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1603 - In der Toten Zone

Titel: 1603 - In der Toten Zone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ganz nah der Sonne Rusuma, wo ich einmal um ein Haar umgekommen wäre. Glühende Trümmer segelten in meiner Nähe vorbei. Streben, zerrissene Stahlplatten und undefinierbares Zeug.
    Ich hatte wieder Glück, denn nichts traf meine Rettungskapsel.
    Als die Flammen verschwunden waren, orientierte ich mich erneut. Die Dynkelheit mit den fernen Sternen war zurückgekehrt. Von der MARKA GOMESCH war nichts zu sehen.
    Mit dem Antrieb der Kapsel kannte ich mich nicht aus. Ich versuchte auch gar nicht, ihn einzuschalten, denn ich bin weder ein Pilot noch ein Navigator.
    Ich konnte mir denken, daß meine Chancen nicht besonders gut waren.
    Schließlich öffnete ich die Platte mit den Funkanlagen. Ich wollte den Notsender einschalten, aber er reagierte nicht. Ich versuchte es noch einmal, aber das Gerät reagierte auf nichts. Ich dachte, ich hätte doch vielleicht etwas falsch gemacht. Also ließ ich die Finger davon.
    Wenn mich der Patriarch aufgabeln würde, konnte ich damit rechnen, daß er sehr ungehalten werden würde, wenn ich etwas kaputtgemacht hätte.
    Ich weiß nicht, wieviel Zeit verging, aber schließlich übermannte mich der Hunger. Ich riskierte es, ein wenig von den Notvorräten zu essen. Es waren genügend Nahrungskonzentrate in der Kapsel. Und auch Wasser für viele Tage.
    Es mochte am vierten Tag gewesen sein, als ich die letzte Flasche aus meinem Geheimvorrat leerte. Danach aß und schlief ich, wie es sich ergab. Es können zwanzig oder dreißig Tage vergangen sein, bis plötzlich etwas Verrücktes geschah.
    Ein Wunder!
    Der Sender der Kapsel schaltete sich von allein ein. Die Anzeigen verstand ich sogar. Er schickte einen Hilferuf ab.
    Per Hyperfunk, wie das die Schlauen nennen.
    Danach dauerte es nur wenige Stunden, bis meine Retter kamen, mich befreiten und hierherbrachten.
    Das ist meine ganze Geschichte. Ich bitte euch, beim Patriarchen Gomesch ein gutes Wort für mich einzulegen, weil ich fast die ganzen Vorräte der Notkapsel aufgebraucht habe, aber ich wäre ja sonst verhungert.
     
    *
     
    Atlan war mit den Führungskräften vom Sonderkommando OP-TZ wieder allein. Aydin hatte man eine Kabine an Bord der ATLANTIS zugewiesen, wo er sich erholen konnte. Vielleicht würde der eine oder andere Spezialist später noch eine Frage an ihn haben. „Ich habe eine Auswertung unserer Hauptsyntronik vorliegen", teilte Shaughn Keefe mit. Der Terraner stand über eine tragbare Kommunikationseinheit mit der Großsyntronik der BASIS in Verbindung. „Ich habe sie alles mithören und sofort bewerten lassen."
    „Ich bin neugierig", antwortete Atlan, „ob sich die Ergebnisse mit meiner Beurteilung decken."
    „Ich sehe meinen Verdacht betreffs einer fließenden Begrenzung der Toten Zone bestätigt", merkte Yart Fulgen an, während der Cheftechniker eine Schaltung vornahm. Die Aussagen des Syntrons würden umgehend in schriftlicher Form auf dem Hauptschirm neben Atlans Arbeitstisch erscheinen. Daneben würden die Mitteilungen auch akustisch erfolgen und gegebenenfalls mit Skizzen auf einem weiteren Bildschirm ergänzt werden. „Die Aussagen Aydins", berichtete der Hauptsyntron, „sind glaubhaft, aber natürlich nicht wissenschaftlich genau. Der Vorfall, den er schildert, wird von mir so gedeutet: Das Springerschiff MARKA GOMESCH, ein 800 Meter langer Transporter, befand sich während des Ausbruchs des Hyperraumphänomens im Hyperraum. Er wurde durch den spontanen Ausfall seines Metagravs ins Normaluniversum geschleudert. Dabei fielen auch alle anderen 5-D-Systeme aus sowie wahrscheinlich solche Nicht-5-D-Aggregate, die syntronisch angesteuert werden oder vom Bordsyntron oder anderen 5-D-Systemen in hohem Maß abhängig waren. Die Rettungskapsel, in der sich Aydin zufällig befand, wurde durch ein unabhängiges Notsystem abgesprengt und aus der MARKA GOMESCH geworfen."
    Die Männer und Frauen nickten zustimmend. Mit der Erklärung waren sie einverstanden. „Es ist mir nicht bekannt", fuhr der Syntron fort, „über welche Antriebssysteme die Rettungskapsel verfügt.
    Es ist nicht von großer Bedeutung, aber es sollte festgestellt und mir mitgeteilt werden. Da Aydin gar nicht versuchte, ein Antriebssystem zu aktivieren, sind dazu keine Schlußfolgerungen möglich. Er schaltete aber den auf Hyperfunkbasis arbeiteten Notrufsender ein. Der reagierte nicht - wegen des noch ungeklärten Einflusses, der in der Toten Zone vorherrscht."
    „Auch damit stimme ich überein", bemerkte Tymon t'Hoom. „Etwa achtzehn oder zwanzig

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