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163 - Der Zauberhelm

163 - Der Zauberhelm

Titel: 163 - Der Zauberhelm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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umfassenden Informationen unwichtig für ihn.
    Er mußte sich an Wendell Caulfield halten, denn in dessen Verwahrung befand sich der begehrte Zauberhelm. Shaddock lachte in sich hinein.
    Er würde der erste Schatzsucher mit einer hundertprozentigen Erfolgsaussicht sein. Wenn er wollte, würde ihn der Flügelhelm zu allen Schätzen dieser Welt führen.
    Genau genommen war das ein Segen für die Menschheit, denn wenn Shaddock alles hatte, was sein Herz begehrte, brauchte er keine Verbrechen mehr zu begehen, um zu Geld zu kommen.
    Er würde seine Gang auflösen und sich ins Privatleben zurückziehen, und kein Polizist brauchte sich seinetwegen mehr den Kopf zu zerbrechen.
    Er wußte nach nur vier Tagen so gut über Caulfield und Sullivan Bescheid, als würde er sie seit Jahren gut kennen. Ihm waren sowohl ihre Schwächen als auch ihre Stärken bekannt, und er hatte auch schon einen Plan, auf welche Weise er sich den Zauberhelm spielend verschaffen konnte.
    ***
    Yora, die Totenpriesterin, eine rothaarige Schönheit mit grünen Augen, betrachtete den stämmigen bärtigen Mann, der vor ihr stand. Man sah ihr nicht an, wie gefährlich sie war, doch wer sie unterschätzte, bezahlte das zumeist im Handumdrehen mit dem Leben.
    Sie war eine Dämonin, die seit langem dem Höllenadel angehörte. Professor Mortimer Kull hatte ihr imponiert, weil es ihm gelungen war, aus eigenem Antrieb vom Menschen zum Dämon zu werden und von Asmodis sogar die Dämonenweihe zu empfangen.
    Deshalb hatte sie ihn zu ihrem Gefährten auserkoren. Mit ihm hatte sie leben wollen - aber Mortimer Kull war an seiner übermächtigen Gier erstickt. Er konnte nie genug kriegen. Immer wollte er mehr - und noch mehr. Yora hatte ihn gewarnt, sie hatte ihm geraten, es nicht zu übertreiben, aber er hatte nicht auf sie gehört.
    Er war ein Bündnis mit Loxagon eingegangen, doch der Teufelssohn hatte falsch gespielt und Mortimer Kull aufs Kreuz gelegt.
    Zu guter Letzt hatte der verräterische Teufelssohn den vom Ehrgeiz zerfressenen Professor, der sich zum Herrscher der Hölle machen wollte, mit einer ungeheuer starken Waffe, dem Speer des Hasses, getötet.
    Doch Yora zürnte Loxagon deswegen nicht. Sie war froh, daß sich Asmodis nicht auch gegen sie, Kulls Gefährtin, wandte. Es wuchs sehr schnell Gras über die ganze Sache, und niemand verlor mehr ein Wort darüber.
    Die Dämonin trug einen kunstvoll bestickten Blutornat, uñd in ihrem Gürtel steckte eine besondere Waffe: der Seelendolch. Damit konnte sich Yora jederzeit zur Herrin von Zombies machen.
    Sie brauchte den Dolch einem Menschen nur anzusetzen, schon war er verloren, denn sie schnitt ihm die Seele aus dem Leib, womit sie ihn zu ihrem willenlosen Geschöpf machte, während die Hölle die Seele bekam -als Geschenk.
    Die kurze Zeit, die sie mit Mortimer Kull zusammen verbracht hatte, ließ sie erkennen, daß es angenehm war, einen Mann in der Nähe zu haben.
    Nun, auch Terence Pasquanell, der bärtige Werwolfjäger, war ein Mann, aber er würde niemals Mortimer Kulls Platz einnehmen. Dennoch wollte ihn Yora enger an sich binden.
    Sie hatte ihm in letzter Zeit zuviel Freiheit gelassen, und ihr war zu Ohren gekommen, daß er nach einer Waffe suchte, mit der er seine magischen Augen verteidigen konnte, wenn sie sie von ihm zurückverlangte.
    Pasquanell, der früher in den endlos weiten Wäldern der kanadischen Rocky Mountains Werwölfe gejagt hatte, von den Wirrnissen der Ereignisse umgedreht worden war und nun mit demselben Eifer Jagd auf weiße Werwölfe (von denen es zu seinem Bedauern weit weniger gab) machte, wäre gern seine eigenen Wege gegangen, aber das ließ die Totenpriesterin nicht zu.
    Seine Mordaugen gehörten ihr, durch sie konnte er sehen, sie verliehen ihm auch dämonische Kräfte, die er nicht mehr verlieren wollte.
    Genau genommen war der Zeit-Dämon Terence Pasquanell Yoras Produkt. Er lebte von ihren Gnaden als Dämon. Wenn sie es nicht mehr wollte, mußte er die magischen Diamanten, die er in seinen Augenhöhlen trug, abgeben.
    Die Folge davon wäre gewesen, daß er in der Versenkung verschwand.
    Verständlich, daß er diesen Abstieg vermeiden wollte. Diese Gefahr sollte am besten gar nicht mehr wie ein Damoklesschwert über ihm hängen.
    Manchmal machte sie ihn ziemlich nervös. Bei allem, was er tat, mußte er an Yora denken. Gefällt ihr das auch? mußte er sich fragen. Er konnte es sich nicht leisten, sie zu verärgern, sonst war er seine Augen los. Allmählich wurde diese

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