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1634 - Das Schwert der Akonen

Titel: 1634 - Das Schwert der Akonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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riesigen Wesen, das in der Halle auf dem Boden lag. Tkok ging nicht auf die Bemerkung seines Freundes ein. Ihm war ebenfalls klar, daß es sich bei dem Fremden nur um einen Ennox handeln konnte, da ein anderes Wesen dieser Größe - etwa ein Terrra-ner - keine Möglichkeit gehabt hätte, in die Halle zu kommen. „Sie reden miteinander", wisperte Kekkes.
    Poppotok Tkok zog ihn zur Seite und kehrte durch den Gang in die Halle zurück, aus der sie gekommen waren. „Ist dir klar, was das bedeutet?" fragte er. „Nicht ganz", gab Kekkes zu, der nicht gerade zu den Intelligentesten gehörte. „Hör zu!" Tkok fühlte sich grenzenlos überlegen, da er meinte, die Situation richtig beurteilen zu können. „Wir haben herausgefunden, daß die Akonen Frido Aslan einen Auftrag erteilt haben."
    „Richtig. Er soll bestimmte Chips herstellen."
    „Genau. Er hat den Auftrag angenommen und arbeitet daran.
    Und was passiert? Nach zwanzig Jahren Isolation erscheint eine junge Frau in Lanbara und behauptet, Wissenschaftlerin zu sein."
    „Du meinst, sie ist es nicht?"
    „Das spielt keine Rolle. Entscheidend ist, daß sie hier aufgekreuzt ist. Und damit nicht genug. Jetzt ist auch noch ein Ennox da." Er kratzte sich hinter dem Ohr und dachte eine Weile nach. Dann fügte er hinzu: „Ich habe den Eindruck, daß die beiden sich eben erst kennengelernt haben. Die Kleine schien ebenso überrascht zu sein wie wir."
    Kekkes blickte den Anführer der NAS hilfesuchend an. „Was willst du mir eigentlich sagen?" fragte er. „Noch etwas! Auch Perry Rhodan ist mit seiner ODIN gelandet. Es ist ganz sicher kein Zufall, daß er ausgerechnet jetzt hierhergekommen ist, nachdem er sich so lange nicht hat blicken lassen."
    „Also?"
    „Ich versuche, dir klarzumachen, daß hier noch sehr viel mehr zu holen ist, als wir gedacht haben. Die Chips für die Akonen scheinen von höchster Bedeutung zu sein. Nur so ist zu erklären, daß erst die Kleine und dann der Ennox hier erschienen sind."
    Das sah der Untersetzte ein. Er begriff auch, daß eine höhere Bedeutung gleichzusetzen war mit größeren Gewinnen. Seine Augen leuchteten auf. „Also - was tun wir?"
    „Wir warten ab. Sobald Frido Aslan mit der Produktion der Chips begonnen hat, schlagen wir zu. Wir bringen die Chips an uns und lassen sie in einem Bereich von Lanbara verschwinden, wohin uns kein Ennox, kein Akone und kein Perry Rhodan folgen kann. Danach beginnen wir zu verhandeln. Mal sehen, wie hoch wir den Preis treiben können."
    Kekkes wurde plötzlich bewußt, daß es auch Komplikationen geben konnte. „Und wenn die Akonen nicht zahlen wollen? Wenn Frido Aslan Schwierigkeiten macht? Wenn der Ennox sich einmischt? Wenn Perry Rhodan seine Trickkiste aufmacht?"
    „Dann können wir immer noch die Bombe zünden, die wir gelegt haben." Poppotok Tkok lachte selbstsicher. „Wenn wir das tun, sollten wir allerdings mindestens hundert Kilometer von hier entfernt sein, sonst fliegen wir mit in die Luft!"
    Kekkes fuhr sich unbehaglich mit dem Handrücken über den Mund. „Hoffentlich hast du alles im Griff", sagte er. „Habe ich", lachte Poppotok Tkok. „Verlaß dich darauf. Mir ist klar, daß die anderen alle ein wenig intelligenter sind als ich, aber wir halten die Trümpfe in der Hand!"
    Er schlug nach einer Fliege, die sich auf seine Stirn gesetzt hatte. Dann verfolgte er verwundert, daß sie durch die offene Tür im Gang verschwand. Er folgte ihr einige Schritte und bemerk-J te, daß sie sich auf die transparente Scheibe gesetzt hatte, durch die sie Armira Proket und den Ennox beobachtet hatten. „Seltsam", sagte er. „Ich habe noch nie eine Fliege in Lanbara gesehen."
    Kekkes lachte laut auf. „Jetzt interessieren sich sogar schon die Fliegen für die Chips", rief er und hielt diese Bemerkung für außerordentlich witzig. „Eigenartig! Irgendwo an den Eingängen müssen die Sicherungen versagt haben."
    „Lemy?" fragte Armira Proket. „Du heißt wirklich Lemy?
    Womöglich mit Nachnamen auch noch Danger?"
    Sie blickte den Ennox schockiert an, der vor ihr auf dem Bauch lag.
    Sein,Mund weitete sich zu einem breiten Lächeln. „Nur Lemy", erwiderte er. „Genügt das nicht?"
    „Und ob das genügt!"
    Es war ihre erste Begegnung mit einem Ennox, und seine Frechheit machte sie geradezu hilflos. Er hatte den Namen eines der populärsten Siganesen für sich gewählt, den Namen des legendären USO-Spezialisten Lemy Danger, dessen Abenteuer noch heute Inhalt zahlreicher Syntron-Filme waren,

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