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1599 - Ein Freund von ES

Titel: 1599 - Ein Freund von ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine hypothetische Frage ist, muß ich mich wiederholen: Vergiß mich!" Als Rhodan nichts darauf sagte, fuhr der Erste Terraner fort: „Wenn ich mir den Lebenslauf eines von euch Unsterblichen ansehe, dann überkommt mich ein wenig das Gruseln. Ich meine es ernst, Perry. Das wäre kein Leben für mich. Ich kann für ein paar Jahre, vielleicht sogar für ein paar Jahrzehnte Verantwortung tragen. Dafür reicht mein Feuer.
    Aber ich sehne mich geradezu danach, daß die Flamme bald kleiner brennt. Ich freue mich auf einen geruhsamen Lebensabend. Es freut mich, wenn mein Wirken auf der Erde, in der Galaxis gar, etwas bewirkt hat. Aber ich könnte nicht mit der Aussicht glücklich sein, bis in alle Ewigkeit an der kosmischen Entwicklung mitwirken zu müssen. Dafür bewundere ich dich und deine Gefährten, Perry, aber ich kann euch nicht nacheifern." Kallio Kuusinen hob beide Hände und fragte: „Habe ich dich überzeugt, daß sich einer wie ich nicht als Träger der Unsterblichkeit eignet? Habe ich dir eine Entscheidungshilfe gegeben, Perry?"
    „Ich weiß es nicht, Kallio", sagte Perry Rhodan ungewiß. „Ich muß das Gehörte erst verarbeiten.
    Es könnte durchaus sein, daß ich zu der Meinung komme, daß du es dir so leicht nicht machen kannst. Aber das wird sich noch weisen."
    „Ich bitte dich, entscheide dich nach Möglichkeit gegen mich", bat Kallio Kuusinen. „Bringe mich nicht in die Lage, ein verlockendes Angebot nicht ablehnen zu können."
    Das war ohne jede Koketterie gesagt; Kallio Kuusinen meinte seine ablehnende Haltung gewiß ernst. Perry Rhodan hatte mit einer solchen Reaktion eigentlich gerechnet. „Sei gewiß, daß ich mir die Sache nicht leichtmachen werde", sagte Rhodan mit leisem Lächeln. „Deine Chancen davonzukommen, stehen gar nicht so schlecht, Kallio. Immerhin, du bist nur einer von Millionen.
    Dennoch - sei dir nicht zu sicher, daß du ungeschoren davonkommst."
    Auch der Erste Terraner lächelte. „Denk immer daran, Perry Rhodan: Es gibt viele geeignetere Kandidaten als mich. Leute, denen wegen ihrer Fähigkeiten oder Leistungen die Unsterblichkeit eher zustehen würde. Vergiß das bitte nicht.
     
    7.
     
    Als Perry Rhodan das Waringer Building am nächsten Tag betrat, materialisierte plötzlich Gucky vor ihm. Der Mausbiber stemmte die Arme in die Hüften und baute sich vor ihm in voller Größe auf. „Was habe ich gehört!" stellte er Perry Rhodan zur Rede. „Anstatt deine Freunde bei der Verteilung der Un-, Sterblichkeit um Rat zu fragen, hast du NATHAN mit der Auslese beauftragt? Ist dir der Auftrag von ES zu Kopf gestiegen? Gefällst du dir als Herr über Leben und Tod? Oder was ist in dich gefahren?"
    „Ganz so ist es nicht, Kleiner", sagte Rhodan, ergriff ihn unter dem Arm und nahm ihn mit sich. „Ich habe NATHAN lediglich gebeten, mir zusätzlich eine Namensliste möglicher Kandidaten zu erstellen."
    „Und warum hast du nicht lieber mich gefragt?" fragte Gucky angriffslustig. „Ich habe in den Nachrichten von einem Jungen gehört, der Nichtschwimmer ist und sich in die Fluten gestürzt hat, um seinen Hund vor dem Ertrinken zu retten. Das könnte der zukünftige Retter des Universums sein. Und wenn dir das zuwenig ist, so kann ich dich auf einen Sektenführer verweisen, der sich in den letzten Wochen etabliert hat und vom baldigen Untergang des Universums überzeugt ist. Dieser weiß, wo es langgeht, und wäre ein idealer Ritter der Tiefe ..."
    „Die Angelegenheit ist viel zu ernst, um sie ins Lächerliche zu ziehen, Gucky", fiel Rhodan dem Mausbiber barsch ins Wort. „Eben", erwiderte der Mausbiber. „Was soll dann also die Farce mit NATHAN!"
    „Ich wollte eben keine Möglichkeit außer acht lassen", rechtfertigte sich Rhodan zum wiederholten Mal. „Und das Urteil deiner Freunde ist dir nicht wichtig, was!" schimpfte Gucky. „Meine Freunde sind die letzte Instanz", erwiderte Rhodan, während sie im Antigravlift zu Myles Kantors Arbeitsräume hinaufschwebten. „Die Namen, die mir meine Freunde nennen können, habe ich selbst im Kopf."
    „Darüber, was du wirklich im Kopf hast, möchte ich mich lieber nicht äußern", maulte Gucky. „Warum rufst du die ehemaligen Zellaktivatorträger nicht zusammen und läßt sie über die Vergabe der fünf freien Eier abstimmen?"
    Perry Rhodan mußte schmunzeln. Es tat irgendwie gut zu hören, wie Gucky in seiner fast naiven, aber herzerfrischenden Art die Angelegenheit auf den Punkt brachte. Aber Rhodan war immer noch der Meinung,

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