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1622 - Sie kamen aus der Totenwelt

1622 - Sie kamen aus der Totenwelt

Titel: 1622 - Sie kamen aus der Totenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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So ging ich zu ihm.
    »Was gibt es?«
    »Da, schau mal nach links. Die Vögel.« Er machte mir Platz, damit ich einen besseren Blickwinkel bekam. Ich sah, dass die beiden Raben tatsächlich nicht die einzigen Vögel waren. Es gab weitere, die sich in Sichtweite bewegten. Sie hatten sich zu einem Schwärm zusammengeschlossen, sodass sie eine regelrechte Vogelwolke bildeten.
    »Was meinst du, John?«
    Ich trat vom Fenster zurück. »Keine Ahnung, ob sie ebenfalls so gepolt sind wie die beiden, die wir erledigt haben. Ich hoffe nur, dass sie uns nicht angreifen, denn das wäre ein wenig viel.«
    Mein Freund hob die Schultern. »Es ist lange her, dass wir mit diesen Wesen zu tun gehabt haben. Gefährlich sind sie immer gewesen, und das trifft hier leider auch zu. Ich frage mich, warum dieser Todd Hayes hat sterben müssen. Was hat er getan?«
    »Ich denke, dass wir hier keine Antwort mehr finden werden. Wir müssen uns mit seiner Vergangenheit beschäftigen. Ich werde Sir James anrufen und ihm Bericht erstatten. Dann kann er sich schon mal um den Mann kümmern. Kann ja sein, dass die Experten was herausfinden. Außerdem muss der Tote abgeholt werden.«
    »Die Kollegen werden sich freuen.«
    »Ja, wie immer.«
    Zuerst telefonierte ich mit unserem Chef, der sich schon überrascht zeigte, dass unsere Begegnung mit Todd Hayes gar nicht richtig zustande gekommen war. Als er hörte, wie der Mann ums Leben gekommen war, da verschlug es ihm die Sprache.
    Später fragte er: »Durch Vögel, die ihn mit Schnabelhieben getötet haben?«
    »Ich kann Ihnen nichts anderes sagen, Sir.«
    »Nun ja, mit mutierten Vögeln kennen Sie sich ja aus. Es stellt sich natürlich die Frage, woher sie kommen und wer sie geschickt hat.«
    »Sie sagen es.«
    »Finden Sie es heraus.«
    »Wir werden uns bemühen, Sir.«
    »Ach ja, ich werde mich noch darum kümmern, dass der tote Todd Hayes abgeholt wird.«
    »Danke, Sir.«
    »Und Sie kommen zurück ins Büro?«
    »Genau.«
    Ich drehte mich um, weil ich Sukos Stimme hörte. Er stand vor dem Toten und murmelte: »Was hat er uns alles sagen wollen, John?«
    »Nun ja, wir sind ja hergekommen, weil er von Totenwelten gesprochen hat, wenn ich mich richtig erinnere.«
    »Tust du.«
    »Das hat dann wohl eine andere Seite nicht gewollt, dass er mehr darüber verriet. Oder sehe ich das falsch?«
    »Bestimmt nicht. Und jetzt kommen die Raben ins Spiel. Sie müssen etwas damit zu tun haben. Aber was? Kennen sie eine Totenwelt? Gehören sie dazu?«
    »Du meinst, sie kämen daher? Also Vögel aus einer anderen Dimension?«
    »Ja, das sehe ich so. Eine andere Dimension. Eine Totenwelt oder wie auch immer.« Ich runzelte die Stirn. »Vögel, die in der Lage sind, Dimensionsgrenzen zu überspringen. Magische Wesen, die meiner Ansicht nach auf jemanden hören. Auf eine Person, die hinter ihnen steht, die sie leitet und so weiter.«
    »Hast du schon eine Idee?«
    »Nein, nur eine Theorie.« Ich winkte ab. »Vergiss sie am besten.«
    Das hatte Suko nicht vor. Er wollte näher darauf eingehen, doch dazu kam er nicht mehr, denn er hörte plötzlich - ebenso wie ich - ein Geräusch von draußen.
    Wir brauchten nichts zu sagen. Gemeinsam eilten wir auf das Fenster zu, und schon beim ersten Hinschauen sahen wir, was draußen in der Luft passierte.
    Den Schwärm der Raben hatten wir noch in der Erinnerung. Sie hatten sich nicht zurückgezogen, aber sie hatten ihre Flugrichtung verändert und auch ihre Form.
    Die Masse der Vögel bildete jetzt einen Keil, der sich allerdings nicht auf das Haus zu bewegte, sondern daran vorbeifliegen würde. Er kam von links und würde nach rechts verschwinden.
    Das Fenster hatte keine Scheibe. Da der Schwärm dicht am Haus vorbeiflog, bekamen wir sogar noch den Luftzug mit, der gegen unsere Gesichter wehte und einen Moment später wieder verschwunden war.
    Und wir hörten noch die Schreie der Vögel, die schrill in unseren Ohren klangen und uns an Drohungen erinnerten.
    Dann waren sie weg, und Suko musste leise lachen, bevor er sagte: »Die haben uns nicht vergessen, John. Das war ein Abschied und zugleich das Versprechen für eine Rückkehr.«
    Das sah ich auch so. Die Schlacht war noch nicht geschlagen.
    Überhaupt stand sie erst am Beginn. Ich war gespannt, was da noch auf uns zukommen würde.
    Im Moment hatten wir Ruhe, aber sie würde nicht lange andauern, darauf wettete ich…
    ***
    Harry Stahl hatte nicht mal eine Stunde fahren müssen, um den kleinen Weinort zu erreichen, in dem Paula

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