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1635 - Schach der Blauen Schlange

Titel: 1635 - Schach der Blauen Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Funkcode in sich zusammenfiel. Der Blauen Legion war ein entscheidender Schlag versetzt, von dem sie sich niemals wieder erholen würde.
    Henna, dachte er, wenn du mich über irgendeinen Weg des Kosmos spüren kannst, dann denke daran: Ich bin nicht weit von dir. Eine falsche Bewegung, und die Blaue Schlange wird mir gehören. Ich kenne die MAGENTA. Und ich weiß, daß Alnoras Gier dem Ewigen Leben gilt. Sie wird es nicht erreichen. Und sie wird uns nicht für ewig trennen. Das verspreche ich dir, Henna. Ich bin auf dem Weg.
    Nur wohin dieser Weg ihn führte, das wußte Rhodan nicht.
    Noch nicht. Er mußte auf den Fehler warten, der die Entscheidung brachte
     
    11.
     
    CORTO HORRIGAN:
     
    EPILOG
     
    „Ich habe es eilig, Yart! Entweder du stellst mir das Beiboot jetzt sofort zur Verfügung, oder ich nehme auf der Stelle meinen Abschied."
    „Das ATK ist doch dein Zuhause. Wohin wolltest du wohl gehen?"
    „Zurück nach Culmen III natürlich! Mal so richtig ausschlafen! Du ahnst nicht, wie mich das reizt."
    Corto Horrigan trug nach wie vor die halb zerfetzte Maske eines Szal-Mieners am Körper. Die Fäuste hatte er in die Hüften gestemmt, sein Kopf lag mit so aggressivem Blick im Nacken, daß der Kommandant des AUK nicht widerstehen mochte. „Also gut, Corto. Du hast gute Arbeit geleistet. Aber könntest du mir zumindest sagen, was du mit dem Beiboot willst?"
    „Kannst du dir das nicht denken?"
    „Nein."
    „Ich bringe hundert Freunde nach Hause. Das hättet ihr euch nicht träumen lassen, daß eine primitive Horde mal unser aller Leben rettet... Ohne die Szal-Miener hätte ich es bestimmt nicht geschafft!" Und, mit einem etwas kleinlauten Blick auf seine Achselhöhlen: „Ohne die Siganesen allerdings auch nicht. Die beiden waren Gold wert."
    „Na gut, Corto. Los geht's! Ich gebe dir eine Stunde."
    „Das wird reichen."
    Eilends machte sich der Gnom auf den Weg. Er flog das kleine Schiff aus dem Hangar, legte am verabredeten Rendezvouspunkt auf Aszal an und ließ die Szal-Miener ins Schiff. Sie verteilten sich über die Schleusen, die Vorratsräume und die Kabinen. Ein paar ließ er sogar in die Zentrale kommen. Nach all dieser Zeit zeigten sie vor fremder Technik oder einem Raumflug keinerlei Respekt mehr.
    Vielleicht dachten sie gar nicht mehr darüber nach; und so war es auch das Beste. Zehn Minuten später befand sich das Boot bereits auf dem Landeanflug. Unten wuchs der Planet zu einer riesenhaften, zur Hälfte rot angestrahlten Scheibe. „Daß ihr mir nichts anfaßt, klar?"
    „Alles klar, Zauberer", sagte Ronac in der Sprache seines Volkes. „Wir sind froh, wenn wir in unsere Baumdörfer zurückkehren können, weil unsere Stämme warten. Übrigens möchte ich dich um einen Gefallen bitten."
    „Um welchen denn?"
    „Ich brauche ein Geschenk."
    Er stieß Fhem in die Seite, und die Frau zeigte einen Gegenstand, den sie hinter ihrem Rücken verborgen gehalten hatte. „Eine Vibroaxt!" staunte Corto. „Was willst du damit?"
    „Es ist für den Stärksten des Nachbarstammes, Arric. Damit kann man in kurzer Zeit so viele Wurzeln ausgraben wie ein ganzer Stamm."
    Corto Horrigan lächelte. „Die N'Akona werden keine Wurzeln mehr eintauschen ... Die Fremdenhäuser werden verschwinden, denke ich. Außerdem, warum willst du etwas so Wertvolles Arric schenken?"
    „Weil ich ihm eine Frau abkaufen muß."
    „Frauen kauft man sich doch nicht. Man wickelt sie höchstens um den Finger, wenn schon."
    Der Gesichtsausdruck des Szal-Mieners wirkte nicht so, als ob er die Belehrung verstanden hätte; doch dann sagte er: „Ein Zauberer mag das so sehen. Ich sehe es anders. Also?"
    Der Gnom gab sich geschlagen. „Meinetwegen, die Axt gehört dir. Und wenn du eine Frau kaufen willst, dann hindere ich dich nicht daran. Wichtig ist sowieso nicht die Art und Weise - sondern daß es die Richtige ist."
    Und davon war er überzeugt. Fhem und Ronac hockten sich zu Boden und hoben die Blicke erst wieder, als durch die Schleusen rotes Tageslicht fiel. Über die Ebene schob sich ein umbrafarbener Wolkenberg, Nieselregen benetzte das Buschwerk und die Steine. Der typische, leicht verweste Geruch drang ins Schiff, den er schon fast vergessen hatte. Mit unsicheren Schritten traten die Szal-Miener in ihre eigene Welt hinaus. Die, die lange Zeit auf Azal gelebt hatten, mußten sich der höheren Schwerkraft mühsam wieder anpassen. Andere dagegen waren schneller in den Büschen verschwunden, als Corto sich in ein gemachtes Bett hätte

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