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16 Science Fiction Stories

16 Science Fiction Stories

Titel: 16 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: diverse
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Oberschwester macht die Runden, wobei sie sich streng an die Regeln hält. Wenn sie uns bei irgend etwas Verbotenem ertappt, wie Rauchen, oder wenn wir während der Ruhestunden aufstehen, dann macht sie Mary das Leben zur Hölle.
    Sie macht auch uns das Leben zur Hölle, als wären wir Babys. Sie deutet dann an, daß, wenn wir ihr gegenüber nicht respektvoll sind und den Regeln folgen, sie uns dann einfach nicht sterben lassen wird.
    Wie ich diese alte Hexe hasse! Ich hoffe bloß, daß ich ihr in der Hölle begegne.
    Mich erwischte es, nachdem ich ein oder zwei Tage in der Isolierung gelegen hatte. Ich hatte mich nach alten Schiffskameraden umgesehen, so wie man es eben tut, hatte aber keinen gefunden. Am dritten Tag erkannte mich einer. Ich glaubte, diese rauhe Stimme schon einmal gehört zu haben, aber selbst als er es mir gesagt hatte, konnte ich kaum glauben, daß er der gute alte Chute Hewitt war.
    Er bestand nur noch aus Haut und Knochen, und seine blauen Augen zeigten einen erstaunten Ausdruck, wie ich ihn vor Jahren einmal in ihnen gesehen hatte, als er in Nagasaki von einem groben Kerl zusammengeschlagen wurde. Als mir das einfiel, wußte ich Bescheid.
    Er sagte, er wäre froh, mich hier zu sehen, und wir mußten beide lachen. Ein paar der anderen gesellten sich in ihren gestreiften Bademänteln zu uns, und ganz plötzlich akzeptierten sie mich, weil ich Slop Chute kannte. Ich fand heraus, daß sie den Oberarzt Onkel Tod nannten. Die fette Oberschwester war Mama Tod. Der blonde Assistenzarzt war Pink Waldo, der dunkle Curly Waldo, und Mary war Mary. Diese Dinge zu wissen, ist sehr wichtig – wie ein Geheimkode.
    Sie sagten, Curly Waldo wäre hinter Mary her, aber er war nur ein armer Italiener. Pink Waldo stammte aus guter Familie und versuchte, ihn auszustechen. Sie hielten zu Curly Waldo.
    Nachdem sie gegangen waren, sprachen Slop Chute und ich über alte Zeiten in China. Ich sah ihn wieder vor mir, wie er auf der John D. Edwards mit einer Tasse Kaffee saß. Er trug ausgeblichene Hosen und glänzende Schuhe, und er sah aus wie ein König. Ich sah sein breites Gesicht und seinen gewaltigen Bauch. Wie er immer Bier aufs Schiff schmuggelte. Wie er in den Hotels auf Skibby Hill die kleinen Mädchen im Tanz schwenkte. Und jetzt … Großer Gott! Jetzt wußte ich Bescheid.
    Aber er trug noch immer dieses breite, fröhliche Grinsen mit sich herum.
    »Erinnerst du dich an die kleine Connie, die im Palais getanzt hat?« fragte er.
    Ich erinnerte mich an sie; sie hatte portugiesisches Blut in den Adern und war verdammt niedlich.
    »Weißt du, Charley, jetzt, wo ich verschrottet werde, tut es mir verdämmt leid, daß ich nicht mit ihr zusammenlebte, als ich dazu noch Gelegenheit hatte.«
    »Sie war wirklich nett«, sagte ich.
    »Sie war ganz große Klasse, Charley. Ich hatte sie ein paarmal getroffen, als ich auf der Monocacy war. Sie woll te es tun, aber ich nicht. Großer Gott, ich wünschte, ich hätte es getan!«
    »Mir tut nichts leid, was ich getan oder auch nicht getan habe.«
    »Du wirst schon noch draufkommen, Kamerad. Für jeden gibt es etwas. Erinnerst du dich, wie Connie immer ihren Finger an die Nase legte – wie eine Japanerin?«
    »Aber, Mr. Noble, Sie dürfen doch Arthur nicht während der Ruhestunden stören. Bitte, legen Sie sich sofort hin.«
    Es war Mama Tod, die sich hereingeschlichen hatte.
    »Und jetzt legen Sie sich wie ein braver Junge hin, Charles. Und wir werden Sie kuriert haben, bevor Sie es überhaupt bemerken«, sagte sie und entschwand.
    Ich schickte ihr ein paar höchst unfreundliche Gedanken hinterher.
     
    Der Fußboden der Stationsräume war mit grünlichgrauem Linoleum ausgelegt; hohe, schmale Fenster waren in die Wände gehauen; an jeder Seite des kahlen Zimmers standen fünf Schlafkojen. Mein Bett stand an der Seite, die an das Solarium grenzte. Slop Chute lag schräg gegenüber von mir, mehr der Mitte des Raumes zu. Sechs von uns waren Seeleute, drei Soldaten und einer vom Marinekorps. Die Ruhezeiten dauerten lange an, wir mußten darauf trainieren, zu schlafen. Der vom Marinekorps lag gleich neben mir.
    Er war ein seltsamer Bursche. Sein Name war Carnahan. Er hatte eine spitze Nase, eine zu kurze Oberlippe und einen verächtlichen Blick. Die meiste Zeit über trug er den Radiokopfhörer, grinste und kicherte vor sich hin, als wäre er in einer von uns abgeschlossenen privaten Welt.
    Übrigens war es nicht das Programm, über das er sich so freute, was ich zuerst angenommen

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