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163 - Der Zauberhelm

163 - Der Zauberhelm

Titel: 163 - Der Zauberhelm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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dachte Fenmore schadenfroh.
    Es würde viel Blut fließen.
    Fenmore freute sich schon darauf.
    ***
    Bob Kendall lehnte sich neben der Tür an die Wand und klopfte suchend seine Taschen ab. »Shit, keine Zigarettèn mehr«, brummte er unwillig. Blake Eckman grinste. »Wenn du nichts zu rauchen hast, mußt du es dir abgewöhnen. Ist ohnedies gesünder. Nimm statt dessen einen Lolly.«
    »Der ist schlecht für die Zähne, davon kriegt man Karies.«
    »Bohrt dir jeder Zahnarzt mit Vergnügen weg.«
    »Das ist es ja. Ich hasse Zahnärzte«, erwiderte Kendall.
    Jerry Dreyfuss erschien. »Wie verhält sich unser Freund?«
    »Mustergültig«, antwortete Kendall grinsend.
    »Was tut er?«
    »Er sieht fern und schlürft einen Scotch.«
    »Ein wirklich äußerst vernünftiger Junge«, lobte Dreyfuss. »Wenn sein Vater nur halb so vernünftig ist, wird das Ganze ein Klacks!«
    Kendall rümpfte die Nase, »’n Zauberhelm… Also ehrlich, glaubst du im Ernst, daß es so etwas gibt?«
    »Darüber zerbreche ich mir nicht den Kopf«, erwiderte Dreyfuss gleichgültig. »Der Boß will den Helm haben, und ich helfe ihm, ihn zu kriegen.«
    »Vielleicht ist’s auch nur das Gold, das ihn anzieht«, meinte Blake Eckman.
    »Seine Sache. Er ist der Boß. Er bezahlt uns nicht fürs Denken, sondern fürs Handeln«, stellte Jerry Dreyfuss klar.
    »Hast du mal eine Zigarette für mich?« fragte Bob Kendall.
    »Für mich auch?« hängte sich Eckman dran.
    Dreyfuss warf Kendall ein fast volles Päckchen zu. »Hier, teilt sie euch, und laßt niemanden wissen, daß Leute, die für Barry Shaddock arbeiten, um Zigaretten schnorren müssen.«
    Die glosenden Zigaretten versinnbildlichten das Leben dieser Männer: Mit jedem Zug verkürzte es sich merklich; ihr Ende kam immer näher…
    ***
    Als Parembao auf der Bühne erschien, zuckte Wendell Caulfield wie unter einem Peitschenschlag zusammen. Normalerweise war Dean Sullivan bessere Plätze gewöhnt, aber diesmal hatte ihm sein guter Name nichts genützt, er hatte sich mit dem begnügen müssen, was noch da gewesen war.
    Sie saßen im hinteren Drittel, und Caulfield hatte sich ein Theaterglas geliehen, um das turbulente Treiben auf der Bühne besser verfolgen zu können.
    Er sah Parembao ganz nahe, gewissermaßen in Großaufnahme. Der Wabaro-Häuptling starrte ihm kurz in die Theaterglasaugen, und Caulfield setzte die Sehhilfe ruckartig ab.
    Ein scharfer Seufzer entrang sich seiner Kehle. Er führte das Glas gleich wieder an die Augen, um sich den Indianer ganz genau anzusehen.
    Ein dünner Schweißfilm glänzte auf einmal auf seiner Stirn. »Hölle und Teufel, Dean, er ist es!« preßte er heiser hervor. »Ich habe ihn lange nicht gesehen, aber ich erkenne ihn wieder.«
    »Gib mir mal das Glas«, verlangte Sullivan und streckte die Hand aus.
    Caulfield überließ es ihm, und nun beobachtete er Mr. Samba ganz genau. Dieser kräftige, geschmeidige Tänzer mit der spürbaren animalischen Ausstrahlung war tatsächlich unverkennbar jener Wilde, den sie damals bestohlen hatten.
    Es war ein eigenartiges Gefühl, ihn nach so langer Zeit dort oben auf der Bühne wiederzusehen.
    ***
    Leider konnten wir die brasilianische Show nicht unbeschwert genießen. Ich stand irgendwie unter Strom, ein permanentes Prickeln befand sich unter meiner Haut.
    Parembao schien sich bei jedem Auftritt einen, Fixpunkt zu suchen, auf den er dann immer wieder seine schwarzen, wie Kohlestücke glänzenden Augen richtete.
    Heute waren wir das, aber er schien uns nicht zu mögen. Spürte er, wer wir waren und was wir von ihm wollten? Wie stark ausgeprägt war sein Instinkt?
    Wieder gab es Szenenapplaus für ihn nach einer grandiosen tänzerischen Leistung, die ihresgleichen suchen konnte. Danach verschwand er kurz im Hintergrund der Bühne.
    Ich beobachtete nicht die rassige Mädchenkette, die direkt vor uns tanzte, sondern ihn. Er griff hinter die Kulisse und holte etwas hervor.
    Einen bunt bemalten Stab, mit dem er sogleich alles mögliche anstellte. Er wirbelte ihn um die Finger und warf ihn hoch, um ihn gleich darauf sicher aufzufangen.
    Die Kette der Mädchen teilte sich, schwenkte nach hinten weg und wich zur Seite, um wieder Platz für Mr. Samba zu schaffen. Mit wieselflinken Füßen näherte sich Parembao der Rampe.
    Er drehte sich, verrenkte die Gliedmaßen, trippelte und tänzelte, grätschté die Beine, riß sie gleich wieder zusammen. Sein spärlich bekleideter muskulöser Körper glänzte im grellen Licht der

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