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1636 - Die letzte Etappe

Titel: 1636 - Die letzte Etappe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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un' gestört sind."
    „Wo sind wir?" fragte Felix. „Auf Guckys Rast. Das ist der Planet, den die XENOLITH in den letzten Stunden ansteuerte."
    „Davon weiß ich nichts."
    „Ein Planet des kleinen Sternhaufens, den ich dir gezeigt habe und den wir Karo-1001 genannt haben. Du bist in der Nähe deiner Heimat. Zum Greifen nahe - so hast du es doch formuliert.
    Ich gehe davon aus, daß die Piratin und ihre beiden Spießgesellinnen uns hier nicht so schnell finden. Ich habe es so eingerichtet, daß meine Spur verwischt wurde. Der Planet ist groß. Bis sie hier alles abgesucht haben, können Wochen oder Monate vergehen."
    Allmählich schien Felix zu begreifen. „Wir beide sind allein hier? In dieser Wildnis? Ohne Hilfsmittel? Wir werden umkommen."
    „Keine Sorge, mein Freund", entgegnete Gucky zuversichtlich. „Wir sind zwar allein und in der Wildnis, aber nicht ohne Hilfsmittel."
    Er deutete auf ein annähernd würfelförmiges Paket von fast zwei Metern Kantenlänge, das seitlich von ihnen am Rand der Lichtung zwischen ien hohen Bäumen stand. Sein Inhalt rde von einer dunkelgrünen, in sich gefleckten Plane verborgen. „Darin beflndet sich alles, was wir brauchen. Zuerst mußt du etwas Vernünftiges anziehen.
    Komm mit!"
    Die wenigen Meter zum Ausrüstungspaket legte er zu Fuß zurück. Felix trottete neben ihm her, kraftlos und halb apathisch. „Paß auf!" Gucky zog ein kleines Kästchen aus seiner SERUN-Kombi und drückte mehrere Tasten.
    Das Paket öffnete sich ohne weiteres Zutun. Ein meterlanger Schweberoboter mit acht Armen glitt heraus und übernahm die weiteren Aufbauarbeiten. „Das ist Eik", erklärte der Ilt. „Unser Helfer. Sprechen kann er nicht, aber er versteht dich und mich. Und er ist ein tüchtiger Arbeiter."
    Innerhalb von wenigen Minuten entstand unter Eiks geschickten Händen ein halbkugelförmiger Wohniglu aus der Verpackungshülle, einer festen, aber flexiblen Kunststoffhaut.
    Dann baute der Roboter eine Sicherungsanlage gegen wilde Tiere oder unwillkommene andere Besucher in einem großen Kreis um den Iglu herum auf. Zum Schluß richtete er im Innern des Iglus die restlichen Dinge her.
    Gucky wies Felix in die bescheidenen Räumlichkeiten ein und in den SERUN, den er für ihn mitgebrächt hatte. „Du darfst diesen Anzug nie ablegen", schärfte er ihm ein. „Er dient zu deinem Schutz, wenn ich einmal nicht zur Stelle sein sollte. Er enthält einen Pikosyn, einen Kleinstcomputer, der dich bei Bedarf beraten oder auch unterstützen kann. Er wird dir auch helfen, deine Kräfte zu sparen."
    „Du willst mich verlassen?" fragte der Ennox ängstlich. „Natürlich nicht. Aber wir müssen auf alle Fälle vorbereitet sein."
    Und während Felix mühsam den SERUN überzog, lieferte der Mausbiber weitere Erklärungen. „Ich habe Heimo nicht ohne Hintergedanken nach einem Planeten suchen lassen. Ich wollte endlich einmal mit dir allein sein. So allein, daß sich das schreckliche Trio nicht einmischen kann. Ich denke mir, daß du nur auf diese Weise zu dir selbst findest und wieder vernünftig mit mir sprechen kannst."
    Felix antwortete nichts, aber das nervöse Zucken in seinem Gesicht ließ allmählich nach. „Ich werde dich nicht bedrängen", versprach Gucky. „Du hast soviel Zeit, wie du willst. Aber bedenke! Wir sind deiner Heimat zum Greifen nah. Und wir müssen einen Weg fmden, dich dorthin zu bringen. In Gegenwart der drei schrecklichen Weiber ist das unmöglich."
    Der Ennox nickte nur.
    Als Gucky etwas später eine erste Mahlzeit von Eik zubereiten ließ, trat Felix an die Seite des Ilts. .„Du bist ein wahrer Freund", sagte er. „Ich weiß nicht, ob ich das wert bin, was du für mich alles tust. Und ich hoffe, daß ich dich nicht zu sehr enttäusche, wenn ich dich nicht immer verstehe oder unterstütze."
    „Erhole dich erst einmal", entgegnete Gucky mit einem Lachen. „Wir werden es uns hier gemütlich machen und viel Zeit zum Plaudern haben. Ich denke, wir werden das schon schaffen."
    Eik stellte das Mahl auf den einfachen Klapptisch. „Ja. Wir werden es schaffen", sagte Felix.
    Das klang ehrlich und zuversichtlich, auch wenn sein körperlicher Zustand mehr und mehr Anlaß zu Bedenken gab.
    Er war schon halb tot, auch wenn er gegen das Ende kämpfte
     
    5.
     
    In den ersten drei Tagen erkundete Gucky die nähere Umgebung. Felix nahm er nur gelegentlich und meist per Teleportation mit, denn er war körperlich natürlich zu schwach. Es ließ sich absehen, daß sich an diesem

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