Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1616 - Experimente im Hyperraum

Titel: 1616 - Experimente im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Vorstellungen davon, wie von jetzt an weiter vorgegangen werden sollte. Das ging aus den Worten hervor, mit denen Sato Ambush die Besprechung eröffnete. „Der Flug der FORNAX hat bewiesen, daß mit den Mitteln der galaktischen Technik eine Untersuchung des Hyperdim-Attraktors nicht möglich ist. Die Gefahr für Mannschaft und Schiff ist zu groß. Es gibt nur eine einzige Alternative. Die Einzelheiten dazu haben Paunaro und ich entwickelt.
    Ich möchte sie euch vortragen.
     
    *
     
    Myles Kantor sah unglücklich aus. „Im Grunde genommen hast du unrecht", hielt er dem Pararealisten entgegen. „Die galaktische Technik ist sehr wohl in der Lage, das Problem zu lösen. Im Prinzip ist unsere Vorgehenswcise verwendbar. Sie muß nur in gewisser Hinsicht verfeinert werden. Das ist der Haken, und dann spielt es plötzlich keine Rolle mehr, ob du recht oder unrecht hast: Um die Verfeinerungen anzubringen, brauchen wir Zeit; Zeit aber haben wir nicht."
    Sato Ambush nickte. „Es will niemand bestreiten, daß du mit deinem Team hervorragende Arbeit geleistet hast", sagte er freundlich. „Wie du sagst: Euer Prinzip ist gut. Aber uns steht die TARFALA zur Verfügung, die ohne Mühe oder besondere Vorbereitungen Ereignishorizonte durchqueren und im Gebiet jenseits der Horizonte operieren kann. Paunaro hat sich bereit erklärt, den Vorstoß ins Innere des Hyperdim-Attraktors zu unternehmen und den Strukturriß zu vermessen. Er wird begleitet von unseren Freunden Icho Tolot und Lingam Tennar."
    „Und du?" fragte Myles Kantor verwundert. „Ich bleibe hier", antwortete der Pararealist. „Ich bediene den Hyperdim-Resonator und halte Verbindung mit der TARFALA."
    Jan Ceribo gab ein spöttisches Lachen von sich. Es klang wie Hundegebell. „Dir scheint das Unternehmen auch nicht allzu sicher zu sein, wie?" fragte er.
    Sato Ambushs Gesicht wirkte steinern. „Halt den Mund, Jan!" wies Myles Kantor den Wissenschaftler ärgerlich zurecht. „Sato weiß, was er tut."
    Der Pararealist verneigte sich in Myles' Richtung. „Ich danke dir", sagte er mit leiser Stimme. Dann fuhr er, an die Allgemeinheit gewandt, fort: „Der Flug der FORNAX hat bewiesen, daß der Resonator benützt werden kann, um die Kommunikation mit dem Schiff, das sich jenseits des Ereignishorizonts befindet, aufrechtzuerhalten. Es besteht sogar die Möglichkeit, daß der Resonator in der Lage ist, der TARFALA, falls sie in Gefahr gerät, einen Rückweg ins Standarduniversum zu bahnen. Für diese beiden Aspekte bin ich verantwortlich. Boris Siankow wird mich unterstützen." Jan Ceribo war die Lust an weiteren gehässigen Bemerkungen vergangen. Myles Kantor erkundigte sich: „Wann bricht die TARFALA auf?"
    „In wenigen Stunden. Es gibt keinen Grund, warum wir noch mehr Zeit verlieren sollten. Den genauen Starttermin wird Paunaro noch bekanntgeben."
    Weiter gab es vorläufig nichts zu sagen. Perry Rhodan kehrte einstweilen zur ODIN zurück.
    Lingam Tennar kümmerte sich um die Überführung des Resonanz-Modulators von der FORNAX zur TARFALA. Icho Tolot, Sato Ambush und der Nakk blieben zunächst in der FORNAX. Wenn Paunaro den günstigsten Termin für den Start des Dreizackschiffes errechnet hatte, würden er und der Haluter sich an Bord der TARFALA begeben.
    Boris Siankow wartete, bis Jan Ceribo sich entfemt hatte. Was er mit Sato Ambush zu besprechen hatte, ging ihn nichts an. Er näherte sich dem Pararealisten, der sich gerade mit Myles Kantor unterhielt. Er mußte eine Zeitlang warten, bis Ambush auf ihn aufmerksam wurde. Boris hatte keine Geduld mehr. Er wollte seine Neuigkeit unbedingt loswerden, und zwar sofort. „Ich glaube, ich habe die Lösung", sprudelte er hervor. „Du erinnerst dich: das Greifbare? Es war eigentlich ganz einfach. Man muß nur..."
    Sato Ambush machte eine Geste, die Boris Siankows Redefluß abrupt zum Halten brachte. „Wir unterhalten uns später darüber", sagte er nicht unfreundlich, aber doch recht ernst. „Im Augenblick habe ich noch ein paar Dinge mit Myles zu besprechen."
    Boris wandte sich ab. Er fühlte sich gekränkt. Hatte er inmitten fürchterlichster Todesangst, als er glaubte, die FORNAX müßte jeden Augenblick auseinanderbrechen, einen genialen Geistesblitz gehabt, nur um sich jetzt auf die Seite schieben zu lassen?
    Mochte der Pararealist für wichtig halten, was immer er wollte, Boris Siankow würde sich eben allein an die Arbeit machen.
    Es dauerte eine Zeitlang, bis Sato Ambush sich daran erinnerte, daß der

Weitere Kostenlose Bücher