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1630 - Das Vampirwelt-Monster

1630 - Das Vampirwelt-Monster

Titel: 1630 - Das Vampirwelt-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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testen. Es ist mir auch gelungen, nur existiert das Monster noch immer.«
    »Aber du hast es getroffen.«
    »Ja.«
    »Und?«
    Ich nickte Justine zu. »Es war wie bei dir. Die geweihte Silberkugel hat die Gestalt zerrissen. Aber ich musste leider danach mit ansehen, dass es dort oben auf dem Dach wieder zu einer kompakten Masse wurde. Es existiert also weiter, und geweihte Silberkugeln können ihm nichts anhaben.«
    »Wundert dich das?«, fragte die Cavallo spöttisch.
    »Nicht wirklich. Mallmann hat uns nur bewiesen, dass er in der Nähe ist. Er wird uns unter Beobachtung halten, und ich denke, dass es gut ist, wenn er sich nur auf uns konzentriert. Dann sind keine anderen Menschen in Gefahr.«
    Jane nickte.
    Die Cavallo aber lachte. »Das glaubt ihr doch nicht wirklich. Wie ich Mallmann kenne, wird der einen spektakulären Auftritt vorhaben und ganz bestimmt nicht, wo er allein ist. Er wird dort auftauchen, wo viele Menschen beisammen sind.«
    »Genau«, sagte Jane.
    »Das liegt doch auf der Hand«, sagte Justine. »Er will gesehen werden. Er will seine Macht zeigen, und das vor zahlreichen Zuschauern, die ihn dann auf die eine oder andere Art bewundern.«
    Ich sagte nichts, dachte nur angestrengt über die Worte der Blutsaugerin nach. Ich gab ihr nicht gerne recht, in diesem Fall jedoch musste ich ihr zustimmen.
    »Ja, darauf kann es hinauslaufen. Ein großer Auftritt, dessen Finale schlimm ausgehen kann.«
    »Und wo könnte das sein?«, fragte Jane.
    Ich verdrehte die Augen. »Jane, ich habe keine Ahnung und kann nur hoffen, dass uns die andere Seite einen Hinweis gibt.«
    »Ha, wie kommst du denn auf so etwas?«
    »Es ist Mallmanns Eitelkeit, Jane. Sich zu zeigen, sich zu präsentieren. Zu beweisen, wie mächtig er ist. Das hat er im Kleinen schon getan. Sonst wären er und sein Monster nicht hier erschienen.«
    Jane nickte. »Da ist was dran, bringt uns aber nicht weiter.«
    Ich schaute in die Dunkelheit und murmelte: »Das kommt noch, Jane, da bin ich mir sicher. Aber darüber reden wir später. Ich mache mich jetzt auf den Heimweg.«
    »Tu das. Glaubst du denn, dass man dich noch mal attackiert?«
    »Bestimmt.« Ich konnte wieder lachen. »Aber nicht mehr in dieser Nacht, da bin ich mir sicher…«
    ***
    Den Rest der Nacht konnte ich vergessen. Sie hielt auch nicht so lange mehr an, denn als ich meine Wohnung betrat, kroch im Osten die Morgendämmerung schon wie ein scheues Tier über den Horizont.
    Ich überlegte, ob ich mich noch hinlegen sollte.
    Ich tat es. Schlaf fand ich jedoch keinen, aber das Ausruhen auf dem Bett war besser, als am Tisch zu sitzen und nur zu grübeln.
    Trotzdem ließen mich die Gedanken nicht los, was die nahe Zukunft betraf. Nur hatte ich zu wenige Fakten, um etwas voraussagen zu können. Zudem wirkte das Erlebte noch zu stark nach. Es würde erst besser werden, wenn ich Abstand gewonnen hatte.
    Vielleicht würde etwas dabei herauskommen, wenn ich mit Suko den Fall analysierte.
    Eine Nacht ohne viel Schlaf zu erleben war mir nicht neu. Ich stand auch früher auf als gewöhnlich und fühlte mich leicht gerädert, was auch durch eine lange und kräftige Dusche nicht verging.
    Da mein Partner und Kollege Suko, der mit Shao nebenan wohnte, immer früh auf den Beinen war, störte ich die beiden, als sie noch beim Frühstück saßen. Ich selbst hatte nichts gegessen. Auch keinen Kaffee getrunken.
    Als Suko mir die Tür öffnete, da brauchte er nur einen Blick, um festzustellen, dass mit mir etwas nicht in Ordnung war.
    »Was ist passiert?«
    »Lass mich erst mal rein.«
    »Okay.«
    Ich ging ins Wohnzimmer. Dort saß Shao am Frühstückstisch und lächelte mir entgegen.
    »Du bist aber früh. Hat man dich aus dem Bett geworfen?«
    Ich ließ mich auf einen freien Stuhl fallen. »So ähnlich.«
    »Tee?«
    »Bitte.«
    Suko wollte eine Tasse holen, aber Shao war schon aufgestanden, und so hockte er sich nieder. Er saß mir gegenüber und ließ seine Blicke über mein Gesicht gleiten.
    »Also, was ist los?«
    »Gleich. Ich habe die ganze Nacht praktisch nicht geschlafen.«
    »Gab es Action?«
    »In der Tat, die gab es.«
    »Und weiter?«
    Shao kam. Sie brachte die Tasse mit dem Tee und hatte auch noch einen Brownie aufgetrieben, damit ich wenigstens etwas in meinem Magen hatte.
    Ich trank die ersten Schlucke, aß auch einige Bissen, und dann musste ich einfach reden.
    Es sprudelte aus mir hervor, und beide Zuhörer am Tisch schüttelten die Köpfe, denn sprechen konnten sie nicht. Was sie da

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