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16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

Titel: 16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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das?«
    »Keine Ahnung«, sagte er. »Viel. Vielleicht eine Million. Ich muss mir noch mal die Akten ansehen.«
    Connie, Lula und ich tauschten eine mentale Botschaft aus. Sie lautete: Vergiss es!
    Die Eingangstür öffnete sich und fiel wieder zu, und Connie ging nach vorne, um nachzusehen, wer gekommen war. Ich folgte ihr, und Lula folgte mir.
    Mitten im Raum standen drei Männer. Sie trugen Strickhemden, die nicht in der Hose steckten, dunkle Hosen und abgewetzte Schuhe. Mein erster Gedanke war: Bullen. Mein zweiter: Auftragskiller. Sie waren alle Mitte vierzig und sahen aus, als würden sie viel Kohlenhydrate und Wodka zu sich nehmen und nicht genug Sonne bekommen. Teigige Gesichter, dicke Bäuche. Fiese kleine Schweinsäuglein. Schütteres Haar. Waffen im Hosenbund, größtenteils versteckt unter den Strickhemden.
    Connie ging an ihren Schreibtisch und setzte sich. Ich wusste, warum. In ihrer mittleren Schublade waren die Uzi und eine Glock. Lula und ich blieben vor Vinnies Büro stehen, und ich schloss die Tür hinter mir.
    »Kann ich Ihnen helfen?«, fragte Connie.
    »Wir suchen Vincent Plum.«
    »Der ist nicht hier«, sagte sie. »Möchten Sie eine Nachricht für ihn hinterlassen?«
    »Madam, wir haben ihn in komischen Klamotten hier reingehen sehen. Sagen Sie ihm, dass Larry, Mo und Eugene mit ihm sprechen wollen.«
    »Und zwar in Bezug auf was?«, hakte Connie nach.
    »Das ist geschäftlich.«
    »Mr Plum ist im Moment leider nicht abkömmlich.«
    Larry holte seine Pistole aus der Hose. »Und ich werde leider eine von euch erschießen, wenn er nicht sofort abkömmlich wird.«
    »He, Vinnie!«, rief Connie. »Hier sind ein paar Spinner, die dich sprechen wollen.« Ich trat beiseite, und Vinnie steckte den Kopf durch die Tür.
    »Was ist?«, sagte er.
    »Sie müssen mitkommen«, sagte Larry. »Wir machen eine kleine Spritztour.«
    »Wollt ihr mich verarschen?«, gab Vinnie zurück. »Die Spritztour habe ich schon gemacht. Mit Spritztouren bin ich fertig. Sunflower hat sein Geld. Was wollt ihr von mir?«
    »Wir holen nur ab und liefern aus«, sagte Larry. »Wir verhandeln nicht. Wir wissen nicht, worum es geht. Und wir arbeiten nicht für Sunflower.«
    »Für wen denn dann?«, wollte Vinnie wissen.
    »Das erfahren Sie, wenn Sie mit uns eine Spritztour machen.«
    »Seht mich an«, sagte Vinnie. »Ich bin angezogen wie ein Hobbit. Ich mache überhaupt keine Spritztouren mehr, wenn ich wie ein Hobbit rumlaufen muss.«
    »Was zum Teufel ist ein Hobbit?«, fragte Larry.
    »Das sind kleine Menschen aus Mittelerde«, erklärte ich.
    »So was wie Zwerge?«
    »Nein, aber sie könnten entfernt verwandt sein mit Wichteln«, gab ich zurück.
    »Was hast du denn eingeworfen? Sternenstaub?«, sagte er zu mir.
    Ich wusste nicht genau, was Sternenstaub war, war mir aber ziemlich sicher, es nicht genommen zu haben.
    »Schluss jetzt!«, sagte Larry zu Vinnie. »Ist mir egal, wenn Sie wie der letzte Idiot rumlaufen. Abmarsch! Das Auto steht vorne.«
    »Nein«, sagte Vinnie.
    Er sprang zurück, schlug die Tür zu und verriegelte sie. Mo und Eugene zogen ihre Waffen, und alle drei ballerten Löcher in das Türblatt.
    »Jetzt bekommt ihr aber Ärger«, sagte Lula zu ihnen. »Diese Tür gehört der Firma Wellington, und die werden angepisst sein, wenn sie sehen, was ihr mit ihrer Tür gemacht habt. Ist ja nicht so, dass Türen auf Bäumen wachsen, oder?«
    »Die Firma Wellington geht mir so was von am Arsch vorbei«, sagte Larry.
    »Und was ist mit den Bullen?«, gab Lula zurück. »Sind die euch auch egal? Weil Vinnie da drinnen jetzt nämlich die Polizei anruft. Würde er zumindest, wenn er ein Telefon hätte.«
    »Tritt die Tür ein!«, befahl Larry Eugene.
    Connie, Lula und ich wussten, dass das keine leichte Aufgabe war. Es war nicht das erste Mal, dass Vinnie in sein Büro flüchten und sich dort verstecken musste. Er hatte die Tür mit zentimeterdicken Riegeln und Stahlstäben verstärken lassen, die über die gesamte Breite verliefen.
    Eugene trat über dem Türgriff gegen das Holz. Nichts. Er warf sich mit der Schulter dagegen. Nichts. Er schoss auf das Schloss und trat noch mal nach. Es war so viel Holz abgesplittert, dass man den Teil eines Stahlstabes sehen konnte.
    »Er hat die Tür verstärken lassen«, sagte Eugene.
    »Ich gehe hier nicht mit leeren Händen raus«, sagte Larry. »Wir nehmen eine von den Frauen mit.«
    »Scheißegal, für wen ihr arbeitet, aber damit wird euer Chef nicht zufrieden sein«, warf Lula ein.

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