Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1632 - Teuflischer Trödel

1632 - Teuflischer Trödel

Titel: 1632 - Teuflischer Trödel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
klassische Helfer an seiner Seite wusste.
    Es war der Lohn seiner harten Arbeit. Jahrelang war er umhergereist, um an gewisse Sachen zu kommen. Hatte er etwas gefunden, was einen dämonischen oder okkulten Hintergrund hatte, dann hatte er es sich genommen. Oft mit Gewalt.
    Er bückte sich und hob die Pistole an. Diesmal steckte er sie ein, bevor er sich daranmachte, die zweite Leiche wegzuschaffen.
    Der Raum war zwar klein, aber einen zweiten Toten fasste er schon noch. Darüber war der Trödler froh.
    Er wollte nicht unnötig Misstrauen erregen. Deshalb entschloss er sich, den Geschäftsmann zu spielen, den Laden wieder zu öffnen und sich völlig normal zu verhalten.
    Mit diesem Gedanken ging er auf die Tür zu, um den Laden wieder zu öffnen. Der Schlüssel steckte von innen. Es war kein Problem, ihn zu drehen.
    Gauche tat es nicht.
    Etwas irritierte ihn, denn er sah nicht weit von der Tür entfernt zwei ihm unbekannte Männer, die geradewegs auf seinen Laden zu steuerten und in einigen Sekunden die Tür erreicht haben würden.
    Etwas warnte ihn, denn diese Männer sahen nicht so aus wie normale Kunden. Dafür hatte er im Laufe der Zeit ein gutes Gefühl entwickelt.
    Karsten Gauche schloss die Tür nicht auf.
    Stattdessen zog er sich geduckt zurück…
    ***
    In der Trödelszene einen Parkplatz zu bekommen war so gut wie unmöglich. Das wusste ich, das wusste Bill, und deshalb war ich auf die Idee gekommen, bei den Kollegen in einem Revier vorbeizufahren, das nicht weit entfernt lag.
    Begeistert war man nicht, aber mein Wunsch wurde mir auch nicht abgeschlagen. Zudem hatte ich daran gedacht, einige Erkundigungen über den Elsässer einzuholen.
    Der Chef des Reviers wischte sich mit einem Tuch den Schweiß von der Stirn.
    »Ach, den meinen Sie.«
    »Und? Ist er etwas Besonderes?«
    »Das können Sie laut sagen.«
    »Dann ist er aufgefallen?«
    »In der letzten Zeit nicht mehr. Wir hatten nur mal einen Tipp vom Zoll bekommen dass wir uns in seinem Laden mal umschauen sollten. Ja, wir haben was gefunden, aber als Hehler fungieren sie hier fast alle. Davon können Sie ausgehen.«
    Bill fragte: »Und wie schätzen Sie diesen Karsten Gauche genau ein?«
    Der Kollege verzog den Mund. »Nun ja, verwandt sein möchte ich mit ihm nicht.«
    »Was stört Sie denn an ihm?«
    »Ach, das ist ein komischer Kauz. Ich jedenfalls würde bei ihm nichts kaufen. Ich würde ihn eher als einen undurchsichtigen Menschen einschätzen. Was wollen Sie machen? Hier lebt und verkauft eben ein besonderes Volk von Menschen.«
    Ich nickte ihm zu. »Danke, Sie haben uns schon geholfen.«
    »War mir ein Vergnügen. Aber darf ich auch fragen, weshalb sich Scotland Yard für ihn interessiert?«
    Die Ausrede ging mir glatt über die Lippen. »Es geht da um eine wertvolle Antiquität, die aus einem Museum verschwunden ist. Auf deren Spur sind wir.«
    »Dann wünsche ich Ihnen nur, dass Sie das Stück finden und den Elsässer für eine Weile matt setzen.«
    »Mal schauen.«
    »Der Kollege war aber nicht begeistert von ihm«, sagte Bill, als wir wieder draußen standen.
    »Man scheint ihn hier genau zu kennen. Ich bin mal gespannt, was er uns erzählen wird.«
    »Freiwillig sicher nichts.«
    »Und unfreiwillig?«
    »Wir werden sehen.«
    Nach dieser Antwort tauchten wir ein in das Gewühl. Tag für Tag lief hier die gleiche Show ab. Als gäbe es am nächsten Morgen nichts mehr zu kaufen, so drängten sich die Menschen durch die engen Gassen oder drückten sich an den Schaufenstern die Nasen platt. Trödel war in. Da gab es nichts, was die Händler nicht anboten, sowohl in ihren Läden als auch auf der Straße, wo der meiste Trubel herrschte und aus allen möglichen Richtungen die Kunden mit Musik beschallt wurden. Einer hatte sogar Mozart aufgelegt.
    Der Elsässer war gut zu finden. Er betrieb seinen Verkauf in einem Eckladen.
    Der Name stand darüber, und so konnten wir ihn schon aus größerer Entfernung lesen.
    »Aha, da ist er.«
    Ich gab Bill recht und fügte noch hinzu: »Aber seine Tür ist geschlossen.«
    »Wundert dich das?«
    »Ja.«
    »Warum?«
    »Weil die Türen der meisten Läden nicht geschlossen sind. Da könnte es ja sein, dass unser Freund etwas zu verbergen hat.«
    »Wir werden sehen.«
    Die Eingangstür bestand in der oberen Hälfte aus Glas. Es erlaubte uns einen Blick in das Innere des Ladens, und wir sahen, dass der Verkaufsraum gut gefüllt war. Und das mit all den Dingen, die keiner von uns brauchte.
    Es gab eine Klinke, die Bill

Weitere Kostenlose Bücher