1618 - Panik
was das zu bedeuten hat. Die Akonen wollen nur die Völker als Verbündete, die sich gegen die Arkoniden stellen. Und sie lassen sich schon gar nicht so leicht das Heft aus der Hand nehmen."
„Die ganze Entwicklung behagt mir nicht", stellte Adams fest. „Sie stinkt zum Himmel." Rhodan drückte es wesentlich krasser aus. Und er kam damit der Wahrheit bestimmt näher. „All das sind düstere Vorzeichen für mögliche intergalaktische Machtkämpfe.
Und die können wir gerade jetzt, da wir das Problem des Hyperdim-Attraktors noch nicht gelöst haben, überhaupt nicht brauchen. Wir wissen schließlich aus zahllosen Beispielen, wie schnell eine solche Krise eskalieren kann.
Man sollte meinen, daß unter der Bedrohung einer neuen Toten Zone die Völker enger zusammenrücken, aber zumindest bei den Akonen ist das Gegenteil der Fall. Die Predigten vom Frieden, die aus dem Galaktikum immer wieder zu hören sind, stoßen hier auf taube Ohren."
„Ich pflichte deiner Beurteilung bei", erklärte der Hanse-Chef ernst. „Sie deckt sich weitgehend mit meiner und auch mit der NATHANS. Die Frage ist nun auf dem Tisch. Was können wir - oder du oder die Hanse oder ich - gegen die zweite Bedrohung tun?"
„Ich habe noch vor meiner Landung um ein Treffen mit Tephar Alropis ersucht", sagte Rhodan. „Per Funkspruch von der ODIN aus. Bis jetzt habe ich noch keine Antwort.
Geht diese auf der ODIN ein, so werde ich sofort benachrichtigt. Ich will dem Akonen nämlich ein bißchen auf den Zahn fühlen."
„Das wird nicht einfach sein", meinte Adams. „Ich habe auch einen Besuch bei Koka Szari Misonan vorgesehen. Dabei wird es in erster Linie um die Akonen gehen. Koka hat angedeutet, daß Alropis auch bei dir vorgesprochen hat."
Sie sprachen noch über alles mögliche.
Irgendwann, es war schon nach Mitternacht, kehrte Perry Rhodan an Bord der ODIN zurück. Er fand dort eine Nachricht von einem Mitglied aus Tephar Alropis' Delegation vor.
Der Galaktische Rat der Akonen ließ durch seinen Beauftragten Perry Rhodan wissen, daß er dessen Wunsch zu einem Treffen zur Kenntnis genommen habe.
Er richtete aus, daß er sich zur gegebenen Zeit melden würde.
Und daß dieser Zeitpunkt im Augenblick noch nicht genauer spezifiziert werden könne.
Für Rhodan war damit klar, daß Tephar Alropis das Gespräch jetzt nicht wünschte. Und daß er aus einem noch zu ergründenden Motiv heraus eine offensichtliche Verzögerungstaktik betrieb.
Rhodan übermittelte die Geschichte ans HQ-Hanse und bat Adams, die Hintergründe für Tephar Alropis' Verhalten auszuforschen, denn irgendwie erschien es ihm nicht logisch.
Der Akone heckte etwas aus. Vorsicht war geboten.
Und Rhodan hatte nicht vor, ihm ins offene Messer zu rennen.
Koka Szari Misonan hielt ihre Verabredung exakt ein. Aber sie bat Rhodan um Verständnis für eine nur kurze Unterredung, denn zahlreiche andere Verpflichtungen warteten auf die Erste Terranerin. Über die verdeckten Machenschaften der Akonen war die Frau längst informiert.
Da sie auch mit der Kosmischen Hanse zusammenarbeitete, wußte sie auch von den Nachforschungen durch Adams' Spezialisten. „Tephar Alropis hat mehrfach versucht", berichtete sie ganz offen, „mit mir persönliche Gespräche zu führen.
Er hat stets gute Argumente ins Feld geführt und mir umfangreiche Informationen über die wahre Struktur von Atlans GAFIF zugesichert, wenn ich zur Kooperation bereit wäre."
„Womit er seine Absicht dargelegt hat", meinte Rhodan. „Natürlich. Er sucht Verbündete gegen die Arkoniden, so unlogisch es auch sein mag.
Es existiert eine Bewegung bei den Akonen, die mir nicht gefällt. Sie streben stärker nach Macht denn je. Und sie versuchen mit allen Mitteln, die Arkoniden an die Wand zu drücken. Für friedliche Argumente sind sie nur scheinbar zu gewinnen."
„Du hast mit ihm persönlich gesprochen?" Rhodan sprach direkt an, was ihn interessierte. „Natürlich nicht." Koka Szari Misonan lachte. „Ich hüpfe nicht, wenn dieser unsympathische Hagestolz pfeift. Ich will mit Tephar Alropis nichts zu tun haben. Ich habe ihm das höflich, aber eigentlich auch recht deutlich zu verstehen gegeben, aber er reagierte nicht darauf. Ich werde ihn auch in nächster Zeit nicht empfangen. Das ist ganz sicher."
„Ich begrüße das, aber ich verstehe eins nicht. Ich habe Tephar Alropis um ein Gespräch gebeten, aber er verzögert es ganz offensichtlich. Gut, ich habe kein offizielles Amt, aber mein Wort hat auf Terra, im
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