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1610 - Knochen-Lady

1610 - Knochen-Lady

Titel: 1610 - Knochen-Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gesprochen?«
    »Nein…«
    Ich verdrehte die Augen und wusste im Moment nicht, was Sache war.
    »Wer war es dann?«
    Sie lachte nur. Es hörte sich schon nach einer diebischen Freude an.
    »Nicht er. Es war der Geist der Person, die einmal mit dem Schädel verbunden war.«
    Jetzt wurde es kompliziert. »Du meinst den Körper?«
    »Ja. Wen sonst?«
    »Und wie geht es weiter?«
    »Das ist für mich sehr einfach. Meine vier Köpfe haben mal Mördern gehört. Ich habe sie mir geholt. Ich habe sie aus verschiedenen Museen gestohlen. Ich wusste, welche Vergangenheit sie haben und ich habe mich nicht geirrt. Das Böse war nicht verschwunden. Es steckte noch in ihnen. Ich musste es nur hervorholen und denke, dass mir dies gelungen ist.«
    »Bei vier Totenschädeln?«
    »Genau. Den vier besonderen. Sie haben mein Vertrauen. Ich besitze das ihre. Sie selbst können nichts mehr unternehmen. Ihre Zeit ist vorbei. Aber sie sind in der Lage, etwas in Bewegung zu setzen, und das haben sie getan.«
    »Alle vier?«
    »Nein. Zuerst nur der gelbe. Ich habe ihn Rick de Soto überlassen. Er war glücklich, und es hat ihm nichts ausgemacht, in seinen Bann zu geraten. Und ich habe endlich einen Erfolg gesehen, und das macht mich glücklich. Jetzt weiß ich, dass der Geist der Mörder noch nicht verschwunden ist. Er ist in der Lage, auf die normalen Menschen überzugehen und sie zu beeinflussen. Ich fühle mich dabei so wunderbar.«
    Da mochte sie aus ihrer Sicht recht haben. Nicht aus meiner. Ich sah, dass Bill die Hände zu Fäusten ballte und winkte mit der freien Hand ab.
    Er sollte sich erst mal beruhigen, denn er stand wie auf dem Sprung.
    »Rick hat es tatsächlich versucht, Miranda. Er ist nur nicht dazu gekommen, seine Tat zu vollenden. Er hat Pech gehabt. Oder auch Glück, denn sonst wäre er als Mörder vor Gericht gestellt worden.«
    »Das war erst der Anfang!«, zischte sie. »Es geht weiter. Das kann ich dir versprechen.«
    »Auch mit mir? Ich stehe vor dem Schädel.«
    »Das spüre ich, denn er ermöglicht den Kontakt zwischen uns.«
    »Ich finde es spannend und aufregend. Außerdem habe ich dein Bild gesehen. Du bist eine junge Frau, die alle Männer um den Finger wickeln kann. Auch ich habe deine Faszination erlebt, und ich will es nicht dabei belassen, wie du dir denken kannst.«
    »Das weiß ich. Das ergeht vielen Männern so. Aber es ist eben nicht zu ändern.«
    Der letzte Satz hatte mir nicht gefallen. Ich wollte den Kontakt auf keinen Fall abbrechen, sondern ihn intensivieren.
    »Auch mich fasziniert der gelbe Schädel. Aber noch stärker faszinierst du mich, Miranda. Ich will dich kennenlernen. Ich will die Person sehen, die es geschafft hat, Kontakt mit den Geistern von Mördern aufzunehmen, und sich dann davon leiten zu lassen. Können wir uns treffen?«
    Ich hatte eine exakte Frage gestellt und war auf die Antwort gespannt.
    Noch erfolgte sie nicht. Miranda ließ sich Zeit. In mir stieg Ungeduld hoch, die auch Bill Conolly in den Fängen hielt, das sah ich seinem Gesicht an.
    Er wollte etwas sagen, aber zum Glück kam Miranda ihm zuvor. Erneut hörten wir ihre Stimme, die aus dem Schädel drang.
    »Nein, das geht so nicht. Ich glaube nicht, dass du würdig bist.«
    Das lief nicht gut, und ich fragte: »Warum nicht?«
    »Es gibt Störungen.«
    Ich lachte leise.
    »Sorry, davon habe ich nichts gemerkt.«
    »Trotzdem sind sie da. Du bist nicht Rick de Soto. Er hat sich mit Haut und Haaren dem Geist versprochen. Daran solltest du denken. Dabei kenne ich nicht mal deinen Namen.«
    »Ich heiße John.«
    »Ich habe meine Probleme mit dir, John. Du bist nicht offen zu mir. Es gibt starke Störungen zwischen uns. Das ist bei Rick de Soto nicht so gewesen.«
    Das lief schlecht für mich. Diese Miranda musste gespürt haben, dass ich anders war.
    Ich sprach erneut den Totenkopf an.
    »Was stört dich denn so an mir?«
    »Ich traue dir nicht.«
    »Und warum nicht?«
    »Du hast etwas an dir.«
    »Was denn?«
    »Etwas, das mir nicht gefällt.«
    Ich gab nicht auf und sagte: »Das ist einfach zu vage, Miranda. So kannst du nicht argumentieren. Wir kommen auf dieser Basis nie zusammen.«
    »Will ich das denn?«, höhnte sie.
    »Das weiß ich nicht, ob du das willst. Aber ich sage dir, dass du einen Nachfolger für Rick de Soto brauchst. Mit ihm kannst du nicht mehr rechnen, sorry.«
    Zunächst sagte sie nichts, danach klang ihre Stimme sehr leise. »Du weißt gut über ihn Bescheid, wie?«
    »Das kann ich

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