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16 Science Fiction Stories

16 Science Fiction Stories

Titel: 16 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: diverse
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bewegte sich. »Ihre Absicht wurde von neuem bestärkt«, sagte er.
    Ihre Fähigkeit, die menschlichen Gedanken zu verstehen, erstaunte Narden nicht mehr. Er hatte es gelernt, es als Tatsache hinzunehmen, daß sie gewöhnlich schon im voraus alles wußten, aus reiner Logik heraus, was er als nächstes versuchen würde. »Wir werden so lange fortfahren, als es nötig ist«, sagte er zu ihnen. »Wissen Sie, was das bedeutet?«
    »Bis wir alle tot sind.« Alanais Stimme war kaum vernehmbar.
    »Oder gerettet«, sagte Elth. »Selbst ohne Hilfe unserer telepathischen Kräfte werden unsere Freunde ahnen, was geschehen ist.«
    »Diese Galaxis ist zu groß, um sie zu durchsuchen«, sagte Narden. »Jeder einzelne, der über dieses Projekt Bescheid weiß, befindet sich direkt hier. Warum halten Sie uns noch weiter hin? Glauben Sie etwa, mir macht es Spaß, was ich Ihnen antun muß?«
    »Ich bitte Sie.« Alanai streckte eine Hand aus. »Fügen Sie sich doch nicht selbst soviel Schmerzen zu. Ihr Schmerz ist das Schlimmste von dem, was wir ertragen müssen.«
    »Sie können alles beenden und jederzeit frei sein, wann Sie es wünschen«, erwiderte Narden. »Wir fürchten uns nicht vor eventuellen Repressalien Ihres Planeten; das liegt nicht in unserer Natur. Wir werden jede Art von Wiedergutmachung leisten, zu der wir fähig sind. Aber wenn Ihnen wirklich etwas an uns liegt – können Sie denn nicht einsehen, was es für meine Rasse bedeutet, wie es von Jahr zu Jahr schlimmer wird … dieses Leben im Schatten von Wesen, die wie Götter sind! Die Kräfte besitzen, gegenüber denen unsere ganzen Errungenschaften der Wissenschaft und Technik ein lächerliches Nichts sind! Wenn wir nicht teilhaben können, nicht den geringsten Anteil an den Dingen und Entdeckungen, die zählen, wozu nützt uns dann unsere ganze Existenz überhaupt?«
    Ionar seufzte laut. »Bitte nicht«, sagte er. »Haben wir dies denn nicht immer wieder und wieder geschehen sehen, in der langen Geschichte unserer Rasse? Lassen Sie uns Ihnen auf die einzige Art helfen, die möglich ist. Lassen Sie uns Ihrer Rasse zeigen, wie man kulturelle Verbesserungen erringt, lassen Sie uns Sie lehren, zufrieden zu sein mit dem, was man hat und was man ist!«
    Irgend etwas durchfuhr Narden, ließ ihn den gebeugten Kopf heben. »Wir sollen uns beherrschen lassen, meinen Sie? Nein, bei Gott! Wir sind Menschen, nicht solche miserablen Geschöpfe, die wir auf zu vielen Planeten gefunden haben, auf denen ihr vor uns gewesen seid!«
    Elth lehnte sich vor. »Aber begreifen Sie es denn nicht«, rief er, »woher wollen Sie denn wissen, daß die Psionik für Sie von irgendeinem Wert ist? Neiden Sie denn den Osirianern ihre Fähigkeit, Wasserstoff zu atmen, oder den Wesen von Vega ihre Immunität gegen ultraviolette Strahlen?«
    »Das alles sind keine Mängel, die uns hindern«, fuhr ihn Narden an. »Wir können einen ferngesteuerten Roboter überall hinschicken, wo jene Rassen leben. Aber woher sollen wir wissen, was wir sind, wenn wir nicht …«
    Ein Gedanke durchfuhr ihn, es war ein unglaublicher Geistesblitz, und er sprach ihn aus, ohne innezuhalten: »… auch unsere Gedanken über die stehende Welle um das Universum geschickt haben?«
    Eine unheimliche Stille breitete sich im Raum aus. Es war so ruhig, daß Narden einen Augenblick lang dachte, er wäre taub, und er konnte jetzt ein wenig von dem Schrecken nachfühlen, den die Cibarraner verspüren mußten, wenn mit ihnen experimentiert wurde, und er bewunderte den Geist, der so etwas ertragen konnte, ohne auch nur Haß für seine Peiniger zu empfinden, Aber sein Gefühl der Bewunderung wich dem Triumphgefühl. Bei Gott, dachte er, ich habe ins Schwarze getroffen! Sie können ihr Entsetzen nicht verbergen. Sie glaubten, mich ewig hinhalten zu können, hofften, daß inzwischen irgend etwas passieren würde, sie zu retten. Aber jetzt … meine Freunde, ist es zu spät für euch!
    Elth sprach als erster, und seine Lippen waren das einzige, das sich bewegte. »Sie sind also daraufgekommen? Ich hätte nie geglaubt, daß irgendein Mensch eine derartige intuitive Fähigkeit aufbringen könnte.«
    »Und ich werde auf diesem Pfad weiterarbeiten.« Narden bemühte sich, das Zittern seiner Stimme zu verbergen. Der Puls dröhnte ihm in den Ohren. »Wenn die Idee auch noch so vage und allgemein ist, so hat sie mich doch um fünfzig Jahre weitergebracht. Ich weiß jetzt, wonach ich zu suchen habe. Die Theoretiker können die Konzeption mathematisch

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