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1597 - Abschied von der Unsterblichkei

Titel: 1597 - Abschied von der Unsterblichkei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rote Glut verwischte alle optischen Eindrücke, und jetzt kam auch noch die Hitze dazu.
    Der SERUN schützte ihn gegen sie, aber sie stieg rapide, wie er auf den eingeblendeten Anzeigen des Anzugs sah. Wenigstens dessen Technik funktionierte noch. Vielleicht konnte er dann auch noch ...
    Er sah Voltago neben sich stehen, das schwarze Denkmal.
    Der Klon hatte die Arme verschränkt, wie immer seit dem Start von Terra, und blickte seinen Herrn mit unbewegtem Gesicht an.
    Ihm schien das Chaos nichts auszumachen.
    Nur eines war an ihm neu.
    Aus seinen Augen rollten Tränen dag konturlose Gesicht herab und vereisten.
     
    *
     
    Das Schiff gehorchte nicht - das Schiff oder das, was noch von ihm übrig war.
    Die Auflösung schritt jetzt immer schneller voran. Es gab keine Wände und Decks mehr, nur noch Schatten, die einstige Konturen andeuteten. Dennoch hatten die Gefährten Halt. Sie stürzten noch nicht ins Bodenlose, der Achttausendkilometerscheibe zu, die unter ihnen wie eine gigantische Mauer das Universum abzuschließen schien. Oder war Wanderer über ihnen? Neben ihnen? Hinter ihnen?
    Rhodan mußte erleben, wie sich die Kontrollen und die Pulte unter seinen Händen auflösten. Er schwitzte trotz des SERUNS. Plötzlich war ein Arm da und stützte ihn.
    Irgendwie hatte Atlan es geschafft, ihn in der Zentrale zu erreichen, in der die Luft zäh war wie Brei. Von der anderen Seite kam Mike herangewatet. Er arbeitete sich wie mit Schwimmstößen vor. Sie umklammerten sich gegenseitig, und dann kamen auch Bull, Tifflor, Saedelaere, Tekener. Bully hatte sich wieder aufgerafft. Gucky wurde noch von Icho Tolot getragen, der sich vor den Menschen aufbaute wie ein Beschützer, der seinen imaginären Mantel um sie streifen wollte.
    Als letzter erschien Homer G. Adams.
    Und als ob sie mit ihrem plötzlichen, rein vom Gefühl geleiteten Zusammenrücken ein Zeichen gesetzt hätten, stabilisierte sich die Umgebung plötzlich wieder einigermaßen. Aus den Glutschwaden und Schatten wurden Gegenstände und Wände, Böden und Decken, und auch das Heulen hörte auf. „Eine Atempause", sagte Tifflor, schwer atmend. „Es ist nichts als ein Aufschub. Wir sind voll in eine instabile Phase Wanderers geraten, nachdem der Schutzschirm der EIDOLON sich im Energiefeld über Wanderer ... verankerte?"
    Das letzte Wort stieß er fragend aus.
    Man konnte in dieser Situation nicht versuchen, nach Ursachen zu forschen. Allein wichtig war jetzt, dieser tödlichen Falle zu entkommen. Ein paar Instabilphasen, die auf jeden Fall kommen würden, konnte die EIDOLON vielleicht überstehen.
    Aber irgendwann würde die Kraft ihrer Besatzung erschöpft sein - wenn es nicht sogar dazu kam, daß Wanderer, und damit das Raumschiff, sich tatsächlich vollkommen auflösten. Einen Sturz mit dem Kunstplaneten in den Hyperraum würde die EIDOLON kaum überleben. „Syntronik!" versuchte es Perry Rhodan noch einmal. „Kannst du mich hören?"
    Er hatte nicht erwartet, eine Antwort zu bekommen. „Ich höre dich, natürlich."
    „Dann bringe die EIDOLON in den freien Weltraum zurück! Raus aus der Energieglocke Wanderers!"
    „Ich bedaure, aber das ist mir nicht möglich. Der Energieschirm der EIDOLON und das energetische Feld über Wanderer sind in eine besondere Wechselwirkung getreten, die sie ..."
    Weiter war nichts mehr zu verstehen, denn jetzt begann das Chaos erneut. „Dann schalte den Schutzschirm der EIDOLON ab!" schrie Perry Rhodan. „Hörst du mich?
    Sofort desaktivieren!"
    Seine eigene Stimme wurde wie von einem starken Wind fortgeweht. Er hörte nur die ersten Worte, dann nichts mehr.
    Er hörte überhaupt nichts mehr, als die EIDOLON diesmal wieder begann, halbstofflich zu werden. Es war anders als vorhin. Weiße Funken spritzten überall aus den Instrumentenbänken. Die Bildschirme erloschen.
    Lichterspeere in allen Farben schnitten durch die Zentrale wie Laserschwerter. Die ehemaligen Aktivatorträger sprangen auseinander. Jeder versuchte instinktiv, durch Hinwerfen, Wegrennen oder Ausweichen Schutz zu suchen. Ihre Logik sagte ihnen, daß sie Illusionen aufsaßen, doch das Gefühl war stärker.
    Rhodan sah, während die Kraft ihn verließ und er abermals hinsank, zu Voltago auf.
    Der Klon blickte ihn an, aber aus regungslos kalten Augen. Die Tränen waren verschwunden.
    Rhodan bildete sich ein, daß seine Miene ausdrückte, er könnte ihm helfen, nur dürfte er es nicht tun.
    Auch das war bestimmt Einbildung.
    Rhodan dachte ganz fest daran, daß es

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