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1604 - Der Fluch von Rubin

Titel: 1604 - Der Fluch von Rubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie über Funk zu erreichen, aber es ist mir nicht gelungen."
    Er faßte Zutrauen zu den Rubinern, die einen friedfertigen Eindruck machten. Sie hatten ehrliche und offene Gesichter, in denen er nichts entdecken konnte, was ihn hätte warnen müssen. „Was kann ich für euch tun?" fragte er.
    Ketrion berichtete von seinem Besuch im Howalgoniumbergwerk und von der GALAKTAPTUL, die in der Nähe gelandet war. „Die GALAKTAPTUL?" rief Eva Kattuna erstaunt. „Hat sie eine Bruchlandung gebaut?"
    „Ganz und gar nicht", erklärte And. „Es war eine saubere Landung in einer engen Schlucht."
    Michael Rhodan war nun sicher, daß er den beiden Rubinern vertrauen durfte. Er ließ sich eingehend von ihnen informieren und zeigte ihnen danach die Unterlagen, die Mecham ihm gegeben hatte. „Ich glaube, ich verstehe", sagte er. „Sasta-Punal ist in der Absicht vorausgeflogen, die Howalgoniumvorkommen zu manipulieren. Und es ist ihm gelungen. Er hat durch die Manipulation gewonnene Energien auf uns gelenkt und damit erreicht, daß eine Reihe von Hypergeräten explodiert sind. Und damit nicht genug. Jetzt hat er auch noch die Energiekuppeln errichtet, um uns von dem Geschehen auf Rubin abzukoppeln. Anders kann es nicht sein."
    „Die Frage ist nur, warum er das macht", bemerkte Eva Kattuna. Plötzlich erinnerte sie sich daran, wie Bastar-Stredan die MONTEGO BAY verlassen hatte. Und dann begriff sie: „Bastar-Stredan hat den Energieschirm verstärkt, wie es die Antis früher konnten!"
    Sie blickte forschend zur MONTEGO BAY hinüber, als sei von dort eine Antwort auf ihre Fragen zu erwarten. „Und du hast dich nicht getäuscht?" fragte Michael. „Nein, auf keinen Fall. Der Energiestrahl hätte sie in arge Bedrängnis bringen müssen. Hat er aber nicht. Er prallte von ihrem Energieschirm ab und löste sich sternförmig auf."
    „Dann gibt es nur zwei Möglichkeiten", stellte Michael fest. „Entweder hat sie die Fähigkeiten schon immer gehabt, die Antis früher ausgezeichnet haben, oder ihr sind diese Fähigkeiten durch Einflüsse zugefallen, denen sie in letzter Zeit ausgesetzt war."
    „Dafür kommen nur zwei in Frage", ergänzte die Ethnologin. „Die Tote Zone und das manipulierte Howalgonium."
    „Das ergibt einen Sinn", anerkannte der Kommandant der MONTEGO BAY. „Ich vermute, es war das Howalgonium. Sasta-Punal weiß um diese Wirkung. Deshalb hat er sich uns angeschlossen, als er erfuhr, daß wir nach Rubin fliegen, denn es ist ja allgemein bekannt, daß es auf diesem Planeten reiche Howalgoniumvorkommen gibt. Er wollte hierher, weil er hoffte, mit Hilfe der Schwingquarze die Fähigkeiten seiner Vorväter zu gewinnen. Und das nicht nur für sich, sondern für alle Antis, die sich an Bord der GALAKTAPTUL befinden."
    Er stieg in den Gleiter und versuchte erneut, Verbindung zu seinem Raumschiff, zur QUEEN LIBERTY oder zur TENTRA BLUE zu bekommen, blieb aber auch jetzt ohne jeden Erfolg.
    Keiner der drei Raumer meldete sich. „Und jetzt?" fragte Ketrion. „Wollen wir warten, bis die GALAKTAPTUL startet und Sasta-Punal verschwindet?"
    „Er zieht nicht so ohne weiteres ab", behauptete Michael. Er deutete zu den Raumschiffen hinüber, um seinen Worten mehr Gewicht zu verleihen. „Er hat das Howalgonium manipuliert und uns angegriffen. Eine solche Aktion verstößt gegen die Charta des Galaktikums. Er muß damit rechnen, daß er zur Verantwortung gezogen wird. Das kann er nur dadurch verhindern, daß er, die Zeugen beseitigt - die MONTEGO BAY, die QUEEN LIBERTY und die TENTRA BLUE mitsamt ihren Besatzungen."
    Eva und die beiden Rubiner blickten ihn entsetzt an. „Du glaubst wirklich, daß er so etwas tun könnte?" stammelte die Ethnologin. „Sasta-Punal ist kein Mann, der auf halbem Weg stehenbleibt. Es sieht ganz so aus, als habe er einen Plan gefaßt, der weit über das hinausgeht, was hier geschieht. Falls er es ist, der das Howalgonium manipulieren kann, dann hat er eine Waffe in der Hand, die das ganze Galaktikum erschüttern kann", erwiderte Michael. „Ich bin sicher, daß er die Zerstörung der drei Räumer vorbereitet. Aber vielleicht haben wir noch eine Chance, sie zu verhindern."
    „Wie denn?" fragte sie. „Wir müssen herausfinden, wie und von wo aus das Howalgonium manipuliert wird."
    „Das sagst du so, als sei es kein Problem", stellte Ketrion fest. Seine Haltung ließ erkennen, wie enttäuscht er war. „Noch sind die Würfel nicht gefallen", versuchte Michael ihn zu trösten. „Wir müssen nach Rubinna.

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