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1599 - So rächt sich eine Horror-Braut

1599 - So rächt sich eine Horror-Braut

Titel: 1599 - So rächt sich eine Horror-Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ich hielt den Mund und musste diese Nachricht erst mal verdauen.
    »Nur innerlich?«, fragte ich.
    »So ist es. Es gibt keine äußerlichen Verletzungen. Deshalb deutet auch nichts auf ein Feuer hin. Aber seine Innereien sind verbrannt. Oder zerstört. Sein Leichnam war nur noch eine Hülle. Wie das möglich war, wissen wir nicht. Da stehen die Mediziner und ich vor einem Rätsel. Jetzt rufen Sie an, Mr. Sinclair, und plötzlich kommt mir in den Sinn, dass dies ein Fall für Sie sein könnte. Fosters Tod ist zumindest ungewöhnlich.«
    »Ja, das ist er«, stimmte ich zu. »Wissen Sie denn mehr über ihn?«
    »Nein.«
    »Haben Sie Spuren in der Blockhütte gefunden?«
    »Das schon. Es bringt uns nur nicht weiter. Wir können sagen, dass der Mann Besuch hatte.«
    »Fingerabdrücke?«
    »Haben wir gefunden. Abgesehen von denen des Toten wissen wir nicht, wem sie gehören. Natürlich hat der Jagdhelfer, der den Toten fand, auch Spuren hinterlassen.«
    »Der Tote hieß Tony Foster?«
    »Ja.«
    »Ist etwas über ihn bekannt?«
    »Bei uns liegt nichts gegen ihn vor. Das haben wir bereits abgecheckt.«
    »Sie wissen, wo er wohnt?«
    »Ja.«
    »Und?«
    Jetzt lachte Donald Gorris. »Dieser Tony Foster war verheiratet. Das haben wir beim Besuch in seiner Wohnung festgestellt. Und jetzt kommt der Knackpunkt. Seine Frau haben wir nicht auftreiben können. Sie ist spurlos verschwunden.«
    »Kann sie verreist sein?«
    »Ja, das ist möglich. Wir haben keinen großen Wirbel gemacht und möchten noch einige Tage abwarten. Vielleicht meldet sie dann ihren Mann als vermisst.«
    »Das kann sein«, sagte ich und fuhr fort: »Es gibt auch die Möglichkeit, dass sie sich wieder getrennt haben.«
    »Nein. Eine Nachbarin sagte, dass dieser Tony Foster erst vor Kurzem in den Hafen der Ehe segelte. Das alles ist schon etwas rätselhaft. Soll ich Sie denn informieren, wenn sich etwas Neues ergibt?«
    »Das wäre gut.«
    »Mach ich.«
    Ich gab dem Kollegen noch meine Telefonnummer, dann legte ich auf und mein Gesicht zeigte dabei schon einen recht nachdenklichen Ausdruck.
    ***
    Das fiel auch Suko auf, der das Gespräch mit angehört hatte. Er warf mir einen nachdenklichen Blick zu. »Du hast daran zu knacken, wie?«
    »Schon.«
    »Was vermutest du?«
    »Ich mache mir darüber Gedanken, dass er innerlich verbrannt ist und es nach außen hin keinerlei Spuren gibt. Da stimmt doch etwas nicht.«
    »Dann könnte es ein Fall für uns sein - oder?«
    »Ja, du wirst lachen. Ich beschäftige mich bereits mit dem Gedanken. Wie kann man einen Menschen innerlich verbrennen lassen, ohne dass es äußerliche Spuren gibt?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Ich auch nicht.« Mit der Faust schlug ich auf den Schreibtisch. »Aber es muss jemanden geben, der uns eine Antwort geben kann. Nur müssen wir den finden.«
    »Denkst du an einen normalen Menschen?«
    »Würde ich gern.«
    Suko lächelte und sagte dabei: »Aber dein berühmtes Bauchgefühl spricht dagegen.«
    »So ist es. Ich würde mir gern die Wohnung ansehen und nach Spuren suchen. Dann ist mir noch sauer aufgestoßen, dass er verheiratet war und seine Frau nicht aufzutreiben ist. So lange hat die Ehe ja nicht gedauert, wie Gorris mir sagte.«
    »Das ist in der Tat seltsam. Es kann auch sein, dass sich die Frau aus dem Staub gemacht hat. Wo wohnte er denn?«
    »In einem der Wohnparks nicht weit von der Themse weg. In den neuen Häusern.«
    Suko kratzte sich seinen Nasenrücken. »Und was ist mit der Blockhütte? Hat sie ihm gehört?«
    »Keine Ahnung. Es kann Zufall gewesen sein, was ich allerdings nicht glaube, wenn ich daran denke, wie er da auf dem Tisch gelegen hat. Das müsste man noch herausfinden.«
    »Dann solltest du dich mal auf die Socken machen.«
    »Du willst nicht mit?«
    »Ich hab hier noch einiges aufzuarbeiten. Aber wenn du mich brauchst, genügt ein Anruf.«
    »Okay.«
    Meine Aktivitäten wurden gestört, bevor sie noch richtig begonnen hatten.
    Auf meinem Schreibtisch schlug wieder das Telefon an. Ich glaubte, dass der Anruf mit dem zu tun hatte, worüber wir gesprochen hatten, und hatte mit meiner Vermutung recht.
    »Gorris hier.«
    »Ah, Kollege. Ist Ihnen noch etwas eingefallen?«
    »Nein, nicht direkt. Nur dass der Fall immer rätselhafter wird.«
    »Und was ist der Grund?«
    »Nicht nur Sie haben das Bild in der Zeitung gesehen. Auch ein gewisser Mike Coltraine, der sich mit mir in Verbindung setzte und mir praktisch eine neue Facette des Falles eröffnete.«
    »Hört sich gut

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