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1614 - Morganas Werwolf-Party

1614 - Morganas Werwolf-Party

Titel: 1614 - Morganas Werwolf-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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machte sie leicht wütend. »Wieso? Wie kommen Sie dazu, das zu sagen?«
    »Deshalb«, sagte ich und legte ihr meinen Ausweis auf den Schreibtisch.
    Sandra Wayne musste an ihrem Computer vorbeischauen, um den Text lesen zu können. Ihre Forschheit verschwand, und sie flüsterte: »Sind Sie wirklich von Scotland Yard?«
    »Ja, da steht es.«
    Sie hob den Kopf und rückte ihre Brille zurecht. »Wen wollen Sie denn hier verhaften?«
    »Keinen Schüler, sollten Sie das denken. Es geht uns immer noch um dieselbe Person.«
    Sie wirkte erleichtert. »Sie meinen Mrs. Cook?«
    »Genau die.«
    »Und da muss ich Sie enttäuschen, Mr. Sinclair.«
    Ich schüttelte leicht den Kopf.
    »Bitte, Mrs. Wayne, wie meinen Sie das? Können Sie konkreter werden?«
    »Gern. Mrs. Cook ist wieder nach Hause gegangen. Das jedenfalls hat sie gesagt.«
    »Warum ging sie?«
    »Sie fühlte sich nicht wohl. Kein Wunder nach ihrer schweren Grippe. Ihr wurde schwindlig, und da war es wirklich besser, dass sie nach Hause gegangen ist.«
    Ich ärgerte mich. Ich fühlte mich reingelegt. Hätte ich nicht zuvor angerufen und wäre einfach hierher gefahren, dann hätten die Dinge anders gelegen. So aber stand ich da wie ein begossener Pudel, und Suko erging es nicht anders.
    »Das kam sehr plötzlich, nicht wahr?«, fragte er.
    »Ja. Direkt nachdem ich ihr von Ihrem Anruf berichtete.«
    »Und Sie gehen davon aus, Mrs. Wayne, dass Ihre Chefin auch nach Hause gegangen ist.«
    »Klar. Wohin sonst? Da hat sie Ruhe.«
    »Könnte sie nicht woanders hingegangen sein?«, hakte Suko nach.
    Sandra Wayne lachte auf. »In ihrem Zustand? Nein, das glaube ich nicht. Das ist sogar unmöglich, würde ich sagen. Sie konnte sich kaum auf den Beinen halten.«
    Ich mischte mich wieder ein. »Wohnt sie weit von hier weg? Oder könnte sie schon zu Hause sein?«
    »Mrs. Cook ist bestimmt schon da.«
    »Und Sie haben sicherlich ihre Telefonnummer.«
    Die Frau rückte ein Stück zurück. »Wollen Sie Mrs. Cook tatsächlich anrufen?«
    »Sicher.«
    »Aber sie ist krank und…«
    Ich winkte ab. »So schlimm wird es schon nicht sein. Sonst hätte sie nicht versucht, wieder ihre Arbeit aufzunehmen.«
    »Okay, ich wähle mal für Sie.«
    Das tat sie, und gleich darauf reichte sie mir den Hörer. Der Ruf ging durch, aber ich wartete vergeblich darauf, dass jemand abhob. Es meldete sich auch kein Anrufbeantworter.
    »Pech«, sagte ich und reichte der Blonden den Apparat.
    Sandra Wayne hob die Schultern. »Dann wird sie wohl einen Arzt aufgesucht haben. Sie sah wirklich sehr schlecht aus.«
    Das brachte uns auch nicht weiter. Wir mussten an diese Person herankommen, um weiterzukommen.
    Suko schlug ein anderes Thema an und fragte: »Arbeiten Sie schon lange hier im Sekretariat?«
    »Über zwölf Jahre.«
    »Immer mit Henriette Cook als Chefin?«
    »Ja.«
    »Dann wissen Sie doch bestimmt mehr über sie.«
    Sandra Wayne verengte die Augen. »Worauf wollen Sie hinaus? Soll ich jetzt über meine Chefin reden?«
    »Das wäre nicht schlecht.«
    »Tut mir leid, da haben Sie sich geschnitten. Ich kann nichts Negatives über sie sagen. Sie ist nicht verheiratet, hat keine unehelichen Kinder und lebt allein in einem Haus, das ihr die Eltern überlassen haben, die beide wegen schwerer Demenz in einem Heim sind.« Sie reckte Suko ihr Kinn entgegen. »Reicht Ihnen das?«
    »Nein.«
    »Was? Was wollen Sie denn noch?«
    »Mehr über Henriette Cook wissen. Hat sie irgendwelche Hobbys, die aus der Reihe fallen?«
    Sandra Wayne winkte ab. »Nein, da bin ich überfragt. Ihr Hobby ist ihr Beruf, soweit ich das beurteilen kann.«
    »Und wie sieht es mit Freunden aus?«
    Die Frau gab sich Mühe. Sie dachte nach und ging dabei nicht mehr ganz auf Abwehr.
    »Nun ja, Genaues weiß ich auch nicht, aber da war etwas, und dazu passen auch gewisse Freundinnen.«
    »Und?«
    »Ach, ich weiß nicht, was Sie wollen. Ich habe mal gehört, dass sie sich einmal in der Woche mit anderen Frauen trifft. Eine Party, ein lockeres Beisammensein ist das.«
    »Kennen Sie Namen der Mitglieder?«
    »Nicht wirklich.«
    Ich sagte etwas. »Gehörte die Kollegin Gwen Hasting auch dazu?«
    Diese Frage schlug zwar nicht wie eine Bombe bei ihr ein, aber ganz verkehrt lag ich damit auch nicht.
    Sandra Wayne schrak zusammen, als wäre sie von einer unsichtbaren Hand geschlagen worden.
    »Gwen«, flüsterte sie. »Was wissen Sie denn von Gwen Hasting? Kennen Sie sie?«
    »Wir haben sie gesehen«, sagte ich.
    »Wo denn?«, schnappte die

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