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1631 - Die Taiga-Göttin

1631 - Die Taiga-Göttin

Titel: 1631 - Die Taiga-Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Karina Grischin nicht der Fall sein wird?«
    »Ja.«
    Er schaute auf die Uhr. »Wann landet sie?«
    »Wir werden gleich losfahren«, sagte Suko.
    »Gut.« Sir James schüttelte den Kopf. »Ich hatte das Gefühl, dass man in der Botschaft schon Bescheid wusste. Aber niemand wollte mit der Sprache heraus. Ich kam nicht mal dazu, etwas Konkretes zu sagen.«
    »Okay, wir fahren dann.«
    »Ja, viel Glück.«
    Suko und ich schlichen aus dem Büro. Die Jacken hatten wir bereits mitgenommen und waren startbereit.
    »Karina ist unsere einzige Chance«, sagte ich leise.
    Suko konnte nur nicken…
    ***
    »Er wird uns holen!«, flüsterte Helen.
    Igor nickte. Dann flüsterte er: »Wir werden ihn nicht hereinlassen.«
    »Hör auf. Glaubst du denn, dass dieser Typ das zulässt? Er will hierher kommen. Er ist da, und er wird auch das Haus betreten.«
    »Hätte ich eine Waffe, wüsste ich, was ich tun würde, verdammt.«
    »Willst du töten?«
    »Es geht um unser Leben, Helen.«
    Sie sagte nichts mehr.
    Beide schauten zu, wie der mit einem Fell bekleidete Mann die letzten Schritte zurücklegte und plötzlich vor der Haustür stand. Damit war er auch in den toten Winkel geraten.
    Es gab eine Klingel, aber die schlug nicht an, und das machte die Sarows noch nervöser.
    »Was kann er nur vorhaben?«, flüsterte Helen.
    »Ich gehe zur Tür.«
    »Darf ich auch mit?«, meldete sich Pavel, der inzwischen wieder heruntergekommen war.
    »Nein!« Helen hatte ein entschiedenes Wort gesprochen und schaute ihren Sohn mit einem Blick an, den er kannte. Jetzt war es besser für ihn, sich zu fügen.
    »Wir ziehen das gemeinsam durch!«, sagte Helen. »Wir sind ein Paar und werden es auch bleiben.«
    »Danke. Du bist so stark.« Igor strich seiner Frau über das Haar.
    Sie konnte sogar lachen. »Alles nur Tünche. Wenn du wüsstest, wie es in mir aussieht.«
    »Ich kann es mir denken.«
    »Dann lass uns gehen.«
    Sie blieben zusammen.
    Pavel schlich hinter ihnen her, blieb aber an der offenen Küchentür stehen.
    Danach mussten sie sich nach rechts drehen, um die Haustür vor sich zu sehen. Noch immer tat sich auf der anderen Seite nichts. Kein Klopfen, kein Klingeln.
    Dieser seltsame Mann schien keine Anstalten zu treffen, das Haus zu betreten.
    »Was hat der nur vor?«
    Igor schaute seine Frau an.
    »Das kann ich dir sagen. Der will uns auf die Folter spannen. Aber nicht mit mir. Ich gehe jetzt hin und ziehe die Tür auf.«
    »Vorsicht. Denk an eine Falle.«
    »Darin stecken wir doch sowieso.«
    Er wollte gehen, aber es geschah etwas, das Igor und Helen erstarren ließ.
    An der Tür gab es eine Bewegung - nein, nicht an der Tür, sondern direkt in ihrem Futter.
    Das Holz veränderte sich. Es schien von einem Moment zum anderen aufzuweichen.
    Es nahm eine neue Form an, und ob die beiden es glaubten oder nicht, diese Form hatte die Konturen eines Menschen. Im nächsten Moment sahen sie den Mann, der zuvor vor der Tür gestanden und sich nicht gemeldet hatte.
    »Mein Gott, das kann nicht wahr sein!«, flüsterte Helen.
    Es war keine Täuschung.
    Es war eine Tatsache, auch wenn sie es nicht fassen konnten.
    Durch die geschlossene Tür drängte sich der Körper eines Mannes. Das feste Material war für ihn kein Hindernis, und als er das Innere des Hauses erreicht hatte, da verschwand seine feinstoffliche Aura und er verwandelte sich wieder in einen normalen Menschen aus Fleisch und Blut.
    Helen und ihr Mann hielten sich an den Händen fest, um sich gegenseitig zu stützen.
    Sprechen konnten sie nicht.
    Das war auch nicht nötig, denn das übernahm der Ankömmling.
    »Die Göttin wartet, Igor. Ich und meine Freunde sind gekommen, um dich zu holen…«
    ***
    Die Fahrt zum Airport war problemlos verlaufen, und wir konnten froh sein, dort einen Parkplatz zu finden, wo ein normaler Fluggast seinen Wagen nicht abstellen durfte. Aber unsere Ausweise halfen uns. Allerdings mussten wir noch zwei Sicherheitskontrollen hinter uns bringen, bevor wir den allgemeinen Teil des Flughafens betreten konnten.
    Die Maschine aus Moskau war natürlich noch nicht gelandet. Aber sie hatte auch keine Verspätung, wie wir auf der Anzeigetafel ablesen konnten. Uns blieb sogar noch Zeit, eine kleine Mahlzeit einzunehmen. Es war etwas Italienisches. Ein Gericht mit überbackenen Nudeln und einer Tomatensoße.
    Man konnte es essen, das war auch alles. Dazu tranken wir Wasser, und anschießend war es Zeit, uns zum Gate zu begeben, durch das unsere Freundin kommen würde.
    Sogar vier

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