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163 - Der Zauberhelm

163 - Der Zauberhelm

Titel: 163 - Der Zauberhelm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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kommen.«
    Augenblicke später betrat ein dunkelhaariger junger Mann die Garderobe des Zauberers aus Brasilien. Parembao sprang jäh auf, denn er spürte, daß dieser Mann mit seinem Zauberhelm in Berührung gekommen war.
    ***
    Jack Bixby war uns entkommen, daran ließ sich nichts ändern. Roxane und ich kümmerten uns um Marsha Simon, und sobald es ihr besser ging, verließen wir die Wohnung der rundlichen Frau. Wir wollten noch einmal mit Wendell Caulfield reden, aber der war nicht mehr da. Auf einer Tafel am Eingang des Museums stand: HEUTE GESCHLOSSEN.
    »Er hat sich aus dem Staub gemacht«, bemerkte Roxane und kniff die Augen zusammen. »Ich glaube, wir hätten ihn von Anfang an härter anfassen sollen. Es genügte nicht, ihn zum Schwitzen zu bringen.«
    »Wendell Caulfield - der Zauberhelm - Jack Bixby… Das alles bildet plötzlich eine Einheit«, überlegte ich.
    »Zu der wir auch Dean Sullivan rechnen können«, mutmaßte Roxane. »Statten wir ihm einen Besuch ab?«
    »Ich denke, daß wir uns den nicht ersparen dürfen. Irgendwie habe ich es im Gefühl, daß wir Caulfield bei Sullivan Wiedersehen. Schließlich könnten die beiden Komplizen sein, und wir haben den Museumsdirektor ziemlich nervös gemacht. Es wäre denkbar, daß er sich nun mit Sullivan berät.«
    Wir stiegen in meinen Rover, und ich läutete kurz bei Tucker Peckinpah an, um ihn zu informieren.
    Und er hatte auch eine Neuigkeit für uns: »Der Mann, dem der Zyklopenhelm gehört, befindet sich in London, Tony.«
    »Parembao?« Ich atmete tief durch. »Die Angelegenheit spitzt sich zu.«
    »Wieso kreuzt Parembao nach 20 Jahren plötzlich in London auf?«
    »Das Buch«, antwortete Tucker Peckinpah.
    »Der Wilde kann lesen?«
    »Er kann viel mehr als das. Er kann auch großartig tanzen, und er ist kein Wilder mehr.« Der Industrielle lieferte mir ein umfassendes Backgroundmaterial zur Person von Mr. Samba.
    »Mann, oh, Mann, dann ist damit zu rechnen, daß sich Parembao sein Eigentum zurückholt.«
    »Und Sullivan und Caulfield tötet«, ergänzte Peckinpah. »Vorausgesetzt, die beiden sind tatsächlich Komplizen.«
    »Wir werden es mit Sicherheit wissen, wenn wir Sullivan auf den Zahn gefühlt haben.«
    »Da kann noch einiges auf Sie zukommen, Tony«, befürchtete der Industrielle. »Wenn Sie Verstärkung brauchen…«
    Ich lachte. »Wollen Sie aushelfen?«
    »Ich könnte Ihnen Cruv schicken.«
    »Ich kann auch noch Boram hinzuziehen, wenn es nötig werden sollte«, gab ich zurück. »Im Moment kommen Roxane und ich aber noch allein zurecht.«
    »Nichts gegen Roxane«, sagte Tucker Peckinpah, »aber irgendwie würde ich mich wohler fühlen, wenn sich Mr. Silver an Ihrer Seite befände. Niemand ist besser aufeinander eingespielt als Sie beide.«
    Ich grinste und streifte Roxanes schlanken, hübschen Körper mit einem kurzen Blick. »Auch Roxane hat ihre Vorzüge. Zum Beispiel sieht Sie meines Erachtens wesentlich besser aus als Mr. Silver.«
    »Ich wünsche Ihnen viel Glück.«
    »Danke, das kann nie schaden.«
    ***
    Den Weg zu Dean Sullivan hätten wir uns sparen können. Der gute Mann war weder zu Hause noch in seinem Büro anzutreffen - und angeblich wußte niemand, wo er sich zur Zeit aufhielt.
    Wenn das nicht verdächtig war.
    Männer wie Sullivan sind immer erreichbar. Ihr geschäftlicher Erfolg hängt manchmal davon ab, daß sie blitzschnell entscheiden, deshalb hinterlassen sie stets eine oder mehrere Telefonnummern, unter denen man in dringenden Fällen mit ihnen reden kann.
    Roxane und ich wurden jedoch nicht unter dringende Fälle eingereiht, deshalb ließ man uns abblitzen, aber wir erfuhren immerhin vom Pförtner, daß Mr. Sullivan mit seinem langjährigen Freund Wendell Caulfield weggefahren sei; das war wenigstens etwas.
    »Welchen Eindruck machten die beiden auf Sie?« erkundigte sich Roxane.
    Der grauhaarige Mann mit den freundlichen Zügen massierte sein fleischiges Kinn. »Also Mr. Caulfield kam mir irgendwie krank vor. Ganz blaß sah er aus, und er wirkte ziemlich nervös. Unser Chef, Mr. Sullivan, ist für gewöhnlich ja die Ruhe in Person, den kann so leicht nichts aus der Fassung bringen, aber heute scheint ihn Mr. Caulfield mit seiner Nervosität angesteckt zu haben.«
    Wir verschwiegen dem Pförtner, was die beiden auf dem Kerbholz hatten, und wir behielten auch für uns, daß ein Killer aus Brasilien in London weilte - Parembao, der Rächer aus dem Urwald!
    Sullivan und Caulfield schienen untergetaucht zu

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