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163 - Der Flaschenteufel

163 - Der Flaschenteufel

Titel: 163 - Der Flaschenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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an Ihnen interessiert."
    Und Akbar auch, dachte Coco. Aber hier bot sich ihr eine einmalige Gelegenheit, in den Palast des Scheichs zu gelangen. Sie brauchte sich nicht anzuschleichen, würde ganz offiziell hingeleitet werden. Und wenn sie erst einmal da war, konnte Akbar sein blaues Wunder erleben…
    „Ich nehme die Einladung an", sagte sie. „Gehen wir?"
    „Sie sind bereit? Ohne weitere Vorbereitungen?" staunte der Mann, der seine Waffe inzwischen nicht mehr so liebevoll umklammerte.
    Coco nickte. „Ich habe es nicht nötig, zur Audienz beim Scheich im Ballkleid zu brillieren, falls Sie das meinen." Sie ging zum Ausgang. Sofort setzten sich auch die beiden Männer in Bewegung.
    Einer setzte sich vor Coco, öffnete die Glastür und ließ sie hinausschreiten, um im nächsten Moment abermals vor ihr zu sein. Der andere Araber blieb hinter ihr, drei Schritte Abstand.
    Coco wußte, daß sie aufpassen mußte. Den beiden Männern haftete nichts Magisches an. Das hieß aber nicht, daß sie ungefährlich waren. Es gab genug andere Möglichkeiten, einen Menschen anzugreifen und unschädlich zu machen. Coco war sicher, daß diese Einladung eine Falle Akbars war. Kaum waren sie draußen, als ein weißer großer Mercedes fast lautlos aus der Dunkelheit heranglitt und vor ihnen stoppte. An den vorderen Türen schimmerte das eigentümliche Wappen des Scheichs. Coco stieg mit den beiden Arabern in den geräumigen Fond des langgestreckten Wagens. Der Scheich-Mercedes jagte mit hoher Geschwindigkeit durch die nächtliche Küstenstadt und hinaus zum Stadtrand.
    Während der Fahrt schwiegen sie. Coco versuchte herauszufinden, was in den Köpfen der Männer vorging. Aber offenbar waren sie nicht eingeweiht in das, was ihr Scheich tat. Schließlich rollte der Wagen über eine breit ausgebaute Privatallee und schließlich durch ein gewaltiges Tor, das sich vor dem Wagen öffnete und hinter ihm wieder schloß. Coco sah Wächter, die mit großen Hunden patrouillierten. Einige kleine Gebäude erhoben sich hier und da in dem, geräumigen Park. Überall standen große Leuchtkörper und erhellten das Gelände. Coco konnte erkennen, daß hier von Menschenhand ein kleines Paradies geformt worden war.
    Schließlich stoppte die weiße Limousine neben einigen weiteren Fahrzeugen dieses Typs vor einem großen Palast. Die beiden Leibwächter stiegen aus und hielten den Wagenschlag für Coco offen. „Seine Hoheit erwartet Sie. Wenn Sie uns bitte folgen möchten…"
    Im Innern des Gebäudes war Wachablösung. Ein einzelner Mann im weit fallenden Burnus nahm Coco in Empfang. „Wenn Sie sich vorher etwas erfrischen möchten, zeige ich Ihnen gerne die entsprechenden Räumlichkeiten, die Ihnen uneingeschränkt zur Verfügung stehen…"
    Coco verzichtete. Sie spürte die Präsenz einer dämonischen Wesenheit. Sie erkannte die Kreatur wieder. Es war Akbar, der sie bei ihrer Spiegel-Beobachtung angegriffen hatte.
    „Meine Zeit ist knapp bemessen", sagte sie.
    Sie prägte sich den Weg sehr genau ein, den sie geführt wurde. Es ging durch endlose Korridore und über riesige Marmortreppen. Der Palast Akhamouds strotzte vor Prunk und Reichtum. Aber Coco konnte keine dämonische Falle entdecken.
    „Bitte…", sagte der Mann im Burnus schließlich, griff an Coco vorbei und öffnete eine Tür. „Seine Hoheit… "
    Es kam ihr seltsam vor, daß ihre Ankunft dem Scheich nicht vorher gemeldet wurde. Oder wußte der durch Fernsehkameras bereits, daß sein Gast da war? Coco machte einen Schritt in einen größeren Raum hinein.
    Im gleichen Moment fiel von oben ein Netz auf sie herab und hüllte sie blitzschnell vollständig ein.

    Dorian wußte, daß es vorbei war. Er lag auf dem Rücken, immer noch in Ketten, und über ihm stürzte sich Angelina auf ihn herab. Kleidungsfetzen hingen noch an ihrem Körper. Sie warf sich auf Dorian herunter, kam auf ihn zu liegen. Aus ihren grünlichen Augen sah sie ihn haßerfüllt an.
    Jeden Moment mußte sie ihre Spezialität einsetzen, ihm Lebensenergien rauben, ihm Jahre seiner Zukunft stehlen und ihn damit zum Tode verurteilen. Sie sahen sich an. Warum beginnt sie nicht endlich? dachte Dorian. Warum macht sie kein Ende? Warum dieses Warten?
    Er wünschte sich, daß es zu einem neuerlichen magielosen Zustand käme. So wie damals in Rom, in den unterirdischen Gängen des Caligula-Palasts. Aber er wußte auch, daß das nur ein Wunschtraum war. Der Halleysche Komet, der für die magielosen Zustände verantwortlich war, zog

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