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1618 - Panik

Titel: 1618 - Panik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gerade erheitern."
    Sie saßen in bequemen Sesseln Homer G. Adams gegenüber.
    Vier weitere Hanse-Spezialisten aus dem HQ waren ebenfalls anwesend. Einen davon mit Namen Chris Montmary hatte der Hanse-Chef als Verbindungsmann für die beiden Agenten vorgestellt. Die anderen gehörten zu Adams' engstem Führungsstab.
    An einer Seitenwand des Arbeitszimmers leuchtete schwach eine halbaktivierte dreidimensionale Bildwand. Noch hatte Adams die vorbereitete Information nicht gestartet. „Meine Zeit ist knapp", erklärte er. „Ich erwarte in Kürze Gucky, der sich zu einer Stippvisite bei mir angemeldet hat.
    Auch Perry Rhodan befindet sich auf dem Weg nach Terra. Er kommt aus dem Sektor Neu-Moragan-Pordh, wo er den Hyperdim-Attraktor in Augenschein genommen hat. Doch mit dem Problem braucht ihr euch nicht zu befassen."
    „5-D-Technik ist auch nicht mein Fall", gab Zornatur zu. „Ihr habt vielleicht schon gemerkt", fuhr der Hanse-Chef mit seiner Einleitung fort, „daß hier auf Terra eine angespannte Stimmung herrscht. Auf den übrigen Planeten des Solsystems sieht es nicht anders aus. Hier im Haus knistert es förmlich, aber wie es auf Luna in NATHAN oder im Forschungszentrum Titan aussieht, das könnt ihr euch kaum vorstellen."
    „Und das alles wegen der vermuteten neuen Toten Zone?"
    Yankipoora setzte eine ungläubige Miene auf. „Wir haben alle erdenklichen Maßnahmen gegen eine erneute Hyperraum-Parese getroffen", versicherte Adams. „Reservesysteme, die unabhängig von der 5-D-Technik sind, wurden an wichtigen Schaltstellen und Knotenpunkten installiert. Alte Positroniken wurden wieder ausgekramt und in Betrieb genommen. Und vieles andere mehr. Vor allem existiert ein komplettes Notstandsprogramm für den Fall, daß NATHAN erneut ausfällt. Transmitter werden nur dann eingesetzt, wenn es gar nicht anders geht. Und für den Personenverkehr wurden sie vorerst zur Gänze gesperrt.
    Technisch gesehen ist das zwar auch nicht viel mehr als der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, aber es sollte im Notfall ausreichen. Abgesehen davon - mehr können wir kaum an Präventivmaßnahmen durchführen. Das zu eurer allgemeinen Information."
    „Ich erkenne noch nicht", sagte Zornatur, „was wir hier tun können."
    „Was wir nicht in den Griff bekommen", antwortete Adams, „sind die Panikreaktionen vieler Terraner. Und vor allem die Wildwüchse von skrupellosen Geschäftemachern, die - angestachelt von der Angst - die augenblickliche Unruhe für ihre Zwecke ausnutzen wollen. Für uns ist es fast unverständlich, wie viele Menschen augenblicklich reagieren.
    Ich könnte es auch ganz anders ausdrücken, nämlich so: Im Augenblick werden die Geldwerte im Solsystem an der falschen Stelle für die falschen Dinge ausgegeben. Es ist eine Frage der Zeit, bis das bei den Menschen oder in der Gesamtwirtschaft zu einem Kollaps führt."
    „Wir haben erste Eindrücke davon zu spüren bekommen", meinte Yankipoora. „Auf dem Weg vom Raumhafen hierher."
    „Es gibt da ein paar Leute oder Institutionen, denen wir die Suppe gehörig versalzen müssen." Adams pochte ungeduldig mit den Fingerknöcheln auf die Platte seines Arbeitstischs. „Sonst könnte es zu dem erwähnten Kollaps kommen. Deshalb habe ich euch kommen lassen. Die staatlichen Ordnungskräfte sind völlig überfordert."
    „Und Rhodan und seine Spezialisten?"
    „Die haben andere Sorgen. Ich erinnere an den Hyperdim-Attraktor. Worum es für euch geht, möchte ich an einem Beispiel zeigen, einem Fall von mehreren. Diese Geschichte konnten unsere Leute in der vergangenen Nacht weitgehend aufklären."
    Er betätigte einen Sensorknopf an seinem Arbeitstisch. Die Bildwand erhellte sich, und eine Schrift wurde abgebildet: Bericht über die „Sekte der Inneren Flucht".
    Die beiden Agenten warfen sich wieder einmal nur einen kurzen Blick zu, denn diesen Namen hatten sie in der Informationssendung ja schon gehört.
    Was sie dann erfuhren, war reichlich merkwürdig. Aber offensichtlich auch typisch für die konfuse Situation auf Terra.
    Eine angeblich religiöse Gruppe, die sich „Sekte der Inneren Flucht" nannte, hatte die Terraner mit einem Versprechen gelockt. Angeblich verfügte die Gruppe über eine Transmitter-Relaiskette von Terra bis in die Randgebiete der Zentrumszone der Milchstraße.
    Dort, so hatten die „Priester des Inneren" verkündet, könnte nach wissenschaftlichen Erkenntnissen keine Tote Zone entstehen. Außerdem schütze der „Gott des Inneren" seine

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