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1616 - Mörderengel

1616 - Mörderengel

Titel: 1616 - Mörderengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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unbedingt hier sein muss. Das hat er zwar gesagt, den Beweis allerdings ist er uns schuldig geblieben. So sieht es doch aus.«
    »Denken Sie an einen Bluff, Sir?«
    »Ich weiß nicht genau, was ich denken soll. Dieser Typ ist flexibel und zudem sehr schnell.«
    »Wie meinen Sie das genau?«
    »Ganz einfach. Er ist schnell. Er ist uns überlegen. Er muss nicht mehr unbedingt hier sein. Er hat seine Warnung hinterlassen. Er wollte, dass wir Angst bekommen. Gesehen hat ihn hier noch keiner, und wir wissen beide, dass dieser Rasmus Flügel hat. Es ist doch klar, was das bedeutet.«
    »Sicher, Sir. Er ist sehr schnell.«
    »Mehr als das. Ich gehe davon aus, dass er innerhalb kurzer Zeit große Entfernungen zurücklegen kann. Nicht so schnell wie Sie, Glenda, aber immerhin.«
    Sie stimmte ihm zu, erkundigte sich aber dann, worauf er hinauswollte.
    Sir James schaute auf seine Hände. »Das ist recht einfach. Er kann mal hier sein und mal dort. Er muss nicht unbedingt ein Ziel haben. Dank seiner Kräfte kann er sich innerhalb kurzer Zeit mehrere aussuchen.«
    »Haben Sie da etwas Bestimmtes im Sinn?«
    »Ja, das habe ich, Glenda. Dank seiner Beweglichkeit kann ich mir vorstellen, dass er in kürzester Zeit an zwei Fronten erscheint. Er führt den Krieg hier als auch dort.«
    »Und mit der zweiten Front meinen Sie John Sinclair und auch Suko?«
    »Ja.«
    Glenda Perkins gab zunächst keine Antwort. Sie musste erst nachdenken, aber sie wusste schon nach wenigen Sekunden, dass ihr Chef recht hatte. Dieser Mörderengel war ihnen in vielen Belangen überlegen. Er besaß Eigenschaften, von denen andere oder normale Menschen nur träumen konnten.
    »Nun?«
    »Wenn Sie es so sehen, muss ich Ihnen zustimmen, Sir. Was uns aber nicht davon abhalten sollte, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.«
    Sir James lächelte. »Hört sich gut an. Könnte es sein, dass Sie bereits eine Vorstellung davon haben, wie das geschehen sollte?«
    »Das habe ich. Sie werden…«
    Er hob die Hand und unterbrach sie. »Nein, ich werde nicht viel tun. Ich werde vor allen Dingen nicht von hier verschwinden. Wenn Sie das gemeint haben, vergessen Sie es.«
    »Daran habe ich auch nicht gedacht.«
    »Gut. Und woran haben Sie dann gedacht?«
    Die Antwort fiel ihr nicht leicht, und sie musste sie sich erst überlegen.
    Mit leiser und dennoch fester Stimme sagte sie: »Sie werden hier und trotzdem nicht greifbar sein.«
    Es gab nicht viel, was Sir James überraschen konnte. In diesem Fall war das so. Er starrte seine Mitarbeiterin an, als hätte sie ihm etwas Schlimmes gesagt.
    »Verstehen Sie, Sir?«
    »Nein, tut mir leid.«
    »Dann will ich konkreter werden. Es gibt etwas, das Sie schützen kann.«
    »Ich bin gespannt.«
    »Sie müssen unsichtbar werden.«
    »Aha.« Der Superintendent konnte sogar lachen, aber es klang nicht echt und erstarb sehr schnell. Dann winkte er ab und meinte: »Bitte, Glenda, ich habe im Augenblick für Scherze wenig übrig.«
    »Sir, das war kein Scherz!«
    »Nein? Dann soll ich also unsichtbar werden.«
    »Ja.«
    »Und wie?«
    »Es liegt eigentlich auf der Hand. Oder besser gesagt in den Tresoren des Yard.«
    »Haben Sie eine genaue Vorstellung von dem, auf das Sie jetzt hinauswollen?«
    »Genau das habe ich, Sir. Es ist die Krone der Ninja…«
    ***
    Schweigen. Die große Stille. Nicht mal Atemzüge waren zu hören.
    Die Überraschung hatte für diese Veränderung gesorgt. Sir James konnte nichts sagen, ihm hatte es die Sprache verschlagen, und Glenda hütete sich davor, weiterzusprechen.
    Natürlich wussten beide, was die Krone der Ninja war. Ein magisches Relikt, das Menschen unsichtbar machen konnte. Sie sah unscheinbar aus, bestand aus grauem Eisen und bildete einen Halbkreis. So verdiente sie den Namen Krone.
    Sie war ein Erbe der Sonnengöttin Amaterasu. Als Krone sollte sie dem besten aller Ninja-Kämpfer zustehen. Es hatte große Kämpfe um sie gegeben, und letztendlich war sie im Safe des Yards gelandet.
    Als Sir James nickte, öffnete er auch den Mund. »Ja, ich weiß, dass sie hier ist.«
    »Gut. Und Sie würden sie auch aufsetzen?«
    Er hob die Schultern.
    Glenda wollte ihn überzeugen. »Sie müssen diesen Weg gehen, Sir. Es ist eine Chance für Sie. Wir werden die Krone holen, Sie setzen Sie auf und werden unsichtbar. Sie selbst können nicht gesehen werden, nur sehen Sie alles, auch Feinde, die sie auf der Liste haben. Es ist ein Vorschlag, Sir, nicht mehr und nicht weniger. Aber ich denke, dass es die beste Möglichkeit ist,

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