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16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

Titel: 16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Kreditkartenverkäufe. Ich hier draußen nehme nur Bargeld.«
    Lula trug schwarze Schuhe mit zehn Zentimeter hohen Absätzen, verziert mit buntem Glitzer, dazu einen kurzen violetten Stretchrock, ein Tanktop in Gold Metallic und als Accessoire ein Sturmgewehr der Marke Tavor.
    »Wozu das Gewehr?«, fragte ich.
    »Für den Fall, dass die Leute aufmüpfig werden.«
    Ein großer Glatzkopf in Unterhemd und khakifarbener Cargohose steuerte auf Lula zu.
    »He, Lula«, sagte er.
    »Mein Junge«, grüßte sie ihn.
    »Ich brauche eine Waffe«, sagte er. »Sind die registriert?«
    »Sollen sie das denn sein?«, fragte sie zurück.
    »Nein! Was soll ich mit einer registrierten Waffe?«
    »Keine Ahnung«, sagte Lula. »Aber die Schätzchen hier sind genau so, wie du sie brauchst. Nur gegen Bares.«
    Ich drängte mich durch die Massen zu Connie. »Was soll das?«, fragte ich sie.
    Sie trat einen Schritt zurück von der Frau, die gerade ein Waffeleisen prüfte. »Sunflower will nicht verhandeln. Er will die komplette Summe, und da hatten Lula und ich die Idee mit dem Straßenverkauf. Das sind alles Sachen, die wir anstelle von Sicherheiten bekommen haben und die nie wieder abgeholt wurden. Haben uns nur den Platz im Hinterzimmer weggenommen. Da dachten wir, wir könnten den Kram auch verkaufen.«
    »Lula verkauft da draußen Waffen!«
    »Ist doch super«, meinte Connie. »Das ist hochpreisige Ware.«
    »Ich glaube, es ist verboten, Waffen einfach so zu verscherbeln.«
    Connie reckte den Hals und schaute durch das Schaufenster hinaus zu Lula. »Das ist schon in Ordnung«, sagte sie. »Der Typ da ist Bulle.«
    »Wie viel kosten diese Teller mit den Rosen drauf?«, erkundigte sich eine Frau.
    »Zwanzig Dollar«, sagte Connie.
    Eine zweite Frau drängelte sich näher. »Moment mal! Das sind meine Teller. Ich habe sie Ihnen gegeben, damit mein Neffe aus dem Gefängnis freikommen konnte.«
    Connie schaute auf den Aufkleber unter dem Teller. »Dieses Geschirr steht jetzt seit anderthalb Jahren bei uns.«
    »Das ist egal. Es gehört mir.«
    »Wo ist Ihr Neffe?«, fragte Connie.
    »In Tennessee.«
    Die erste Frau reichte ihr einen Zwanziger und begann, die Teller aufeinanderzustapeln.
    »Polizei!«, rief die zweite. »Hier findet gerade ein Diebstahl statt!«
    Lula kam mit ihrem Gewehr herbeigelaufen. »Was wird hier gestohlen?«
    »Das war ein Missverständnis«, beruhigte ich sie. »Bitte nicht schießen.«
    »Das war kein Missverständnis«, sagte die zweite Frau. »Das sind meine Teller. Diese alte Dame hier wollte einfach damit verschwinden.«
    »Alt? Entschuldigen Sie mal«, sagte die erste Kundin. »Sie sind auch kein junger Hüpfer mehr. Und das sind meine Teller. Ich habe sie zuerst gesehen.«
    Beide hielten den Teller fest. Mit zusammengekniffenen Augen standen sie dicht voreinander.
    Mooner kam mit einem Teller Brownies vorbei. »Die Damen, kosten Sie doch mal einen von meinen Moon-Man-Brownies. Die werden draußen verkauft, aber der Teller hier ist zum Probieren. Ich habe sie in meiner eigenen Versuchsküche im Love-Bus gemacht.«
    Wir legten eine Pause ein, damit die Kundinnen und Lula einen Brownie essen konnten.
    »Die Dinger sind wirklich gut«, meinte Lula. »Können mit Donuts mithalten.«
    »Ich hab’s mir anders überlegt«, sagte die erste Frau. »Ich will die Teller doch nicht mehr haben. Ich kaufe lieber Brownies.«
    »Ich will sie auch nicht«, meinte die Kundin Nummer zwei. »Haben mir eh nie gefallen.«
    Lula nahm sich noch einen zweiten Brownie und kehrte zurück nach draußen, um wieder auf dem Bürgersteig zu patrouillieren.
    »Wenn sie noch mehr davon isst, müssen wir ihr gleich die Schlüssel abnehmen«, sagte Connie. »Ich weiß nicht genau, was Mooner da reingebacken hat, aber ich schätze mal, die bestehen zu mindestens sechzig Prozent aus Rauschmittel.«
    »Ich habe mich gewundert, dass Sunflower das Angebot für Vinnie nicht angenommen hat.«
    »Er war mies drauf. Meinte, wir könnten von Glück sagen, dass er bei eins Komma drei Millionen bliebe. Wir haben Zeit bis neun Uhr morgen früh.«
    »Hast du mit ihm darüber gesprochen, wie der Austausch ablaufen soll?«
    »Nein. Er wollte nicht reden. Er war wirklich stinkig. Gab mir seine Forderung durch und legte auf.«
    »Ich schätze, es läuft nicht gerade gut im Sunflower-Land.«
    Lula schob sich wieder zu uns durch.
    »Achtung! Heiß und fettig! Aus dem Weg!«, tönte sie. »Hab gerade alle Waffen verkauft«, verkündete sie Connie. »Haben wir noch

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