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1627 - Die Arcoana am Scheideweg

Titel: 1627 - Die Arcoana am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte ja vorausgesehen, wie die Reaktion der Sriin ausfallen würde; und genauso war es auch gekommen. Immer wieder hatten die Quälgeister versucht, den Schrittmacher zu sabotieren. Selbst dann noch, als sie ihrer Schrittkraft längst schon beraubt waren ... oder gerade dann.
    Als zusätzliche Sicherung hatte Colounshaba achtzig Prozent der Anlage als Attrappe ausgestattet. Und der Erfolg gab ihr recht, denn bis heute war nicht ein einziger Anschlag geglückt.
    Inzwischen hatte sie keine Angst mehr. Die Sriin saßen ausnahmslos auf Caufferiosh fest. Wahrscheinlich gab es im ganzen Sheokorsystem keinen einzigen mehr, den die Arcoana nicht entdeckt und in die Kuppel geschickt hatten.
    Von vorn drang ein Geräusch an ihre Hörorgane. Ein trockenes Schaben, dazu das sachte Vibrieren eines Netzfadens, an dem sich ein kräftiger Leib emporzog...
    Und da erschien auch schon der, der die Vibrationen verursachte. Es war ein kräftiger Arcoana, auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit. Seine Genspender hatten ihm beste Anlagen mitgegeben. „Colounshaba! Ich freue mich!"
    „Ich freue mich ebenfalls, Qeyonderoubo", antwortete sie mit melodiöser Stimme. „Und ich habe lange gewartet, daß du endlich wieder hier erscheinst. Das letztemal ist zwei Sonnenläufe her!"
    „Was redest du?" fragte Qeyonderoubo fassungslos. „Warst du es nicht selbst, die mir den morgigen Tag als Termin genannt hat? Ich bin einen Sonnenlauf zu früh, Colounshaba!"
    Die Konstrukteurin wußte das genau; und nichtsdestotrotz konnte, sie nicht anders, als dem anderen Vorhaltungen zu machen. Er reagierte noch immer nicht in der gewünschten Weise, ganz und gar nicht. Aber er war auf einem guten Weg.
    Er und Xhanshurobar, sie würden es schaffen, bevor es für ihr Volk zu spät war.
    Vor zwei Sonnenläufen war Qeyonderoubo das letztemal auf Apsion erschienen. Colounshaba hatte ihm berichtet, daß der Schrittmacher nicht absolut korrekt funktionierte. Und gemeinsam hatten sie erwogen, die Geräte zumindest für die Zeit der Feinabstimmung abzuschalten. „Mir ist bewußt", sang sie leise, „daß der Termin für unsere Verabredung noch nicht gekommen ist. Ich habe auch gar nicht erwartet, daß du aus dem verabredeten Grund erscheinst."
    „Ich verstehe dich immer weniger, Colounshaba. Ich weiß nicht, was du von mir verlangst."
    „Sprechen wir nicht über meine Gedanken. Sprechen wir über dich, Qeyonderoubo. Du hast mir nicht gesagt, weshalb du auf Apsion bist."
    „Morgen setzen wir den großen Schnitt an. Wir werden das Feld Maciuunensors abschalten. Und wir wissen nicht, was geschehen wird ... Meine Absicht ist, die gefangenen 10.000 Sriin von Caufferiosh entkommen zu lassen. Sie alle werden die Möglichkeit nutzen, wenn sie klug sind. Wir haben ihnen eine Lehre erteilt, so hoffe ich. Doch Kalcadurionenser hat nichts über die Sriin in Erfahrung gebracht, was mir weiterhilft.
    Also werde ich selbst die Initiative ergreifen. Ich habe die Absicht, drei der Schrecklichen an Bord der OUCCOU zu nehmen. Xhanshurobar und ich, wir unternehmen einen Flug nach draußen. Wir verlassen das Sheokorsystem."
    „Aus welchem Grund?" fragte die Konstrukteurin.
    Sie spürte eine sonderbare Form der Erregung - so als träfe all das, was sie sich an Initiative erhofft hatte, in diesem Augenblick ein. Drei Sonnenläufe waren viel zu kurz. Er konnte es nicht schaffen. Nicht so rasch, nicht in diesem unvorstellbaren Tempo. Andere hätten eine Generation dafür gebraucht ... „Ich will sehen, ob die Sriin ihre Fähigkeit, den Schritt zu tun, wirklich behalten haben. Was geschieht, sobald sie aus der Reichweite des Feldes entlassen werden? Erlangen sie ihre vollen Kräfte wieder?"
    „Eine angemessene Idee", lobte sie. „Du kommst spät darauf, aber vielleicht zur rechten Zeit. Wenn ich morgen den Schrittmacher abschalte, haben wir Anhaltspunkte. Es wird keine Überraschungen geben."
    Der andere schwieg so lange, bis es peinlich wurde. Dabei ließ er die Konstrukteurin keine Sekunde lang aus den Augen.
    Seine Kieferrudimente scheuerten sacht gegeneinander und erzeugten einen mißklingenden Ton. „Ich beginne dir zu mißtrauen, Colounshaba ... Es hört sich an, als hättest du meinen Plan vorausgesehen."
    „Das habe ich auch."
    „Wie konntest du das?"
    „Durch Überlegung."
    „Aber warum hast du mir dann nicht vorher etwas davon gesagt? Warum erhalte ich keine Informationen von dir, wenn du dich für so klug hältst?"
    „Weil ich für den Schrittmacher zuständig

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