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1624 - Die Atlantis-Hexe

1624 - Die Atlantis-Hexe

Titel: 1624 - Die Atlantis-Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aussiehst, John?«
    »Musst du nicht. Ich weiß selbst, wie ich aussehe. Ziemlich daneben. Oder nicht?«
    Jetzt lächelte sie. »Müde siehst du aus. Wie jemand, der die Nacht durchgemacht hat.«
    »Was auch in etwa stimmt. Ich - ich hatte wohl einen schlechten Tag. Aber der Wein…«
    »… war zu viel.«
    Ich lachte Glenda an. »Er hat trotzdem gut geschmeckt. Außerdem liegt ja nichts an.«
    Plötzlich funkelten ihre Augen, sie legte den Kopf schief und fragte mit einer bestimmten Betonung in der Stimme: »Bist du sicher?«
    »Bis jetzt war ich es.«
    »Dann bereitet euch mal darauf vor, dass ihr um zehn Uhr eine Besprechung bei Sir James habt.«
    Ich winkte ab. »Das ist wohl nur der Überblick über die allgemeine Lage und…«
    »Es wird noch ein Besucher dabei sein.«
    »Ehrlich?« Meine recht gute Laune verschwand. »Wer ist denn dieser Typ?«
    »Kann ich dir nicht sagen. Sir James hat sich nicht darüber ausgelassen.«
    »Na ja, wir werden sehen.« Ich bewegte mich in Richtung Kaffeemaschine.
    »Hm, der riecht ja wieder gut. Zwei Tassen davon, und ich reiße wieder Bäume aus.«
    »Dann geh lieber in die Wüste. Da hast du nicht so viel zu tun.«
    »Schäm dich. Du traust mir auch gar nichts zu.«
    »Das sind die Erfahrungen der letzten Nacht, Mr. Geisterjäger.«
    Ich verzog das Gesicht. Da hatte Glenda mal wieder ihren Finger in die offene Wunde gelegt. Wer den Schaden hat, der spottet eben jeder Beschreibung, oder so ähnlich.
    Ich enthielt mich sicherheitshalber eines Kommentars und betrat das Büro, in dem Suko schon wartete und so grinste wie das berühmte Honigkuchenpferd.
    »Sag jetzt nichts.« Ich setzte mich und trank den ersten Schluck, der eine Wohltat war.
    »Keine Sorge. Man kann ja nicht immer perfekt sein.«
    »Genau, du sagst es.« Ich trank weiter und lehnte mich dann auf meinem Stuhl zurück. Es war noch eine halbe Stunde Zeit, bis wir bei Sir James antanzen sollten. Bis dahin würde ich wieder zur alten Form auflaufen, hoffte ich zumindest.
    Suko wollte sich mit dem Laptop beschäftigen und nachschauen, ob es irgendwelche Mails für uns gab, aber das Telefon ließ ihn innehalten. Ich winkte ihm zu. »Nimm du ab.«
    »Bist du denn überhaupt da?«
    »Nur im Notfall.«
    Und dieser Notfall hieß Purdy Prentiss. Die Staatsanwältin war eine gute Freundin von uns, die bestimmt nicht anrief, um zu fragen, ob wir gut geschlafen hatten.
    Ich hörte mit, als Suko sie begrüßte. »Hi, Purdy, was treibt dich denn zu diesem frühen Anruf?«
    »Die letzte Nacht.«
    »O je. Ging es dir schlecht? Wenn ja, bist du mit John auf einer Linie.«
    »Schlecht nicht eben. Ich hatte nur ein Erlebnis, über das ich gern mit euch reden möchte.«
    »Gut, Purdy, dann reiche ich dich mal weiter. Ich wollte gerade die Mails abrufen. Aber der Herr Geisterjäger nippt noch an seinem Kaffee. Er wird dir bestimmt gern zuhören.«
    »Danke, Suko, bis später.«
    Ich nahm den Hörer entgegen und war gespannt, was Purdy zu berichten hatte. Suko hörte über den Lautsprecher mit, und als ich mich gemeldet hatte, bekam ich sofort den nächsten Tief schlag.
    »Geht es dir nicht gut, John?«
    »Doch, warum fragst du?«
    »Deine Stimme hört sich etwas befremdlich an.«
    Im Hintergrund feixte Suko. Ich warf ihm einen bösen Blick zu.
    »Das täuscht, Purdy. Liegt vielleicht am Telefon.«
    »Dann ist es ja gut. Ich habe schon gedacht, ich müsste mir um dich Sorgen machen.«
    »Nein, nein, das brauchst du nicht. Die Sorgen sind völlig unbegründet. Ich freue mich, deine Stimme zu hören, wo du doch das Panoptikum des Schreckens lebend verlassen hast.« [1]
    »Das war auch knapp genug.«
    »Und jetzt gibt es etwas Neues? Oder willst du eine kleine Frühsommerparty feiern? Das Wetter ist ideal.«
    »Damit möchte ich noch warten. Wenn es so weit ist, sage ich dir gern Bescheid.«
    »Super. Und worum geht es jetzt?«
    »Um eine Frau.«
    »Aha.«
    »Um eine sehr seltsame oder ungewöhnliche Frau, die ich zwar nicht gesehen habe, die sich aber bei mir meldete. Sie gab zudem ihren Namen preis. Sie heißt Diondra.«
    Ich schaute nicht mehr auf den Schreibtisch, sondern drehte Suko mit einem fragenden Ausdruck mein Gesicht zu, weil ich mit dem Namen nichts anfangen konnte. Was auch bei Suko der Fall war, denn er hob nur die Schultern.
    »Hast du gehört, John?«
    »Klar.«
    »Und? Was sagst du?«
    »Nichts, Purdy. Mir ist der Name fremd. Du hast doch bestimmt nicht angerufen, um mir nur den Namen zu sagen. Da gibt es doch noch etwas

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