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16 Tante Dimity und das verhexte Haus (Aunt Dimity and the Family Tree)

16 Tante Dimity und das verhexte Haus (Aunt Dimity and the Family Tree)

Titel: 16 Tante Dimity und das verhexte Haus (Aunt Dimity and the Family Tree) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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bis nach der Restaurierung gewartet?
    » Grant meint, dass manche Sammler keine restaurierten Werke kaufen. Sie wollen nur Ware im Originalzustand.«
    Gratuliere, Lori, dass Du Dein Wicket so gut verteidigt hast. Es war nur natürlich, dass Tante Dimity als Engländerin meinem Baseball-Vergleich einen aus dem Kricket entgegensetzte. Du hast mich überzeugt, dass die Donovans verdächtig sind. Wirst Du William erzählen, was Du mir erzählt hast?
    » Noch nicht. Er wird sich mit reinen Indizien, mögen sie auch noch so überzeugend sein, nicht zufriedengeben, Dimity. Da werde ich die Donovans schon auf frischer Tat ertappen oder das Beweisstück bei ihnen finden müssen.«
    William wird Dir kaum erlauben, ihre Wohnung zu durchsuchen, Lori. Er würde das als unerlaubten Einbruch in ihre Privatsphäre betrachten.
    » Dann werde ich eben…« Ich wurde vom Klingeln des Telefons unterbrochen. » Ich komme gleich zurück, Dimity, vielleicht ist es Bill.«
    Lass Dir Zeit, meine Liebe. Ich gehe nirgendwohin.
    Ich legte das aufgeschlagene Notizbuch auf den Schreibtisch und ging ans Telefon. Diesmal war ich überrascht, die Stimme meines Schwiegervaters zu hören statt der meines Mannes.
    » Guten Tag, Lori«, sagte Willis senior. » Genießt du deinen freien Tag?«
    » Ja, danke, das tue ich. Und wie geht es in Fairworth House?«
    » Reibungslos so weit. Den Morgen habe ich mit Lady Sarah und Señor Cocinero im Salon zugebracht, wo wir uns Fotos von ihrer Reise nach Mexiko ansahen. Lady Sarah hat in Hülle und Fülle fotografiert, und jedes einzelne Foto rief Erinnerungen wach, die weitschweifig beschrieben wurden.«
    » Das kann ich mir lebhaft vorstellen«, sagte ich und rollte die Augen.
    » Nach einem besonders abstoßenden Mittagessen, das Señor Cocinero mit sichtlichem Behagen verzehrte, kamen Lady Sarah und ich in den Genuss einer Reihe von mexikanischer Balladen, a cappella gesungen von niemand anderem als Señor Cocinero. Ein gemütlicher Tag so weit, der mir keinerlei Mühen abverlangt hat.«
    » Und mir auch nicht«, sagte ich kleinlaut.
    » Aber jetzt brauche ich deine Hilfe«, sagte Willis senior. » Keine Angst, ich habe nur ein paar Fragen an dich.«
    » Schieß los.« Ich fragte mich, ob er bereits von dem Diebstahl gehört hatte.
    » Vor Kurzem haben sich meine Gäste zu einem Mittagsschläfchen in ihre Zimmer begeben. Und ich habe mich in mein Arbeitszimmer zurückgezogen, um mich um meine schändlich vernachlässigte Korrespondenz zu kümmern, doch als ich mich dem Schreibtisch näherte, musste ich feststellen, dass mein Stuhl schon besetzt war.« Er machte eine Pause. » Hast du dich mit meinem Sohn über Notizen zur Schafzucht unterhalten?«
    » Ich habe ihm ein paar Zitate daraus vorgelesen. Unterhalten würde ich es nicht nennen.«
    » Hast du ihm von meinem Interesse an Cotswold Lions erzählt?«
    » Vielleicht habe ich es nebenbei erwähnt. Warum? Was hat Bill denn getan?«
    » Bill hat mich heute Morgen auf dem Weg nach Heathrow kurz besucht, um mich über Mrs Schnierings Tod zu unterrichten«, erklärte Willis senior. » Offensichtlich dachte er, mir würde ein wenig Ablenkung guttun, jedenfalls hat er sich einen Streich ausgedacht. Er hat ein Lamm auf meinen Stuhl gesetzt.«
    » Ein Lamm?«, fragte ich.
    » Kein lebendiges.«
    » Bill hat ein totes Lamm auf deinen Stuhl gelegt?«, rief ich ungläubig aus.
    » Es ist weder tot noch lebendig«, sagte Willis senior fest. » Es ist ein Spielzeugschaf, ein ziemlich zerfleddertes Wesen mit einem ausgeblichenen grünen Band um den Hals. Mrs Donovan war sehr ungehalten darüber.«
    » Warum?« Ich war erleichtert, zu erfahren, dass Bills berüchtigter Humor nicht ins Makabre ausgeschlagen hatte. » Es ist doch nur ein Spielzeug.«
    » In ihren Augen ist es unhygienisch«, erwiderte Willis senior. » Sie wollte es sofort wegwerfen, aber ich habe sie daran gehindert. Das Tier mag ja alt und zerschlissen sein, aber bestimmt wurde es seinerzeit sehr geliebt. Es wäre jammerschade, das Lamm in die Mülltonne zu werfen. Nein, ich möchte es behalten als Symbol für die Lämmer, die da kommen werden.«
    Ich musste lächeln und konnte mir nicht verkneifen, zu fragen: » Hast du ihm schon einen Namen gegeben?«
    » Ich glaube, ich werde es Frederick nennen«, erwiderte Willis senior nachdenklich, » dem Verfasser der Notizen zur Schafzuch t zu Ehren, des Werkes, das mich inspiriert hat, eine Art zu schützen, die andernfalls möglicherweise von der Erde

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