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1614 - Morganas Werwolf-Party

1614 - Morganas Werwolf-Party

Titel: 1614 - Morganas Werwolf-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf sich gerichtet sah, fing sie an zu reden.
    Sie sprach davon, dass sie dringend weg müsste und sich nun auf die Schüler verließe, wenn sie allein zur Schule zurückgingen.
    »Und was machen Sie?«
    »Ich muss - ahm - weg. Es ist etwas passiert.«
    »Was denn?«
    »Das erzähle ich euch später.« Mehr wollte sie nicht sagen. Dafür trieb sie die Schüler an, den Raum zu verlassen. Einige mussten noch ihre Jacken überstreifen.
    Sie rannten dann davon und Britt de Soto war froh darüber, dass sie diese Hürde genommen hatte.
    Es ging ihr nicht besonders. Auf ihrer Stirn lag der Schweiß, und sie hatte das Gefühl, dass die Wunden und Kratzer auf ihrer Haut brannten.
    Henriettes Anruf hatte sie verunsichert.
    Als die letzten Rufe ihrer Schüler verstummten, verließ auch sie das alte Gebäude.
    Leider hatte die Rektorin nicht gesagt, wie nah die Gefahr schon an sie herangekommen war. Jetzt überlegte sie, welchen Ausgang sie nehmen sollte. Es gab den breiten, den normalen, aber auch einen an der Seite.
    Nur war der verschlossen. Sie hätte sich erst den Schlüssel besorgen müssen, und das hätte wieder Zeit gekostet, die sie eigentlich nicht mehr zur Verfügung hatte.
    Britt de Soto überlegte noch, was sie tun sollte, als sie vom Eingang her die Schrittgeräusche vernahm.
    Sie fand sofort heraus, dass es sich dabei nicht um eine einzige Person handelte. Es mussten mindestens zwei Menschen sein, und sie hatte plötzlich das Gefühl, sich in einer Falle zu befinden.
    Das Blut schoss ihr in den Kopf. Sie war nervös, hörte schon Stimmen und wurde sich klar darüber, dass sie so schnell wie möglich ein Versteck finden musste…
    ***
    Suko und ich hatten beide den Eindruck, dass wir uns nicht viel Zeit lassen durften. Hier lief etwas ab, das noch im Verborgenen lag, aber schon bald sehr konkret werden konnte, und wir waren alles andere als Freunde von Werwölfen.
    Es war eine kurze Strecke, die wir zurücklegen mussten.
    Plötzlich kamen uns Schüler entgegen, die das Schwimmbad verließen.
    Das wäre nichts Unnormales gewesen, aber wir vermissten die Lehrperson, die diese Gruppe begleitete.
    Das wollte ich genauer wissen und schnappte mir einen Jungen, der an der Spitze rannte.
    »He, was ist los? Warum rennt ihr so?«
    »Wir haben Schluss.«
    »Das sehe ich. Und wo steckt eure Lehrerin?«
    »Die kommt wohl nach.«
    Ich wurde mehr als aufmerksam. »Warum?«
    »Weiß ich nicht. Sie hat telefoniert. Das habe ich selbst gesehen. Dann hat sie uns gesagt, dass wir allein zur Schule zurückgehen sollen.«
    »Danke.«
    Der Schüler rannte weiter, und ich wandte mich an Suko.
    »Wenn das normal ist, esse ich ab morgen nur noch Heu.«
    »Ja, guten Appetit.«
    Es gab nichts mehr zu diskutieren. Wir mussten zusehen, das Schwimmbad so schnell wie möglich zu erreichen.
    Über eine breite Treppe gingen wir dem Eingang entgegen, der aus einer breiten Tür bestand. Sie war zwar geschlossen, aber nicht verschlossen.
    Mit den Schultern drückten wir die Tür nach innen, und sofort wehte uns ein bestimmter Schwimmbadgeruch entgegen, der in mir Erinnerungen an meine Schulzeit weckte. Es roch feucht, auch nach Chlor, und wir sahen uns von dicken Wänden umgeben, die eine Stille ausstrahlten, denn es war kein Laut zu hören.
    Ein kurzer Rundblick reichte aus, um zu wissen, wo wir hin mussten. Es gab die Zugänge zu den Umkleidekabinen, aber auch den Weg zum Schwimmbecken.
    Den gingen wir, nachdem wir kurz darüber diskutiert hatten, ob er der richtige war.
    Ob sich die Lehrerin noch hier aufhielt, war uns nicht bekannt. Sie zeigte sich zumindest nicht. Sie hätte uns zudem gehört haben müssen, denn wir waren nicht eben leise. Dass sie sich trotzdem nicht meldete oder nachschaute, wer da gekommen war, ließ sie nicht eben unverdächtig erscheinen. Zudem war es nicht normal, dass sie die Schüler nicht auf dem Rückweg zur Schule begleitete.
    Natürlich kannten wir uns hier nicht aus. Es gab bestimmt einen zweiten Ausgang, den Britt de Soto hätte nehmen können. Diese Idee schoben wir zunächst beiseite. Wir wollten uns erst in der Schwimmhalle umschauen, ob sie sich dort noch aufhielt.
    Auf dem Weg zum Schwimmbecken passierten wir auch die Türen, hinter denen die Umkleidekabinen lagen. Es waren mehrere und auch unterschiedlich große.
    In einem Raum war der Boden feucht. Hier hatten sich die Schüler umgezogen. Suko durchsuchte einen zweiten Raum. Es war die Kabine für die Mädchen, aber auch dort war von der Lehrerin nichts zu

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