1618 - Panik
Amulett-Dealer angesprochen worden", sagte Yankipoora. „Es kann doch nicht schwer sein, eine solche Spur bis zum Ursprung zu verfolgen."
„Unsere Leute sagen, es ist schwerer, als man denkt." Adams dämpfte die Vorstellungen der Frau ein wenig. „Aber ich denke, ihr werdet es schaffen. Wenn es gefährlich werden sollte, wir haben hier im HQ auch ein paar gutbewaffnete Einsatztruppen."
„Wir machen uns sofort an die Arbeit." Zornatur erhob sich und steckte die drei Figuren ein. „Du hörst von uns."
Gemeinsam mit Chris Montmary verließen sie das Büro
4.
Nach der kurzen Begegnung mit Bully war Gucky eine Sorge los. Der Freund hatte es wohl endgültig aufgegeben, sich den gefährlichen Selbstexperimenten zu unterziehen, mit deren Hilfe er versucht hatte, die Vergangenheit und das Wesen der Arachnoiden zu erforschen. Jetzt versuchte er zwar weiterhin, dieses Ziel zu erreichen, aber er bediente sich weniger riskanter Methoden.
Größeres Interesse an den Forschungen Bullys hatte der Mausbiber nicht.
Er war daher schon bald wieder von Titan aufgebrochen, um pünktlich im Medo-Center auf Mimas zu dem von Doc Malcolm Nebi genannten Termin zu erscheinen. Er hoffte sehr, daß die Therapie positiv angeschlagen war und daß er nun endlich etwas Konkretes von den Saira-Siedlern erfahren würde. Seine Ankunft hatte er durch „Oma" Laron über Funk angekündigt.
Nebi und ein weiterer Medo-Spezialist, ein alter Ära namens Benuku, erwarteten ihn auch diesmal auf dem Landeplatz.
Gucky mußte gehörig mit seiner Neugier kämpfen, um sich nicht sofort in das Bewußtsein des Tiefenpsychologen und das seines Begleiters zu stürzen und dort telepathisch über den Stand der Dinge nachzuforschen.
Alaskas warnender Blick war zudem deutlich genug.
Die Mediker spannten Gucky auch gar nicht lange auf die Folter. Sofort nach der Begrüßung und noch bevor sie das Hauptgebäude erreicht hatten, berichtete Nebi bereitwillig. „Es sieht nicht übel aus. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß wir einen beachtlichen Teilerfolg erzielt haben. Von einer endgültigen Heilung sind wir natürlich noch weit entfernt, aber es besteht berechtigte Hoffnung, daß einige der vier Patienten nach Beendigung der Tiefschlafphase sprechen werden."
„Vernünftig sprechen?" fragte der Ilt. Und Nebi bejahte das. „Wann ist der Zeitpunkt gekommen?" bohrte Gucky weiter.
Malcolm Nebi warf einen kurzen Blick auf eine Uhr am Gebäudeeingang. „Meine Kollegen warten schon auf uns. Bei den Patienten wurde vor zwei Stunden die Weckphase eingeleitet. Sie müßte etwa jetzt beendet sein."
„Wichtig ist auch", ergänzte Benuku und deutete auf seine mitgeführte Datenstation, „daß sich der generelle Gesundheitszustand aller vier stabilisiert hat. Äußerlich ist das nicht zu erkennen, aber unsere Mikrosensoren überwachen pausenlos alle Körperfunktionen. Die Patienten sind zwar noch extrem geistesgestört, aber außer Lebensgefahr."
„Selbstverständlich registrieren wir auch ohne Unterbrechung alle Gehirnströme", sagte Nebi. „Deren Deutung ist allerdings nicht so einfach wie die der normalen Körperfunktionen."
Eine Gruppe Mediker, die Gucky und Alaska fast alle von den früheren Besuchen her kannten, kam ihnen entgegen. Nach der kurzen Begrüßung tastete der Ilt oberflächlich die Gedanken der Spezialisten ab.
Die Meinungen über einen Erfolg der abgelaufenen Spezialbehandlung waren geteilt. Aber alle Mediker wünschten ihn, auch die, die nicht an ihn glauben konnten. Das war ein gutes Omen.
Die vier Patienten von Rabkung waren in einem Seitentrakt untergebracht, der hermetisch von der Außenwelt abgeschlossen war. Nur über ein mehrfaches Schleusensystem gelangte die Gruppe ins Innere des Bereichs. Jede Fremdbeeinflussung sollte während der komplizierten Behandlung ausgeschlossen werden. Der Trakt war absolut schalldicht und verfügte über ein eigenes Klimasystem und Versorgungsroboter.
Letztere waren nach der Hyperraum-Parese vollends auf positronische Steuersysteme umgestellt worden. Hier wollte man nicht das geringste Risiko eingehen, denn es standen Menschenleben auf dem Spiel.
Kleine, schwebende Roboter empfingen die Ärzte und die beiden Besucher. Die Roboter überreichten Datenspeicher, die Nebi und seine Kollegen in die tragbaren Spezialgeräte steckten und sich so über den aktuellen Gesundheitszustand der Patienten weiter informierten.
Gucky und Alaska Saedelaere warteten geduldig, bis sich die Mediker nach einer
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