert. Aber auch da hat sich bis jetzt noch nichts gerührt."
    „So schnell dürfte das auch kaum möglich sein", erwiderte Sato Ambush. „Du mußt den Leuten ein bißchen Zeit geben. Vielleicht ..."
    „Vielleicht ist das, wonach wir suchen, mitten im Dschungel herausgekommen", fiel Tifflor ihm ärgerlich ins Wort. „Und das kann bedeuten, daß es Jahre dauern mag, bis man es findet. Falls das überhaupt jemals geschieht. So viel Zeit haben wir nicht!"
    In diesem Augenblick kam eine Durchsage: „Wir orten einen Dreizack!"
    „Die Nakken!" sagte Sato Ambush und lächelte in plötzlicher Erleichterung. „Also muß da doch etwas da sein.
    Die Nakken haben die Erschütterung ebenfalls geortet und ähnliche Schlüsse daraus gezogen wie wir."
    Julian Tifflor kam zu dem Schluß, daß Sato Ambushs vorher demonstrierte Sicherheit, was das Vorhandensein irgendwelcher Hinweise betraf, offensichtlich nicht ganz echt gewesen war. Andernfalls hätte der Wissenschaftler angesichts das Auftauchens eines Dreizackschiffs keine so überschäumende Begeisterung gezeigt.
    Denn auch die Nakken suchten nach ES.
    Man wußte zwar nicht, warum sie das taten und was sie mit der Superintelligenz zu tun hatten, aber solange die Motive der Nakken derart unklar blieben, schien ein gewisses Mißtrauen ihnen gegenüber angebracht zu sein.
    Immerhin hatten sich einige dieser Wesen in der Vergangenheit als Zellaktivator-Diebe betätigt.
    Außerdem waren die Nakken den Galaktikern auch bei der Suche nach ES schon einige Male zuvorgekommen.
    Ein zwischen Galaktikern und Nakken bestehendes Abkommen, dem zufolge man sich gegenseitig über die jeweils zu diesem Themenkomplex gewonnenen Erkenntnisse zu informieren versprochen

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