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1634 - Das Schwert der Akonen

Titel: 1634 - Das Schwert der Akonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Siganese. Er hatte schulterlange Haare. Weich und glatt hingen sie von seinem Kopf herab. „Ihr braucht nicht an die traditionelle Freundschaft zwischen Siganesen und Terranern zu appellieren. Ich bin mir ihrer sehr wohl bewußt, und ich bin einer ihrer treuesten Bewahrer!"
    I?as hört sich nicht gut an\ dachte Rhodan. Wer derart übertreibt, meint oft das Gegenteil
     
    *
     
    . „Freut mich zu hören", erwiderte er, während er sich setzte. „Ich war von Anfang an sicher, daß wir ein fruchtbringendes Gespräch miteinander haben würden."
    Raulf Gonsor griff in seine Brusttasche und holte ein Papier daraus hervor. Er tat, als wisse er nicht .genau, weshalb Rhodan und Fulgen zu ihm gekommen waren. „Wenn ich recht verstanden habe, geht es um die Pionierroboter, die von der Kosmischen Hanse in Auftrag gegeben jworden sind."
    „Richtig", bestätigte Rhodan. „Ein Projekt, über das wir uns tagelang unterhalten könnten!"
    Der Siganese ließ das Papier unter seiner Jakke verschwinden. „Die Pionierroboter sind eine wahrhaft revolutionäre Erfindung. Einige Wissenschaftler träumen bereits davon, Raumschiffe mit ihnen vollzupacken und in die Tiefen des Universums zu schicken. In fernen Galaxien, die zur Zeit noch so gut wie unerreichbar für uns Menschen sind, könnten sie unbesiedelte Planeten ausfindig machen und für uns vorbereiten. Wenn wir dann in einigen Jahrhunderten folgen, könnten wir fertige Welten vorfinden, auf denen wir uns niederlassen und von Anfang an in dem Stil leben könnten, der unserer Entwicklung und unserem Niveau angemessen ist."
    „Wahrhaftig großartige Aussichten", stimmte Rhodan zu. „Aber so unerreichbar sind die Welten möglicherweise gar nicht. Mit Hilfe des XD-Transponders rücken sie in greifbare Nähe."
    Die bis dahin freundliche Miene des Siganesen verschloß sich. „Die Arbeiten an den Pionierrobotern schreiten zügig voran", erklärte er. „Es sieht ganz danach aus, daß wir die ersten Roboter bereits eine Woche vor dem vereinbarten Termin liefern können. Sie sind darauf ausgerichtet, völlig auf sich allein gestellt ein Handelskontor zu errichten."
    „Das ist der Auftrag." Rhodan war nicht entgangen, wie der Siganese auf den vorsichtigen Hinweis auf den XDTransponder reagiert hatte. Ihm war klar, daß es sinnlos gewesen wäre, ihn jetzt noch einmal darauf anzusprechen.
    Raulf Gonsor wollte offenbar alles vermeiden, was die Akonen als Auftraggeber und Handelspartner verärgern konnte. Er mußte diese Haltung akzeptieren und respektieren.
    Geschickt lenkte er von dem XD-Transponder ab, indem er nach technischen Details und Einsatzmöglichkeiten der Pionierroboter fragte, wobei er besonderes Gewicht auf ihre Abhängigkeit von Umweltbedingungen legte. Nun antwortete der Siganese wieder mit der anfänglichen Bereitwilligkeit.
    Als Rhodan nach etwa zwei Stunden noch einmal eine vorsichtige Andeutung auf den XD-Transponder machte, reagierte Raulf Gonsor jedoch wieder in der bekannten Weise.
    Seine Lippen schlössen sich, und er erhob sich. Er verschränkte abwehrend die Arme vor der Brust und gab somit deutlich zu verstehen, daß er das Gespräch beenden wollte.
    Rhodan und Fulgen verabschiedeten sich. Sie kehrten zur ODIN zurüc^;, doch Yart Fulgen blieb nicht dort. Er flog schon bald nach Norden, wo die DAORMEYN mit ihrer Mannschaft auf dem Raumhafen Siga-Nord auf ihn wartete. Von dort aus wollte er weitere Nachforschungen betreiben.
    Poppotok Tkok strich sich mit den Fingerspitzen genüßlich über die Spitzen seines sichelförmig geschnittenen Haares.
    Danach Verharrten seine Finger an den um die Hälfte gestutzten Ohrmuscheln. „Komm mal mit", forderte er Kekkes auf. „Aber leise. Ich glaube, nebenan hat sich was getan."
    „Wieso?" fragte der Untersetzte, während er auf Zehenspitzen neben ihm her eilte. „Ich habe nichts gehört."
    „Aber ich!"
    Tkok öffnete eine Tür, schlich durch einen kurzen Gang bis zu einer Scheibe, durch die er in eine Fabrikationshalle sehen konnte. Aufgeregt winkte er Kekkes zu sich heran, legte dann einen Finger an die Lippen und zischte: „Kein Wort will ich von dir hören!"
    Als der Untersetzte durch die Scheibe blickte, stöhnte er überrascht auf. „Ein Ennox!"
    Poppotok Tkok trat ihm ärgerlich auf die Zehenspitzen. „Du sollst leise sein!" Er griff nach dem Arm des Untersetzten und zog ihn energisch zu sich heran. Zusammen mit ihm spähte er durch die Scheibe. Keine zehn Meter von ihnen entfernt stand Armira Proket vor einem

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