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1590 - Prophet der Hölle

1590 - Prophet der Hölle

Titel: 1590 - Prophet der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Es war schlimm. Ich weiß nicht, ob ich diese Laute noch mal aus den Ohren bekomme. So etwas habe ich zuvor nie in meinem Leben gehört.«
    Das konnten wir uns vorstellen. Wir erfuhren auch, wie Dick Rubin auf den Namen Bill Conolly gekommen war, und konnten ein Lächeln nicht verbergen.
    »Da haben Sie gut reagiert«, sagte ich.
    »Danke. Der Name hatte sich in meinem Kopf festgesetzt. In einer Telefonzelle habe ich dann seinen Namen im Telefonbuch gefunden, weil ich ja auch von Damian wusste, dass er Reporter von Beruf ist. Aber Bill erzählte mir, dass er diesen Teufel Damian gar nicht kennt. Woher kannte Damian dann ihn?«
    »Das werden wir ihn selbst fragen müssen«, meinte Bill.
    Da war ich anderer Meinung. »Ich glaube, dass es damit zusammenhängt, dass er mit dem Teufel einen Pakt geschlossen hat. Es sieht bisher ja so aus, als hätte er ihn nicht mit übermenschlichen Kräften ausgestattet, aber einen gewissen Durchblick hat er ihm schon verschafft und ihm bestimmt auch Ratschläge gegeben.«
    »Meinen Sie das wirklich, Mr. Sinclair?«
    »Ja. Ich habe da aus Erfahrung gesprochen. Wenn dieser Damian tatsächlich einen Draht zur Hölle gefunden hat, wird er auch davon profitieren. Es bleibt die Frage offen, wie er an den Teufel herangekommen ist. Oder an einen anderen Dämon aus dem Bereich der Hölle.«
    »Das weiß ich auch nicht«, flüsterte Dick Rubin. »Danach habe ich nicht gefragt. Vielleicht hätte ich es erfahren, wenn ich gehlieben wäre. Das ist zum Glück nicht eingetreten. Ich kann mich wieder mit meinem normalen Leben beschäftigen.«
    Das war zweifelsfrei so. Suko und ich hatten jetzt einiges erfahren, aber etwas Wichtiges stand noch aus, und dabei konnte uns nur Dick Rubin helfen.
    »Wir sind Ihnen sehr dankbar über das, was Sie uns gesagt haben. Nur haben Sie uns noch nicht gesagt, wo genau sich der Ort befindet, an dem die alte Kapelle steht. Das müssen wir wissen.«
    Dick Rubin schaute uns an, und sein Blick ließ uns nicht eben optimistisch werden.
    »Wissen Sie es etwa nicht?«, fragte Bill.
    »Na ja, nicht genau.«
    »Und ungefähr?«
    »Es ist im Westen von London. Nein, eigentlich mehr im Süden. Etwas außerhalb des Speckgürtels.«
    »Gibt es einen Ort in der Nähe?«
    »Ja, Inspektor. Es ist der, an dem ich auch gepokert habe.«
    »Und wie heißt er?«
    »Ja, ja, der Name. Ich muss mich korrigieren. Das ist keine richtige Ortschaft, sondern ein Straßendorf. Da stehen ein paar wenige Häuser, das ist alles.«
    Suko blieb gelassen. »Einen Namen wird es doch geben, oder?«
    »Klar. Hoonley.«
    Jetzt schauten wir uns an und keiner wusste etwas zu sagen. Auch Bill nicht, der viel herumkam.
    Dick Rubin merkte, dass er mehr erklären musste. Und so hörten wir ihn Orte in der Nähe aufzählen, die wir kannten.
    »Aber die Kapelle finden Sie dort nicht«, sagte er.
    »Wo dann?«, wollte ich wissen.
    Er gab uns eine Beschreibung des Weges, den er auf der Flucht mit dem Lieferwagen hinter sich gebracht hatte. Und das war praktisch querfeldein. Er sprach auch davon, dass er mit seinem eigenen Wagen in den Graben gefahren war und wir seinen Seat möglicherweise da noch finden konnten. Von diesem Ort aus war er dann einfach losgerannt und im Wald gelandet.
    »Dort habe ich dann die Wölfe getroffen, und später hat man mich abgeholt.«
    »Wölfe passen ja zu einem Typen wie diesem Damian.« Bill grinste. »Es sind zum Glück keine Werwölfe, das wissen wir.«
    »Und wie sind sie in die Stadt gekommen?«, fragte ich.
    Rubin gab mir die Erklärung. »Dafür hat er ja den Wagen gehabt, der jetzt draußen vor der Garage steht.«
    Damit war alles klar. Bill schlug auf seinen rechten Oberschenkel. »Dann sollte uns hier nichts mehr halten«, sagte er.
    Dick Rubin schrak zusammen. »Ich - ich - fahre aber nicht mit. Das tue ich mir nicht an.«
    »Keine Sorge, das brauchen Sie auch nicht«, beruhigte ich ihn. »Wenn Sie sich trauen, fahren Sie nach Hause.«
    »Klar. Da warten die Zocker auf mich.«
    »Das haben Sie sich leider selbst eingebrockt.«
    »Weiß ich. Ich wollte nur nicht noch mehr Geld verlieren. Sie können ja alles zurückhaben. Ich habe noch nichts ausgegeben.«
    »Versuchen Sie es.«
    »Den Transporter kann ich nicht nehmen.«
    »Bestimmt nicht.«
    »Okay, dann schlage ich mich durch. Ich werde schon ein Taxi finden, das mich nach Hause bringt.«
    »Und wo wohnen Sie?«, fragte ich.
    »In Wandsworth. Keine Gegend, mit der man angeben kann. Aber die Bude ist noch zu

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