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16 Science Fiction Stories

16 Science Fiction Stories

Titel: 16 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: diverse
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Maschinen gearbeitet. Nein … Erinnern Sie sich daran, welche Theorie ich noch aufgestellt hatte … nämlich, daß das Muster, welches das Gehirn ist, auf eine kosmische Welle übertragen werden könnte, genauso gut wie auf den Neuronenkomplex? Er starb, um die Übertragung vollständig zu machen. Um seinen Geist von dem Körper zu befreien, wenn man es so ausdrücken will. Er hat keinen Ruf nach Cibarra gesandt. Er ist selbst dorthin gegangen, als ein Wellenmuster!«
    Medina blickte auf. »Sie wollen doch wohl nicht sagen, daß er noch lebt?« fragte er mit erstickter Stimme.
    »In gewisser Hinsicht.« Nardens Worte überschlugen sich. »Auf eine sehr reale Art, ja. Aber nicht im Sinne seines Lebens, als der Körper noch funktionierte. Er hat jetzt keine physischen Teile oder Sinne mehr, verstehen Sie. Aber natürlich muß er neue psionische Fähigkeiten gewonnen haben, die das mehr als nur ausgleichen. Er konnte von Geist zu Geist mit lebenden Cibarranern sprechen, ihnen Tatsachen mitteilen – und dann vielleicht zu der nächsten Phase seiner Existenz übergehen, wie ein Schmetterling, der den Kokon verläßt …« Er drehte sich zu den wartenden Cibarranern um und rief: »Das habt ihr versucht, vor uns geheimzuhalten, daß der Tod nicht das Ende bedeutet! Aber warum? Ihr gebt doch vor, an unserem Glück interessiert zu sein. Ihr hättet uns gar nichts Wunderbareres mitteilen können, als daß wir unsterbliche Seelen haben.«
    Der Fremde verschwand. Elth blieb noch eine Sekunde länger. Seine Stimme zitterte, als er sagte: »Die besitzt ihr nicht!«

G. C. Edmondson Rettung
     
    Jason geriet nicht in Panik. Wie jeder Bergmann, so betrachtete er eine Explosion als ein ganz normales Risiko, das man in seinem Beruf einging. Zu dem Zeitpunkt der Explosion befanden sich die meisten Bewohner der Kolonie unter Tage. Diejenigen, die an der Oberfläche waren, begannen zu graben, um die anderen zu retten. Als keine Hoffnung mehr darauf bestand, die Verschütteten zu retten, da deren Sauerstoffvorräte lange verbraucht sein mußten, stellte man die Rettungsaktion ein. Leichen kümmern sich nicht darum, ob sie in dem einen oder anderen Teil vom Mars begraben werden. Nur Jason war dies nicht gleichgültig.
    Er war einer jener großen, harten Männer, die ihren Weg gehen und ihr Ziel stets erreichen, einer von jenen, die nie aufgeben. Im Unterschied zu den meisten der anderen Bergleute, die das Abenteuer hierher gelockt hatte, war er wegen des Geldes gekommen. Mit genug Geld konnte er für den Rest seines Lebens unabhängig und frei sein. Seitdem er durch einen Unfall eines überfüllten Schulbusses seinen ältesten Sohn und seine Frau verloren hatte, war er schweigsam und in sich gekehrt. Die anderen Bergleute schätzten ihn als zuverlässigen Arbeitskollegen, wurden aber nie recht klug aus ihm.
    Für die Bergwerksgesellschaft war dieses Unternehmen der rettende Strohhalm. Die erste Expedition hatte bei ihrer Rückkehr vom Mars ein herzlicheres Willkommen erhalten als Kolumbus. Nur wenige hatten zwischen dem Wulst von romantischem Gewäsch herausgelesen, daß sie eigentlich ein Mißerfolg gewesen war. Der Mars war nicht wert, erforscht zu werden. Die zweite Expedition war die fixe Idee eines neuen Managers des Syndikats, der sich davon einen Publicity-Erfolg versprach. Was kümmerte es ihn, ob weitere Millionen Steuergelder sich in Luft auflösten? Ihn kostete es nichts.
    Die zweite Expedition fand ein radioaktives Depot von zweifelhaftem Wert vor. Ein optimistischer Börsenspekulant von der Wallstreet gründete eine recht zweifelhafte Gesellschaft, und auf diese Art kam das Bergwerk zustan de. Fünf Jahre lang schon schleppte sich das höchst unsichere Unternehmen hin – die metallischen Treibstoffe, die gewonnen wurden, glichen die kolossalen Ausrüstungs- und Versorgungskosten kaum aus.
    Die Luft an der Oberfläche enthielt nicht genügend Sauerstoff, und sie war zu dünn, um eine Verdichtung praktisch erscheinen zu lassen. Wären nicht die gewaltigen Gastaschen gewesen, die eine so geringe Gravitation schufen, wie man sie auf der Erde nicht kannte, so wäre das Bergwerk schon lange bankrott gegangen.
    Im Unterbewußtsein war sich Albert Jason all dieser Tatsachen bewußt, aber zum Zeitpunkt der Explosion dachte er nicht daran. Er hatte gerade eine Reihe von Loren durch den A-Tunnel auf der westlichen Seite des Berges gezogen. Durch die jahreszeitlich bedingte Eile der Arbeit lagen noch kleinere Haufen von Vorräten auf

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