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1584 - Agent an drei Fronten

Titel: 1584 - Agent an drei Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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etwas zu übersehen. Die Nakken sind für solche Geschäfte verdammt schlecht zu gewinnen. Sie werden sich auf den Handel nicht einlassen."
    „Vielleicht gar nicht, vielleicht nur zum Teil." Das gab Perry Rhodan zu. „Aber die Verhandlungen darüber würden einen Zweck erfüllen. Wir würden Zeit gewinnen, Zeit, die wir im Augenblick dringend brauchen."
    „Du wirst die Nerven der Nakken nicht endlos strapazieren können", gab Atlan zu bedenken. „Sie haben auch andere Möglichkeiten, sich ein Großraumschiff zu beschaffen."
    „Stimmt. Aber warum muß es gerade ein Großraumschiff sein? Ich gebe dir die Antwort: weil sie eine ungewöhnlich große Strecke zurücklegen wollen. Dämmert dir etwas, Atlan?"
    „Du meinst, sie wollen ihre Suche nach ES außerhalb der Milchstraße fortsetzen, nicht wahr?"
    „Richtig. Und wo außerhalb der Milchstraße könnten sie ES finden? Oder Informationen über ES?"
    „In Andromeda oder Estartu", stellte der Arkonide fest. „Auch richtig. Über die Verhältnisse in Andromeda wissen wir seit unserem jüngsten Aufenthalt gut genug Bescheid.
    Erreicht haben wir dort letzten Endes nichts, was uns näher an ES gebracht hätte, auch wenn die neuen Erkenntnisse über die Zellaktivatoren manches in neuem Licht erscheinen lassen. Die Nakken werden nach meiner Meinung dort nicht mehr erreichen als wir."
    „Bleibt also noch Estartu."
    „Ich tippe auf Estartu. Die zwölf Galaxien sind das Ziel der Nakken. Oder besser gesagt, das Ziel ist die Superintelligenz ESTARTU selbst, sofern sie noch existiert. Ich kann mich irren, aber die These erscheint mir am wahrscheinlichsten."
    „Ich verstehe, warum du Zeit gewinnen willst." Atlan nickte. „Wir sollten zumindest versuchen, die Nakken mit Verhandlungen hinzuhalten, bis die ROBIN zurückgekehrt ist und uns ihre neuesten Erkenntnisse über die Verhältnisse in der Mächtigkeitsballung Estartu vermittelt hat."
    In diesem Punkt waren sich die beiden Freunde einig. Die offiziellen Delegationsmitglieder beider Völker würden noch am gleichen Tag über die neue Strategie informiert werden. Ein einheitliches Verhalten bei den erwarteten Verhandlungen war somit sichergestellt. „Können wir nun auf das Hauptproblem zu sprechen kommen?" bat der Arkonide. „Das sehe ich in der Abspaltung der Völker, die zur Linguidischen Union überwechseln wollen. Und die damit den Zerfall des Galaktikums einleiten und die Position der Linguiden gewaltig stärken. Ich sehe dir an, daß du dir auch zu diesem Punkt schon Gedanken gemacht hast."
    „Natürlich habe ich das." Rhodan wirkte entschlossen. „Es wäre schön, wenn wir auch hier zu einer Meinung gelangen würden. Wir haben im Augenblick eher schlechte Karten, auch wenn die Gerüchteküche brodelt und manch einer den Friedensstiftern etwas anhängen will. Es gibt keine eindeutigen Beweise, aber es gibt Hinweise."
    „Ich hatte an eine Defensivmaßnahme gedacht", sagte Atlan. „Und gleichzeitig an eine Offensive."
    „Ich höre dir gern zu", munterte Rhodan den Freund auf. „Um die Abspaltung von vier großen Völkern aus dem Galaktikum zu verhindern, müssen wir Zeit gewinnen. Das Grundproblem ähnelt daher stark dem um das Großraumschiff für die Nakken. Selbst wenn es uns nicht gelingt, den Austritt zu verhindern, so müssen wir ihn zumindest verzögern."
    „Das ist auch meine Meinung, denn alles, was ein Anwachsen der Macht der Linguiden Verhindert, ist in unserem Sinn.
    Vielleicht begehen die Linguiden noch den entscheidenden Fehler und stellen sich bloß. Das könnte einigen Völkern die Augen öffnen."
    „Ich rechne fest damit", erklärte Atlan, „daß sie nicht nur Fehler machen. Ich schätze die psychologische Situation der Friedensstifter so ein, daß sie aus sich selbst heraus den derzeitigen Kurs gar nicht durchhalten können. Sie haben sich verändert. Die Veränderungen dauern an. Wenn kein Ende absehbar ist, kann das nur zur Katastrophe für die Friedensstifter führen."
    „So optimistisch sehe ich es nicht", wiegelte Rhodan ab. „Aber ich akzeptiere deine Defensivtaktik der Verzögerung und des Hinhaltens. Ich gebe aber zu bedenken, daß die Katastrophe für uns und die Völker des Galaktikums eintreten kann, bevor es zu einem Versagen der Friedensstifter kommt."
    „Die Gefahr besteht", räumte der Arkonide ein. „Leben wir erst einmal mit ihr", meinte Rhodan sarkastisch. „Vielleicht nimmst du meinen Vorschlag für den offensiven Schlag an?"
    „Wenn er von(meinem nicht zu sehr

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