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1617 - Die Akonin

Titel: 1617 - Die Akonin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unwiderstehlich die Aufmerksamkeit der Akonen auf sich. Etwas störte sie, auf unbewußter Ebene, so daß ihre Blicke immer mehr von Voltago fortwanderten.
    Den Augenblick maximaler Ablenkung benutzte Voltago, um lautlos zu verschwinden. Er setzte sich auf seinen Wadenblöcken in Bewegung und sprang in den aufwärts gepolten Antigravschacht.
    Bereits ein Deck weiter oben stieg der Kyberklon aus, in die relative Sicherheit eines unbelebten Ganges. Zunächst zapfte er das syntronische System der MAGENTA an. So gewann er einen Überblick über die Bauweise, außerdem über die technischen Anlagen. Er fand sogar die Kabine, die man Rhodan soeben zur Verfügung gestellt hatte, nicht mehr als dreißig Meter Luftlinie von hier entfernt. Die Unterkünfte der Besatzung, die Bewaffnung...
    Doch eine bestimmte Sektion in der unteren Kugelhälfte blieb ihm verschlossen. Von dort bekam er keine Daten herein - was in Voltagos Fall einiges heißen wollte.
    Aber das mußte warten.
    Sein Ziel war klar definiert.
    Die Kommandantin, er wollte sie finden und sehen, wie sie sich ohne Rhodans Nähe gab. Noch immer freundlich? Oder steckte doch eine Bedrohung dahinter?
    Eine Weile bewegte sich Voltago unerkannt im Schiff, ohne eine Spur zu finden. Dann aber registrierte er die Anforderung eines Getränkeautomaten, die mit dem Vermerk „Kommandantin „ gekennzeichnet war. Er brachte mehrere belebte Gänge hinter sich, ohne als Fremdkörper erkannt zu werden, und erreichte schließlich den Versorgungstrakt unterhalb der Zentrale. Im angrenzenden Raum fand Voltago das, wonach er gesucht hatte. Hier saßen Henna Zarphis und der Akone namens Gendal Jumphar zusammen. Offenbar diente der Raum zur Verpflegungsausgabe und Nahrungseinnahme, denn mehr als dreißig Besatzungsmitglieder saßen hier in kleinen Grüppchen beisammen.
    Niemand sah ihn eintreten.
    Voltago nutzte die Schatten. Er schaltete sich ins syntronische System ein und führte ein rhythmisches Flakkern der Beleuchtung herbei; unterhalb der humanoiden Wahrnehmungsgrenze, aber genau auf der ihm abgewandten Seite des Raums.
    Er fand einen guten Platz an der Wand. Theoretisch war er hier für jedermann gut sichtbar, doch er sorgte dafür, daß zumindest die zufälligen, unbewußten Blicke in eine andere Richtung gingen.
    Henna Zarphis und Gendal Jumphar saßen an einem eigenen Tisch, von den übrigen Besatzungsmitgliedern isoliert. Doch Voltago hatte keine Mühe, ihre Stimmfrequenzen aus dem Pegel herauszufiltern. „Du hast einen großen Fehler gemacht!" sagte der Akone, den alle den Sicherheitschef nannten. „Wie kommst du dazu, ohne meine Einwilligung diesen Fremden an Bord zu holen?"
    „Es ist nicht irgendein Fremder", erklärte Henna Zarphis. „Es ist Perry Rhodan."
    In ihrer Stimme lagen Schwingungen, die Voltago nicht zu deuten wußte. Er war kein Mensch.
    Deshalb besaß er keine Möglichkeit, feinste Empfindungssprünge voneinander zu trennen. Es mochte Sympathie sein, die er da hörte - oder Hochachtung? Die Wahrscheinlichkeitsrechnung ergab keinen eindeutigen Wert. „Noch schlimmer", antwortete Gendal Jumphar. „Die MAGENTA ist kein öffentliches Schiff.
    Wir haben eine technische Neuentwicklung von unvergleichlicher Bedeutung an Bord. Und die gefahrdest du durch dein dummes, emotional begründetes Verhalten. Ich dulde nicht, daß unsere geheime Mission in Gefahr gerät."
    „Die Mission wird so geheim bleiben wie vorher. Rhodan ist kein Spion. Ich habe ihm nur das gezeigt, was er sehen durfte. Er wird nicht mißtrauisch. Er denkt ja, wir versuchen den Kern des Attraktors zu orten."
    „Denkt er das wirklich? Oder täuscht er dich, Henna?"
    In seinem Fall war die Frequenzanalyse eindeutig. Jumphar empfand kaum beherrschbaren Zorn.
    Und er fühlte sich im Vorteil. Er war derjenige, der die Kommandantin in der Hand zu haben glaubte.
    Voltago schaute gleichmütig, ohne die geringste Regung. Ihm entging keine Regung der beiden, nicht einmal die zuckenden Muskeln in den Gesichtern, die ein Mensch niemals bemerkt hätte.
    Henna Zarphis dachte nach. Die Vorwürfe hatten sichtlich ins Ziel getroffen; doch dann ging in ihrem Mienenspiel eine Änderung vor sich. Sie hatte etwas in der Hinterhand. Das Heben des Kopfes, das Lächeln und die geballten Fäuste bedeuteten Triumph. Und plötzlich sagte sie: „Täuschen? Nein ... Ganz im Gegenteil, Gendal. Ich gefahrde das Unternehmen nicht, ich leite es in die richtigen Wege."
    „Und wie?"
    „Indem ich Kurs auf das Ashuar-System habe

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