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1631 - Die Taiga-Göttin

1631 - Die Taiga-Göttin

Titel: 1631 - Die Taiga-Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Besonderes.«
    »Seid ihr mit dem Raumschiff gekommen?« Seine Augen leuchteten. »Das habe ich schon gesehen. Die Aliens fahren mit dem Raumschiff und nicht mit dem Auto.«
    »Vielleicht.«
    Der Junge nickte ernst.
    »Und wollt ihr uns besuchen?«, fragte er leise.
    »Klar. Deine Eltern.«
    »Kennt ihr sie?«
    »Bestimmt.«
    »Und was wollt ihr von ihnen?«
    »Wir werden sie mitnehmen.«
    »Oooh…« Der Junge staunte. »Und was ist mit mir? Kann ich auch mit?«
    »Nein, das geht nicht. Einer muss auf das Haus achtgeben. Du bist jetzt sein Hüter.«
    Pavel machte es nichts aus, dass seine Eltern mitgenommen werden sollten.
    Er flüsterte nur: »Wo geht ihr denn hin? Wieder zurück in euer Raumschiff?«
    »Das werden wir nicht tun. Wir bleiben hier. Aber wir werden deinen Eltern etwas zeigen.«
    »Und mir nicht?«
    »Nein!«
    Diesmal hatte die Antwort so hart geklungen, dass der Junge zusammenzuckte.
    Er spürte instinktiv, dass er nicht weiter fragen durfte. Sein Blick ging zwischen Vater und Mutter hin und her.
    Helen Sarow hatte Mühe, die Tränen zu unterdrücken. Ihre Lippen zuckten.
    Igor stand auf der Stelle und rührte sich nicht. In seinem Kopf rauschte es.
    Sein Gesicht war rot angelaufen und sein Blick war einfach nur starr.
    Ihm schoss viel durch den Kopf, aber er war nicht in der Lage, seine Gedanken zu ordnen. Er wusste nur, dass sie ihn jetzt hatten. Die Vergangenheit war zurückgekehrt, und er hätte schreien können, weil auch seine Frau mit hineingezogen war.
    »Du kannst aber im Haus bleiben!«, wurde dem Jungen gesagt.
    »Und wann startet euer Raumschiff?«
    »Das wissen wir noch nicht.«
    »Kann ich es denn sehen?«
    »Vielleicht.«
    »Kommt ihr wieder zurück mit Mum und Dad?«
    »Bestimmt kommen wir zurück.«
    Der Junge hatte den Doppelsinn der Antwort nicht begriffen, denn von seinen Eltern war nicht gesprochen worden. Seine Gedanken bewegten sich in eine ganz andere Richtung.
    »Aber wo ihr herkommt, ist es sicher kalt. Ihr habt so dicke Sachen an. Mum und Dad müssen auch welche mitnehmen.«
    »Keine Sorge, die werden sie bekommen. Und du bleibst jetzt hier und passt auf das Haus auf.«
    »Ja, mach ich.«
    Die Sarows wussten, dass die Zeit für einen Abschied reif war. Sie wussten auch, dass ihnen ihre Feinde überlegen waren und sie keine Chance gegen sie hatten.
    Dagegen stand der Muttertrieb. Helen wollte es nicht hinnehmen, was mit ihrer Familie passieren sollte. Sie hatte sich bisher unter großen Mühen zusammengerissen, und plötzlich brachen bei ihr alle Dämme.
    Es begann mit einem Schrei. Dann stürzte sie nach vorn und warf sich auf den Sprecher. Sie musste es einfach tun. Und als sie zuschlug, hörte sie den Schrei ihres Sohnes.
    Helen kam nicht weit. Nichts konnte sie ausrichten. Mit einer lässigen Bewegung wurden ihre Arme abgefangen, und dann schleuderte der Mann sie gegen die Wand.
    Auch Igor wollte eingreifen. Es blieb beim Versuch. Ein harter Treffer in den Körper ließ ihn zusammensacken. Nur ein Röcheln drang aus seinem Mund.
    »Neiinnn, neiinnn!«, schrie er Junge. Er wollte sich auf die Aliens stürzen und musste erleben, dass sie alles andere als freundlich waren. Ihn traf ein Schlag gegen die Wange, der ihn bis an die Wand zurückschleuderte.
    Er rutschte dort zu Boden. Es tat weh. Tränen rannen über sein Gesicht und sorgten auch dafür, dass er nicht mehr so klar sah wie sonst.
    Er hörte die Stimmen der Aliens und die seiner Eltern. Dann traf ihn ein Windstoß, als die Tür geöffnet wurde und wenig später wieder zuknallte.
    Er war allein.
    Der Junge wischte die Tränen weg. Erst jetzt kam ihm zu Bewusstsein, was geschehen war.
    Und dem Wissen folgte die Angst…
    ***
    Die genaue Adresse kannten wir nicht.
    Schon öfter hatte mich ein Fall an die Küste geführt, und da hatte ich diese Häuser kennengelernt, die meistens gleich aussahen und oft in Reih und Glied nebeneinander standen.
    Davon ging ich in diesem Fall auch aus, aber das traf nicht zu. Zwar kannte unsere Freundin Karina Grischin den genauen Weg auch nicht. Sie hatte allerdings in Erfahrung bringen können, wohin wir ungefähr mussten, und den Weg hatten wir eingeschlagen.
    Suko fuhr, und so hatte ich Zeit gehabt, Karina genauer einzuweihen.
    Wie war es möglich, dass sich aus dem Körper des Killers plötzlich die Erscheinung gelöst hatte?
    Darüber musste auch Karina nachdenken. Und sie hatte ebenfalls recherchiert.
    So erfuhr ich von einer geheimen Verbindung einiger Männer, die sich

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