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1615 - Jaobouramas Opfergang

Titel: 1615 - Jaobouramas Opfergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und er hatte immer wieder gewarnt. Andere wie Jaobourama und Eypheauosa waren gekommen und hatten Beauloshair ihre Sicht der Dinge vorgetragen.
    Die Vordenker hatten gewarnt und gefleht.
    Die Sriin hatten sich nie um solche Warnungen gekümmert. Sie gaben für alles einleuchtende Erklärungen ab. Inzwischen wußten die Arcoana, daß sie damit ihr eigenes Unvermögen überdeckten.
    Feuer und Wasser... „Ich sehe eine große Leere!" sang Manobashetan voller Eindringlichkeit. „Ich sehe Noheyrasa ohne uns, aber mit euch."
    Die Sriin reagierten völlig unerwartet. Sie rotteten sich zusammen und wichen gut ein Dutzend Fadenlängen vor ihm zurück. „Er hat geistigen Aussatz", vernahm er ihre Worte. „Das ist ansteckend."
    Doch Coushemoh widersprach. „Er ist gesund. Ebenso wie wir. Nein, nein, Mano. Du irrst dich gräßlich. Wir würden uns lieber zurückziehen und nie wiederkehren, als daß wir es zulassen würden, daß dein Volk zugrunde geht.
    Wir sind doch keine Massenmörder. Wie kannst du nur so etwas denken."
    „Du begreifst es noch immer nicht, Coushemoh!" rief der Arcoana. „Ihr solltet endlich euer Potential in die Waagschale werfen, Mano."
    Ein leiser Ruf machte Manobashetan darauf aufmerksam, daß Beauloshair sich persönlich in das Gespräch einschalten wollte.
    Der Zeitpunkt für die Entscheidung war also gekommen. „Ihr Sriin sollt wissen, daß die Vordenker getagt haben und zu einer Entscheidung gelangt sind", begann er. „Es geschah an einem gut versteckten Ort. Die Heimlichtuerei war nicht gegen euch gerichtet. Aber wir Arcoana wollten allein einen Entschluß fassen, ohne Beeinflussung durch andere. Was wir entschieden haben, haben wir allein entschieden."
    „Sprich!" Coushemoh wurde von sichtbarer Erregung ergriffen. „Was habt ihr beschlossen?"
    „Daß wir uns mit der Weiterentwicklung unserer Technik beschäftigen werden. Daß wir uns an die Ausschöpfung dessen machen, was uns gegeben ist. So gesehen, habt ihr uns überzeugt. Wir sind der Meinung, daß es die beste Art von Dankbarkeit euch gegenüber ist, wenn wir dies tun und euch daran teilhaben lassen. Wir Arcoana denken ..."
    „Juhu!" schrie Coushemoh laut. „Wenn du meine Gestalt hättest, Beau, würde ich dir jetzt um den Hals fallen. Habt ihr es also endlich verstanden? Ist euch endlich das richtige Licht aufgegangen?
    Jetzt sehe ich eure Zukunft schon rosiger. Wir müssen das sofort unseren Artgenossen mitteilen!"
    Nacheinander verschwanden die Sriin, und Beauloshair gab Manobashetan ein Zeichen. Sie suchten den Rand der Ebene auf und verschwanden durch einen geheimen Einstieg in ein unterirdisches Areal. „Es ist ein schmaler Grat, auf dem wir wandern", sang Beauloshair. Er führte den Artgenossen in die Tiefe unter der Ebene und zeigte ihm die Anlage. Beim Anblick der beiden Wesen stieß Manobashetan unkontrollierte Laute aus. Seine Mundzangen klackten und knirschten, und er brachte kein vernünftiges Wort heraus. Es dauerte lange, bis er die Sprache wiederfand. „Sind sie das?"
    Beauloshair bestätigte es. „Jaobourama und Eypheauosa. Die Devolution hat eingesetzt. Es wird viele Jahre dauern, bis der Vorgang abgeschlossen ist. Das Schicksal wird entscheiden, wer den besseren Weg gewählt hat. Sie oder wir."
    „Wir", beeilte sich Manobashetan zu versichern. „Ganz bestimmt wir. Was werden sie tun, wenn der Vorgang der Devolution abgeschlossen ist?"
    „Du wirst es erleben. Mein Lebensfaden jedoch nähert sich beständig dem Ende. Eines ist sicher, werter Manobashetan: Sie werden am Ende des Vorgangs nichts mehr mit uns Arcoana gemeinsam haben. Sie werden sein wie jene, die wir am liebsten vergessen würden. Roach oder Grel oder Grwan, und wie sie alle hießen. Es wird schrecklich sein."
     
    III.
     
    Im Jahr 541277 GREL 5.
    Manobashetans ganzer Körper zitterte. Der weit ausholende Hinterleib wurde von Bebenwellen erschüttert, und die Gliedmaßen des Arcoana bewegten sich unregelmäßig auf dem unebenen Boden hin und her. Der Leuban glänzte matt im dunkelroten Licht der Sonne, die auf sie herabschien. Über Manobashetan lag das leichte Flimmern des Schutzschirmes, der im Leuban erzeugt wurde und seinen ganzen Körper umspannte. „Es ist schrecklich", sang der Arcoana. „Ich kann den Anblick nicht ertragen."
    „Du mußt dich daran gewöhnen. Die beiden werden unseren weiteren Lebensweg begleiten oder zumindest nach außen den Eindruck erwecken, als sei dies der Fall", antwortete Beauloshair. „Wir werden sie

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