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16 Science Fiction Stories

16 Science Fiction Stories

Titel: 16 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: diverse
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Neresenko lächelte. »Daraus könnte man schließen, Genossen, daß es für Raumfahrer schlecht ist, in die Ferne zu gucken. Wenn das tatsächlich der Fall ist, dann schlage ich vor, daß wir uns dieses Übels auf ganz einfache Weise entledigen. Wir brauchen der Besatzung nur zu untersagen, die Sichtluken zu benutzen, oder wir bauen überhaupt keine Sichtluken mehr ein, dann kann so etwas nicht wieder vorkommen. Radar kann das menschliche Auge zum größten Teil ersetzen, viele Dinge kann es noch besser tun …«
    Am anderen Ende des Tisches starrte Feodor Jumascheff auf die Tischplatte. Er mußte an Jurkos Augen im Helikopter denken, an seine Stimme, an die seltsamen Dinge, die er versucht hatte zu erklären, und daß er, Jumascheff, sich nicht einmal die Mühe gemacht hatte, zuzuhören. Warum, so fragte sich Jumascheff, während Neresenko seine Ausführungen fortführte, wollen sie dann überhaupt in den Raum hinaus? Um Wissen zu erringen, um Mineralien zu gewinnen, aus militärischen Vorteilen, um die Struktur der unbewohnten Planeten zu untersuchen … und so weiter, und so weiter? Jumascheff fühlte Zweifel in sich aufsteigen. Jurkos Gespräch hatte ihm den winzigen Zipfel eines ganz anderen Grundes gegeben, eines Grundes, den niemand zuvor bedacht hatte …
    Neresenko hatte geendet. Beifallsklatschen ertönte. Jumascheff beteiligte sich nicht daran. Statt dessen blickte er den Kontrolloffizier stirnrunzelnd an. Neresenko und alle, die wie er dachten, verstanden das wirkliche Problem nicht. Sie würden es auch nie verstehen …

Poul Anderson Der Märtyrer
     
    »Anscheinend ist es uns geglückt«, sagte Medina. »Die Menschen haben die Götter gefangengenommen.«
    »Sie meinen, die Paviane haben die Menschen gefangengenommen«, antwortete Narden.
    Medina zuckte die Achseln. »Fassen Sie es auf, wie Sie wollen, Major. Aber hüten Sie sich davor, die Sache zu ernst zu nehmen. Die Cibarraner haben schon länger existiert als wir selbst; sie hatten mehr Zeit zum Lernen, mehr Zeit, um vielleicht sogar mehr Gehirn zu entwickeln. Na und, frage ich?« Über sein Gesicht flog ein Ausdruck, den Narden nicht zu deuten vermochte. Mit der Zigarre in der Hand machte er eine Geste. »Das macht sie noch lange nicht zu übernatürlichen Wesen«, meinte er. »Ich hatte schon immer den Verdacht, daß der Intellekt etwas Notwendiges ist, aber auch etwas, das zu hoch bewertet wird. Das beweist die Tatsache, daß in der Vergangenheit Paviane Menschen getötet haben, und daß jetzt die Menschen ein halbes Dutzend Cibarraner zu Gefangenen gemacht haben.«
    Unbehaglich rückte Narden im Stuhl hin und her. Die Wände des Büros waren kahl, lediglich ausgestattet mit einer Erdkarte, die ein winziges Milligramm menschlicher Sentimentalität in dem sonst eiskalten Generaloberst Wang K’ung Medina verriet.
    »Die Paviane sind ausgelöscht«, bemerkte Narden.
    »Sie haben nie gelernt, wie man Schießeisen herstellt«, fuhr der andere auf. »Auch wir werden in wenigen Generationen ausgelöscht sein, wenn wir Cibarra nicht einholen.«
    »Das kann ich nicht glauben, Sir. Sie haben weder uns noch sonst jemand bedroht. Alles, was wir über sie, ihre Taten zu Hause und auf anderen Planeten, herausfinden konnten, war, daß sie freundlich und hilfreich sind; sie sind als Lehrer gekommen und …« Narden verschluckte den Rest des Satzes.
    »Ja«, spottete Medina. »Geistiges Training, persönliche Disziplin, eine Art Superbuddhismus. Und ein paar Informationen über Astronomie, Physik, theoretische Biologie. Praktische Hilfe hier und dort, aber wie steht es mit irgendwelchen grundsätzlichen Informationen über die Psi-Kräfte? Mit irgendwelchen Hinweisen, wie man unsere eigenen, latenten Kräfte entwickeln könnte – oder mit selbst nur dem kleinsten Beweis dafür, daß unsere Rasse derartige Kräfte überhaupt in sich birgt? Wenn sie wirklich etwas auf uns hielten, Major, dann würden sie nicht zusehen, wie wir uns die Köpfe zerbrechen, um etwas herauszufinden, was sie bereits wissen. Aber nie auch nur das geringste Wort! Nach fünfzig Jahren Kontakt mit ihnen, fünfzig Jahren, während denen wir zusehen mußten, wie sie die erstaunlichsten Tricks der Telepathie anwandten, sich durch Lichtjahre hinweg durch Teleportation bewegten … Nie haben wir eine offene, ehrliche Antwort auf eine einzige Frage über dieses Thema erhalten. Dasselbe ausdruckslose Lächeln und immer die gleichen Ausflüchte. Oder Schweigen, wenn wir zu beharrlich wurden. Sie

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