Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1599 - Ein Freund von ES

Titel: 1599 - Ein Freund von ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
„Du hast einen positiven Einfluß auf ihn, Kallia. Wirke, bitte, dahingehend auf ihn ein, daß er sich zum Positiven entscheidet."
    Kallia Nedrun blieb stehen. „Ich sagte schon, daß ich es als Grausamkeit empfinde, jemandem ein so kostbares Gut wie das ewige Leben in Aussicht zu stellen und es ihm dann vielleicht doch vorzuenthalten. Ich möchte nicht, daß dies Myles widerfährt."
    Rhodan war ebenfalls stehengeblieben und sah Kallia fest an. „Myles ist ein Mann, der sehr gut die Prüfungen des Lebens meistern und auch Tiefschläge einstecken kann", sagte er. „Die Option für Myles bleibt bestehen."
    Mit diesen Worten drehte er sich um und ging
     
    8.
     
    Perry Rhodan hatte die Nacht an Bord der verwaisten EIDOLON verbracht. Der 100-Meter-Raumer stand startklar auf dem Raumhafen von Terrania. Noch 42 Stunden bis zum Start.
    Außer Voltago kannte niemand seinen Aufenthaltsort. Es war auch der Kyberklon, der ihn früh am Morgen mit einem Anruf weckte. „Reginald Bull hat sich nach dir erkundigt", berichtete Voltago. „Er muß dich in einer dringenden Angelegenheit sprechen. Es war doch nicht falsch, daß ich ihm verriet, wo du zu finden seist?"
    „Das geht schon in Ordnung", sagte Rhodan. „Für meine Freunde bin ich immer zu sprechen."
    Zehn Minuten später stand ihm Reginald Bull gegenüber. „Wie bist du mit NATHANS Ausleseverfahren zufrieden?" erkundigte sich Bull scherzhaft. „Wenn es so weitergeht, werde ich ES ersuchen müssen, ein paar tausend Zellaktivatoren mehr zur Verfügung zu stellen", konterte Rhodan.
    Bull lachte. Es klang gekünstelt. „Na, na", machte er. „Ich denke, wir werden auch so die richtige Entscheidung treffen. Wann setzen wir uns zusammen?"
    Perry Rhodan schürzte die Lippen und nickte nachdenklich. Das war clever. Bully setzte damit einfach voraus, daß er, Rhodan, nicht die alleinige Verantwortung über die Verteilung der Zellaktivatoren übernehmen, sondern daß darüber abgestimmt werden sollte. Im Prinzip war Rhodan damit durchaus einverstanden.
    Aber wenn eine demokratische Abstimmung kein Ergebnis bringen würde, wollte er sich die alleinige Entscheidungsgewalt vorbehalten. „Morgen Mittag", sagte er. „Das ist früh genug."
    „Du hast doch gewiß bereits eine Liste von bevorzugten Kandidaten erstellt, Perry", sagte Bull und zwinkerte vertraulich. „Ich meine, an Sato Ambush, Myles Kantor, Siela Correl und so weiter - an diesen Personen kann man nicht einfach vorbeigehen."
    „An Sie habe ich eigentlich noch gar nicht gedacht", gestand Rhodan. „Nein?" Bulls Augen wurden vor übertriebener Verwunderung groß. „Wie konntest du Sie übersehen. Denke an ihre einmaligen parapsychischen Fähigkeiten. Sie wären es wert, der Galaxis erhalten zu bleiben. Denke nur daran, wie sie auf Etustar, im Garten der ESTARTU die Nakken im Zaun gehalten hat ..."
    „Es gibt keine Nakken mehr", erinnerte Rhodan. „Das sind doch Spitzfindigkeiten", sagte Bull und machte ein angewidertes Gesicht. „Ich jedenfalls plädiere für Siela Correl. Und ich stehe nicht alleine da. Ich spreche auch für Alaska."
    „Kein Problem, Bully, ich ziehe Siela Correl in die engere Wahl", gab sich Rhodan geschlagen; es war auch wirklich nur recht und billig, Siela Correl wegen ihrer Mutantenfähigkeiten für einen Zellaktivator vorzumerken. „Ist das ein Versprechen?" fragte Bully hoffnungsvoll. „Nur eine Option", sagte Rhodan fest. „Mehr kann es nicht sein."
    „Ja, ich verstehe." Bull nickte bekräftigend. „Ich werde Siela diese Nachricht überbringen. Ja, das werde ich. Sofort."
    Bull war kaum gegangen, als sich Voltago wieder meldete. „Die linguidische Friedensstifterin Dorina Vaccer sucht nach dir", meldete er. „Sie wartet auf Nachricht. Was soll ich ihr ausrichten?"
    „Schick sie zu mir", bat Rhodan. Er hatte sich ohnehin mit Dorina unterhalten wollen.
    Die Friedensstifterin kam zusammen mit zwei weiblichen Schülern, die Perry Rhodan nicht kannte. Dorina stellte sie als Marinka und Olinja vor. Sie waren wie ihre Meisterin in hautenge Hosen und wallenden Oberteilen aus pastellfarbenen Samtstoffen bekleidet, und sie trugen das Gesichtshaar auch ähnlich geflammt wie sie. „Es ist Zeit für den Abschied, Perry Rhodan", eröffnete Dorina Vaccer das Gespräch. „Ich muß zurück zu meinem Volk, um beim Wiederaufbau und der Reorganisation wichtige Aufgaben zu übernehmen. Dafür hast du bestimmt Verständnis. Es bleibt mir nur noch, dir und deinen Mitstreitern viel Glück für die

Weitere Kostenlose Bücher