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1614 - Morganas Werwolf-Party

1614 - Morganas Werwolf-Party

Titel: 1614 - Morganas Werwolf-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Spuren auf meinem Körper zurechtkomme, oder etwa nicht? Was Sie hier machen, sind Methoden wie in einer Diktatur. Ich werde mich beschweren«
    »Das können Sie«, sagte ich. »Zuvor allerdings werden wir uns über Morgana Layton unterhalten.«
    »Die kenne ich nicht.«
    »Sie lügen schlecht. Ihre Reaktion sagt uns etwas anderes.« Ich hatte es bewusst gesagt, um die Frau zu verunsichern, und war jetzt gespannt auf ihr weiteres Verhalten.
    Sie wollte nicht weiter über das Thema diskutieren. »Ich muss wieder zurück in die Schule und…«
    »Wirklich?«
    »Ja, ich bin Lehrerin…«
    »Die ihre Pflichten nicht wahrgenommen hat. Sonst wären Sie mit den Kindern gegangen. Hören Sie endlich auf mit Ihren Ausreden. Wir wollen wissen, wo sich Morgana Layton aufhält. Und wir wollen wissen, woher Ihre Verletzungen stammen. Es sind nicht nur Kratzer. An einigen Stellen sah es aus, als wären Sie gebissen worden. Und das nicht von einer Katze oder einem Hund.«
    »So! Und von wem?«
    Ich verengte meine Augen vor der Antwort. »Kann es nicht sein, dass es ein Wolf gewesen ist? Oder eine Wölfin, die sich hinter dem Namen Morgana Layton verbirgt?«
    Sie gab mir keine Antwort, schaute zu Boden und schloss ihren Mund.
    Uns war klar, dass sie freiwillig nichts sagen würde. Wir mussten sie auf eine andere Weise dazu bringen, dass sie den Mund aufmachte.
    Ich dachte dabei an mein Kreuz.
    Britt de Soto war noch keine Werwölfin. Aber sie war auf dem Weg dorthin. Der Keim war gelegt. Man mutierte nicht gleich beim ersten Biss eines Werwolfs, das dauerte immer eine Weile. Und zu tief waren die Zähne nicht in den Körper eingedrungen.
    Ich war gespannt, wie sie auf den Anblick meines Kreuzes reagierte.
    Normal hinnehmen würde sie meinen Talisman nicht. Das stand für mich fest. Sie ahnte auch, dass etwas passieren würde, denn sie schaute mich heimtückisch und leicht verschlagen an.
    Ich überstürzte nichts, als ich das Kreuz unter meiner Kleidung hervorzog.
    Einen Moment später hörte ich den Schrei.
    Britt hatte es gesehen. Sie wollte es nicht anschauen, drehte sich zur Seite und unternahm einen Fluchtversuch.
    Suko war schneller. Sie kam nicht mal drei Schritte weit, da hatte mein Freund sie gepackt. Wir konnten diese Person nicht mit Samthandschuhen anfassen.
    Ein Schlag auf die Schulter ließ sie auf die Knie fallen, doch das reichte uns nicht.
    Suko zerrte ihren Kopf zurück. Der Schmerz ließ Britt de Soto erstarren, und ich stand wenig später vor ihr, um sie auf das Kreuz schauen zu lassen.
    Ich hatte sie noch nicht berührt, und sie schien eine wahnsinnige Angst davor zu haben, denn sie versuchte verzweifelt, sich zur Seite zu drehen.
    »Hören Sie zu, Britt. Ich weiß, was mit Ihnen passiert ist. Uns ist bekannt, von wem die Bisse stammen. Sie sind noch nicht völlig kontaminiert worden. Wenn Sie weiterhin dieser Werwölfin vertrauen, werden Sie ein grausames Schicksal erleiden. Wir wissen, wovon wir reden, und ich rate Ihnen dringend, dass Sie sich auf unsere Seite stellen und nicht auf die der Werwölfin.«
    »Geht weg!«, keuchte sie mich an. »Haut ab! Verschwindet beide! Und das so schnell wie möglich.«
    »Das werden wir. Aber wir möchten vorher von Ihnen wissen, wo Sie sich mit Morgana Layton treffen. Noch erleben Sie keine Schmerzen, aber ich weiß nicht, was geschieht, wenn Sie von meinem Kreuz berührt werden. Und das ist kein Bluff.«
    Britt de Soto wand sich. Allerdings nicht körperlich, dieses Winden spielte sich in ihrem Kopf ab, und ich hoffte, dass sie sich nicht gegen uns entschied.
    »Also…?«
    Plötzlich stieß die Lehrerin die Antwort hervor. Dabei rutschte sie mit den Knien auf den Fliesen hin und her, und wir hörten die gezischten Worte.
    »Ja, ja, ich kenne sie. Morgana ist so etwas wie eine Königin. Sie gibt uns die Macht zurück. Durch sie erhalten wir Stärke, die für uns sehr wichtig ist. Wir werden uns nichts mehr gefallen lassen, das ist vorbei.«
    »Was habt ihr vor?«
    »Herrschen! Wir sind ein Club von Frauen, von denen irgendwann mal eine große Macht ausgehen wird. Es dauert nicht mehr lange, darauf können Sie sich verlassen.«
    »Und wie geht es dann weiter?«
    »Das weiß ich noch nicht. Aber wir sind eine Einheit, und Morgana hält uns zusammen. Wir werden bald so sein wie sie.«
    »Und wann geschieht das?«, fragte Suko.
    Britt de Soto hatte wohl nicht mehr mit ihm gerechnet. Und auch nicht damit, dass er eine Frage stellte. Davon wurde sie so sehr überrascht, dass ihr

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