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1635 - Schach der Blauen Schlange

Titel: 1635 - Schach der Blauen Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatten zurückgeschossen! 10.
    RHODAN Plötzlich setzte der Beschuß von Aszal aus. Die Geschütze von Szal-Mien erreichten nur noch halbe Kraft! Drei der Kugelraumer trudelten ab, doch die ODIN, die DAORMEYN und das verbliebene Schiff der Hanse stabilisierten ihren Flug.
    Szal-Mien war viel zu weit entfernt für gezieltes Punktfeuer.
    Sie setzten Raumtorpedos ab, warteten ab, bis die Stellungen der Geschütze vernichtet waren, und wandten sich dann ein zweites Mal Aszal zu. „Samna! Haben wir die Positionen der Forts?"
    „Lückenlos, Perry!"
    „Fylill! Wir gehen nahe ran und schießen dann!"
    Er wußte nicht, was geschehen war, aber jemand oder etwas hatte zumindest für kurze Zeit die Feuerleitzentrale der Blauen Legion lahmgelegt. Es galt, diese Frist zu nutzen, bevor sie verstrichen war. Denn daß die Forts zerstört waren, daran glaubte er nicht. Das mußte Fylill Duuel besorgen, solange die Möglichkeit bestand! „Treffer!" rief der Blue mit seiner typischen, schrillen Stimme. Die Hände des tellerköpfigen Wesens ballten sich zu Fäusten, als wäre er ein Mensch. „Und gleich noch einmal!
    Wir kriegen sie!"
    Binnen zwei Minuten zerstörte der Blue mit Punktfeuer sämtliche Geschützstationen, die die Orter der ODIN erfaßt hatten. Von nun an herrschte Totenstille im wahrsten Sinne des Wortes. Nur ein letzter Ausschlag ließ die Orterpegel in die Höhe schnellen. Es handelte sich um eine Störung im fünfdimensionalen Bereich, die in Perry Rhodan eine bestimmte Befürchtung aufkommen ließ. „Norman! Verbindung zur DAOR-MEYN!"
    Sekunden später meldete sich am anderen Ende der Funkverbindung Yart Fulgen. „Ich weiß, was du sagen willst, Perry. - Ja, das war ein Transmitterschock. Die Station hat einen großen Körper abgestrahlt. Ich würde auf die MAGENTA tippen."
    „Habt ihr die neue Position?"
    „Diesmal nicht. Wir sind froh, daß wir leben. Und außerdem habe ich dir von meinen drei Agenten erzählt. Zwei davon sind die Siganesen, die den Hytrap bedienen sollten. Sehen wir zu, daß wir sie noch lebend in die Finger kriegen!"
    „Du hast recht, Yart. Allmählich schwant mir, welcher Schutzengel da unten das Feuer lahmgelegt hat."
    Die ODIN, die DAORMEYN und das dritte unversehrte Schiff gingen gemeinsam nieder. Rhodan dachte nicht daran, jetzt schon ein komplettes Landekommando abzusetzen. Statt dessen machten sie den ersten Zugang zur Station aus. Unter Führung von Herve Harcangelic und Yart Fulgen schleusten sie sämtliche Kampf- und Medoroboter, über die die Schiffe verfügten, ins Hauptquartier der Blauen Legion. Es dauerte dreieinhalb Stunden, bis der gesamte Komplex unter Kontrolle war. Erleichternd wirkte die Tatsache, daß das gesamte syntronische System wie durch ein Wunder gestört war. Oder wie durch gute Arbeit, dachte Rhodan. Die Abteilungen hielten keine Verbindung untereinander. Akonische Kampfkommandos ließen sich gefangennehmen, als sie die Übermacht erkannten. Es gab keine Fälle von Heldentum - unter anderem deswegen, weil keiner der Führer dazu hatte anstiften können. Die Führungsspitze des Stützpunkts hielt noch am längsten aus; als man jedoch ihre Luftzufuhr abschnitt und die Reserven zur Neige gingen, kapitulierten auch die adligen Befehlshaber. Nach weiteren zehn Minuten stießen die Robottruppen auf eine euphorisch gestimmte Horde von szalmienischen Ureinwohnern. Unter ihnen befanden sich die beiden Siganesen - und der mächtige Zauberer Corto Horrigan.
    Alle waren gesund und munter. Opfer hatte es kaum gegeben - obwohl jedes Wesen für sich einen Verlust darstellte, der niemals wiedergutzumachen war.
    Eine letzte Frage blieb noch übrig. „Was ist mit der MAGENTA?" fragte Rhodan über Funk. „Wir haben einen Hangar mit Transmittertechnik gefunden", berichtete Herve Harcangelic. „Genau die Sorte, die wir auf Szal-Mien vergeblich gesucht haben. Aber der Hangar ist leer, Perry. Die Versorgungsleitungen liegen noch frei herum. Sieht so aus, als ob vor ein paar Minuten erst ein Schiff von hier aus abgestrahlt worden wäre."
    „Danke, Herve."
    Als Adams' Verstärkung endlich eintraf, war die Lage längst unter Kontrolle. Auf den beschädigten Schiffen liefen aus Bordmitteln die Reparaturarbeiten an. Die überlebenden Akonen befanden sich in Gefangenschaft und wurden von Yart Fulgens Spezialisten verhört. Selbst die 500 Bausätze für den siganesischen XD-Transponder fanden sich; gut gesichert unter einem autarken Paratronschirm, der erst durch den passenden

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