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1609 - Rettung für die Posbis

Titel: 1609 - Rettung für die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Posbis aus der Hyperraum-Parese hinauszuschaffen und nach Olymp zu bringen."
    Er machte eine Kunstpause, und die Ennox nutzten sie und buhten ihn aus. „Alles Unsinn, stinklangweilig. Damit haben uns die Roboter schon behelligt und nichts erreicht.
    Wer ist der Stänkerer da, Philip? Was bildet der sich ein?" beschwerten sie sich bei Philip. „Wir haben die Nase voll und wollen uns nicht länger als Transportesel für die Terraner und ihre Freunde hergeben. Klar? Wissen ist Macht, aber Arbeit ist Schmach!"
    Philip rang mit einem Gesichtsausdruck der Verzweiflung die Hände. „Da hört ihr es", rief er laut. „Sie haben ja so recht. Außerdem, was nützt es, einen Haufen Schrott zu transportieren? Denkt an die armen, am Boden zerstörten Matten-Willys, wenn sie von der Durchführung des Planes erfahren. Sie halten es zu Recht für Mord, was ihr plant. Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß. Ich habe zu tun. Ich stehe bei Häuptling Silberhaar im Wort. Ich habe ihm versprochen, Paul zu finden. Er ist hier, aber wo?"
    Er verschwand und mit ihm alle anderen Ennox. Es entstanden die üblichen Geräusche, wo die Luft das plötzlich entstandene Vakuum füllte. „Paul", sagte Myles Kantor rasch. „Vielleicht ist er bereit, uns zu helfen und bei seinen Artgenossen ein Wort für die Posbis einzulegen."
    Kaum hatte er ausgeredet, tauchte erneut ein Ennox auf. Es war Philip, diesmal ohne seinen Ausguck. „Ich werde meine Freunde überzeugen", verkündete er. „Aber ich tue es nur schweren Herzens, das solltet ihr wissen. Wir werden die Einzelteile der Posbis nach Olymp bringen. Nicht wegen der Metallpacken, die sind nichts wert. Nein, wir haben uns schon vor geraumer Zeit eingehend über die Posbis informiert. Von der individuellen Konstruktion und dem biopositronischen Konzept her sind sie direkt interessant, gewisse Parallelen drängen sich auf, was Einzelkonstruktionen angeht.
    Weil die Posbis sich nicht nur für tumbe Maschinen halten, sondern dies eigentlich recht individuell und erstaunlich terranisch sehen, bin ich bereit, mein ganzes Gewicht in die Diskussion zu werfen und das meines Ausgucks dazu. Was sagt ihr nun?"
    „Uns bleibt die Spucke weg, Philip", bekannte Myles aufrichtig. „Wir danken dir für keine Kooperationsbereitschaft."
    Der Ennox lachte glockenhell. „Alles purer Eigennutz, meine Herrschaften. Aber da werdet ihr eines Tages schon nqch dahinterkommen."
    Er zwinkerte mit den Augen und verschwand
     
    8.
     
    Tymon t'Hoom hielt es für eine Fügung des Schicksals, daß der Notruf ausgerechnet von der TENTRA BLUE stammte, dem Schiff des bluesschen MultiWissenschaftlers Cailman Tzyk. Eine Peilung hatte ergeben, daß die Signale aus dem System eines Roten Riesensterns kamen.
    Die ARKONA war in eine Bahn um den einzigen atmosphärelosen Planeten eingeschwenkt und tastete die Oberfläche ab. Sie ortete zwei metallene Objekte, bei denen es sich eindeutig um zwei Raumschiffe handelte. „Was ist da unten los?" fragte t'Hoom an. Es knisterte in der Verbindung, dann meldete sich erneut der automatische Notruf. Sekunden später verstummte er endgültig. „Kommando drei fertigmachen zum Ausschleusen!" ordnete der Arkonide an und schloß seinen Raumanzug. Hier in unmittelbarer Nähe der Toten Zone war es sinnvoll, auf einen herkömmlichen Einsatzanzug auszuweichen und nicht in einen syntrongesteuerten SERUN zu steigen, der einem regelrecht zum Grab werden konnte.
    Zwei Minuten später verließ die Space-Jet TIGER VON ARKON das Kugelschiff und setzte zur Landung auf der unwirtlichen Welt an. Die Taster der ARKONA arbeiteten ununterbrochen und achteten auf Anzeichen von unerwarteten Phänomenen, die den Schiffen gefährlich werden konnten. „Wir können das zweite Schiff jetzt identifizieren", meldete Mirnom, der als Pilot der TIGER VON ARKON füngierte. „Es handelt sich um ein reichlich deformiertes kartanisches Schiff.
    Optische Untersuchungen zeigen, daß es die vermißte GUNAU ist, die nach unseren Informationen in der Toten Zone verschollen war."
    „Die GUNAU also. Dann hat die Tote Zone sie freigegeben."
    T'Hoom beugte sich über sein Terminal und richtete einen Funkpeilstrahl auf den Diskusraumer der Blues. Es handelte sich um ein modernes Schiff, bestehend aus einem Ringdiskus mit 510 Metern Durchmesser. Der zentrale Hohlraum des Ringes wurde von einem zapfenförmigen Zentralmodul ausgefüllt, das bei Bedarf autark agieren konnte und vornehmlich für Forschungsaufgaben auf Himmelskörpern

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