Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1610 - Das Ende des Spuks

Titel: 1610 - Das Ende des Spuks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
stellte sich vor. Danach erklärte er ihm, was es mit Methusalem auf sich gehabt hatte, und der Ennox bedankte sich artig. „Mein Name ist Walter",, stellte er sich nun seinerseits vor. „Für solche alten Geschichten interessiere ich mich brennend, weißt du?" Seine Augen leuchteten, er kam ins Schwärmen. „Jaja, die Mythen der Völker. Ihre alten Götter und Religionen. Es ist wie ein Spiegel des ..."
    „Bitte entschuldige", unterbrach ihn Rhodan, „aber ich nehme an, daß du kommst, um uns eine Botschaft zu bringen." Er streckte die Hand nach dem Datenträger aus, und Walter lachte entschuldigend. „Natürlich, das war es! Verzeih einem alten Mann seine vorübergehende Vergeßlichkeit. Jaja, dies hier kommt von deinem Freund Atlan!" Er übergab Rhodan den Träger. „Eigentlich wollte er, daß Philip euch noch einmal besucht, aber Philip ... Du weißt ja ..."
    „Ich weiß", bestätigte Rhodan. „Voltago."
    „Oh, wenn ich dich bitten dürfte, mir eine Begegnung mit diesem Verdrehten zu ersparen? Das wäre wirklich sehr nett von dir."
    „Du wirst nicht auf ihn treffen, soweit ich es verhindern kann", sicherte Rhodan ihm zu.
    Walter legte ihm in einer theatralischen Geste eine Hand auf die Schulter und sagte feierlich: „Ich wußte, daß ich mich auf dich verlassen kann, Perry Rhodan. Ganz egal, was Philip von dir behauptet. Denn du bist auch so ein Mythos, und bei meinen Forschungen auf Olymp stieß ich auf viele Berichte von deinen Taten in vergangenen glorreichen Zeiten, als noch die Raumschiffe wie riesige Götterwagen die Himmel durchkreuzten. Ihre Waffen wie Instrumente des Letzten Gerichts die Feinde vernichteten und die Menschen erzitterten, wenn das Donnern eines Ultraschlachtschiffs ..."
    „Laß es gut sein", lachte Perry Rhodan und fragte: „Was hat Philip denn so Schlimmes behauptet?"
    Walter wurde unvermittelt ernst. Mit dem Ennox, der eben noch so schwärmerisch vor Rhodan gestanden hatte, schien er jetzt nichts mehr zu tun zu haben. „Voltagos Gesichter. Die Aufzeichnungen, die ihr vor uns Ennox verborgen halten wolltet. Ihr schnüffelt hinter uns her. Bitte laßt das sein, wenn wir noch lange Freunde bleiben wollen."
    Rhodan konnte nicht, wissen, daß Philip Atlan gegenüber eine ähnliche Bemerkung gemacht hatte. Aber er spürte den Ernst, der hinter der „Bitte" stand. Alle spürten ihn. „Falls der Albinofürst dir wieder eine Geheirndatei mitgeschickt hat, uns Ennox betreffend, dann kann ich dir jetzt schon sagen, daß es wahrscheinlich wieder um die Gesichter geht. Atlan hat nämlich Philip ausgefragt. Du .wirst es selbst sehen. Rufe die Datei auf, aber haltet uns nicht für dumm."
    „Das tut niemand", versicherte Rhodan.
    Walters und sein Blick trafen sich, dann nickte der Ennox und war von einem Moment auf den anderen wieder der nette, freundliche ältere Herr.
    Grinsend, als wäre überhaupt nichts gewesen, zwinkerte er Divani zu, musterte sie von oben bis unten und stieß einen anerkennenden Pfiff aus. „Tolle Mannschaft, wie ich sehe. Ich schätze starke Persönlichkeiten. Bitte, sieh dir Atlans Botschaft an, Perry Rhodan, und verfasse möglichst bald eine Antwort. Ich will bald nach Olymp zurück. Die Mordsgaudi dort darf ich mir nicht entgehen lassen."
    „Ich werde dich nicht lange warten lassen", versprach Rhodan. „Fein. Ich sehe mich inzwischen etwas um. Das stört euch doch nicht, oder?"
    „Natürlich nicht", sagte Divani, die er bei der Frage schmachtend angesprochen hatte. „Ich meine, du ... du bist uns immer willkommen, Walter. Immer und überall."
    Der Ennox grinste und verschwand. „So!" sagte Kunar Seljuk entrüstet. „Er ist dir also willkommen! Gestern hast du noch gesagt, den nächsten Ennox, den du siehst, wirfst du persönlich aus der Schleuse!"
    „Reg dich ab, Kunar", empfahl ihm seine Gemahlin. „Nur Schwächlinge klammern sich an eine einmal gefaßte Meinung."
    „Er hat dir zugeblinzelt und dich angesehen wie ein schmachtender Liebhaber!"
    Divani packte ihn an den Ohren und schüttelte seinen Kopf. „Und was war mit Ariane, die dir den Kopf verdreht hat?"
    „Das ... war etwas ganz anderes! Außerdem stimmt das gar nicht!" wehrte sich der Ertruser. „Divani, Liebes, alle sehen uns zu ..."
    „Du hast recht", sagte Divani. „Lassen wir es gut sein."
    Dabei gab sie ihm einen Schlag vor die Brust, der ihn in seinen Sessel zurücktaumeln ließ. Sie rieb sich die Hände und grinste. „Alles klar, Leute. Es gibt nichts mehr zu sehen, geht wieder

Weitere Kostenlose Bücher